Was ist eine zyklische Aktie?
Eine zyklische Aktie bezieht sich auf ein Aktienwertpapier, dessen Kurs von makroökonomischen, systematischen Veränderungen der Gesamtwirtschaft beeinflusst wird. Zyklische Aktien folgen den Zyklen einer Volkswirtschaft durch Expansion, Hoch, Rezession und Erholung. Die meisten zyklischen Aktien gehören Unternehmen, die diskretionäre Produkte verkaufen, von denen sich die Verbraucher in einer boomenden Wirtschaft mehr leisten können. Diese Aktien stammen auch von Unternehmen, mit denen die Verbraucher weniger Geld ausgeben und die sie während einer Rezession reduzieren möchten.
Die zentralen Thesen
- Zyklische Aktien sind von makroökonomischen Veränderungen betroffen, wobei die Renditen den Zyklen einer Volkswirtschaft folgen. Zyklische Aktien sind im Allgemeinen das Gegenteil von defensiven Aktien. Zyklische Aktien umfassen diskretionäre Unternehmen, während defensive Aktien Grundnahrungsmittel umfassen. Zyklische Aktien weisen normalerweise eine höhere Volatilität auf und dürften in Zeiten wirtschaftlicher Stärke höhere Renditen erzielen.
Zyklische Aktien verstehen
Zu den Unternehmen mit zyklischen Aktien zählen Automobilhersteller, Fluggesellschaften, Möbelhändler, Bekleidungsgeschäfte, Hotels und Restaurants. Wenn die Wirtschaft gut läuft, können es sich die Menschen leisten, neue Autos zu kaufen, ihre Häuser aufzurüsten, einzukaufen und zu reisen. Wenn es der Wirtschaft schlecht geht, sind diese diskretionären Kosten einige der ersten Dinge, die die Verbraucher einsparen. Wenn eine Rezession schwerwiegend genug ist, können zyklische Aktien völlig wertlos werden und Unternehmen können ihre Geschäftstätigkeit einstellen.
Anleger sollten mit ihren Positionen in zyklischen Aktien vorsichtig sein, sie jedoch nicht ganz meiden.
Zyklische Aktien steigen und fallen mit dem Konjunkturzyklus. Diese scheinbare Vorhersehbarkeit der Kursbewegungen dieser Aktien veranlasst einige Anleger, zu versuchen, den Markt zeitlich abzustimmen. Sie kaufen die Aktien zu einem Tiefpunkt im Konjunkturzyklus und verkaufen sie zu einem Hochpunkt. Aus diesem Grund müssen Anleger zu jedem Zeitpunkt auf das Gewicht zyklischer Aktien in ihren Portfolios achten. Dies mag zwar zutreffen, bedeutet jedoch nicht, dass Anleger sich vollständig von diesen Aktien fernhalten sollten.
Zyklische Aktie
Besondere Überlegungen
Zyklische Aktien gelten als volatiler als nichtzyklische oder defensive Aktien, die in Zeiten wirtschaftlicher Schwäche tendenziell stabiler sind. Sie bieten jedoch ein größeres Wachstumspotenzial, da sie in Zeiten wirtschaftlicher Stärke tendenziell besser abschneiden als der Markt. Anleger, die ein langfristiges Wachstum mit gemanagter Volatilität anstreben, tendieren dazu, ihre Portfolios mit einer Mischung aus zyklischen Aktien und defensiven Aktien auszugleichen.
Anleger entscheiden sich häufig für Exchange Traded Funds (ETFs), um sich in zyklischen Aktien zu engagieren und gleichzeitig die Konjunkturzyklen zu verlängern. Die SPDR ETF-Serie bietet eine der beliebtesten zyklischen ETF-Anlagen im Consumer Discretionary Select Sector Fund (XLY).
Zyklische vs. nichtzyklische Aktien
Die Performance zyklischer Aktien korreliert tendenziell mit der Konjunktur. Das Gleiche gilt jedoch nicht für nicht zylische Aktien. Diese Aktien tendieren dazu, den Markt unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung zu schlagen, selbst wenn sich die Konjunktur verlangsamt. Nichtzyklische Aktien werden auch als defensive Aktien bezeichnet. Diese Bestände umfassen die Kategorie der Basiskonsumgüter mit Gütern und Dienstleistungen, die die Menschen über alle Arten von Konjunkturzyklen hinweg nachfragen, selbst wenn es zu wirtschaftlichen Abschwüngen kommt. Unternehmen, die sich mit Nahrungsmitteln, Gas und Wasser befassen, sind Beispiele für Unternehmen mit nichtzyklischen Aktien. Das Hinzufügen von nichtzyklischen Titeln ist eine gute Strategie für Anleger, da sie sich gegen Verluste absichern können, die von zyklischen Unternehmen während einer konjunkturellen Abkühlung ausgehen.
Beispiele für zyklische Aktien
Zyklische Bestände werden häufig durch langlebige Güter, langlebige Güter und Dienstleistungen abgegrenzt. Unternehmen für langlebige Güter sind an der Herstellung oder dem Vertrieb von physischen Gütern beteiligt, deren erwartete Lebensdauer mehr als drei Jahre beträgt. Zu den in diesem Segment tätigen Unternehmen gehören Autohersteller wie Ford, Gerätehersteller wie Whirlpool und Möbelhersteller wie Ethan Allen. Die Messung der Aufträge für langlebige Güter ist ein Indikator für die zukünftige Wirtschaftsleistung. Wenn die Bestellungen für langlebige Güter in einem bestimmten Monat gestiegen sind, kann dies ein Hinweis auf eine stärkere wirtschaftliche Aktivität in den folgenden Monaten sein.
Unternehmen für Verbrauchsgüter produzieren oder vertreiben Weichwaren mit einer erwarteten Lebensdauer von weniger als drei Jahren. Beispiele für Unternehmen, die in diesem Segment tätig sind, sind der Sportbekleidungshersteller Nike und Einzelhandelsgeschäfte wie Nordstrom und Target.
Dienstleistungen sind eine separate Kategorie von zyklischen Beständen, da diese Unternehmen keine physischen Waren herstellen oder vertreiben. Stattdessen bieten sie Dienstleistungen an, die den Verbrauchern Reisen, Unterhaltung und andere Freizeitaktivitäten erleichtern. Walt Disney (DIS) ist eines der bekanntesten Unternehmen auf diesem Gebiet. In diese Kategorie fallen auch Unternehmen, die im neuen digitalen Bereich der Streaming-Medien tätig sind, wie Netflix und Time Warner