Ein Betriebsaufwand im Vergleich zu einem Kapitalaufwand: Ein Überblick
Ein Betriebsaufwand (OPEX) ist ein Aufwand, der für das tägliche Funktionieren eines Unternehmens erforderlich ist. Im Gegensatz dazu ist ein Kapitalaufwand (CAPEX) ein Aufwand, der einem Unternehmen entsteht, um in Zukunft einen Nutzen zu erzielen. OPEX und CAPEX werden buchhalterisch und steuerlich sehr unterschiedlich behandelt.
Betriebsaufwand
Betriebliche Aufwendungen sind Aufwendungen, die im Rahmen des regulären Geschäftsbetriebs anfallen, wie z. B. allgemeine Verwaltungskosten, Forschungs- und Entwicklungskosten sowie die Kosten der verkauften Waren. Betriebskosten sind konzeptionell viel einfacher zu verstehen als Kapitalkosten, da sie Teil des täglichen Betriebs eines Unternehmens sind. Alle betrieblichen Aufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens als Aufwand in der Periode erfasst, in der sie anfallen.
OPEX deckt eine breite Palette von Kostenarten ab, von Büromaterial über Reise- und Vertriebskosten bis hin zu Lizenzgebühren, Nebenkosten, Sachversicherungen und Grundsteuern. Wenn Geräte geleast statt gekauft werden, wird dies in der Regel als Betriebsaufwand betrachtet. Allgemeine Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten an vorhandenen Gegenständen des Anlagevermögens wie Gebäuden und Ausrüstungen gelten ebenfalls als OPEX, es sei denn, die Verbesserungen verlängern die Nutzungsdauer des Gegenstands.
Bei der Führung seines Geschäfts hat ein Unternehmen manchmal die Wahl, ob ein Betriebsaufwand oder ein Kapitalaufwand anfallen soll. Wenn ein Unternehmen beispielsweise mehr Speicherplatz für die Unterbringung seiner Daten benötigt, kann es entweder als Kapitalaufwand in neue Datenspeichergeräte investieren oder als Betriebsaufwand Speicherplatz in einem Rechenzentrum leasen.
Betriebsaufwand und Kapitalaufwand werden buchhalterisch und steuerlich sehr unterschiedlich behandelt.
Kapitalaufwand
Eine Investition entsteht, wenn ein Unternehmen Geld ausgibt, Sicherheiten verwendet oder Schulden aufnimmt, um entweder einen neuen Vermögenswert zu kaufen oder den Wert eines vorhandenen Vermögenswerts zu erhöhen, mit der Erwartung, dass es über ein einziges Steuerjahr hinaus Vorteile erhält. Eine Investition ist im Wesentlichen eine Investition in das Unternehmen. Kapitalaufwendungen werden als Vermögenswerte in der Bilanz eines Unternehmens und nicht als Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Vermögenswert wird dann über die gesamte Nutzungsdauer des Vermögenswerts abgeschrieben, wobei der Periodenabschreibungsaufwand der Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens in der Regel monatlich belastet wird. Die kumulierten Abschreibungen werden in der Bilanz des Unternehmens als Summe aller Abschreibungsaufwendungen erfasst und verringern den Wert des Vermögenswerts über die Lebensdauer dieses Vermögenswerts.
Beispiele für Kapitalaufwendungen sind der Erwerb von Sachanlagen wie Neubauten oder Geschäftsausstattung, Upgrades bestehender Anlagen sowie der Erwerb von immateriellen Vermögenswerten wie Patenten.
Die zentralen Thesen
- Betriebliche Aufwendungen sind Aufwendungen, die im Rahmen des regulären Geschäftsbetriebs anfallen, wie z. B. allgemeine Verwaltungskosten, Forschungs- und Entwicklungskosten sowie die Herstellungskosten der verkauften Waren. Eine Investition entsteht, wenn ein Unternehmen Geld ausgibt, Sicherheiten verwendet oder Schulden aufnimmt, um entweder einen neuen Vermögenswert zu kaufen oder den Wert eines vorhandenen Vermögenswerts zu erhöhen Ausrüstung, Aufrüstung bestehender Anlagen und Erwerb von immateriellen Vermögenswerten wie Patenten.