Inhaltsverzeichnis
- Diversifikation mit Immobilien
- Portfolio-Optimierung
- Schlussfolgerungen
Immobilien sind zweifellos ein wesentliches Element der Vermögensallokation und sollten Bestandteil eines jeden institutionellen oder persönlichen Anlageportfolios sein. Zunehmend an Bedeutung gewinnt auch die Infrastruktur, die ähnliche Vorteile wie Immobilien hat. Basierend auf Untersuchungen der Universität Regensburg in Deutschland werden in diesem Artikel einige der wichtigsten Fragen der Asset Allocation in diesem Zusammenhang erörtert.
Sowohl Immobilien als auch Infrastruktur sind für risikoaverse Anleger insbesondere an den Bärenmärkten eine attraktive Investition. Es gibt Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den beiden, und Sie können ein wirklich optimales Portfolio erstellen, indem Sie sie vollständig ausnutzen.
Die zentralen Thesen
- Ein gut diversifiziertes Portfolio sollte Anlagen in einer Vielzahl von Anlageklassen enthalten, einschließlich Immobilien- und Infrastrukturprojekten, die weniger mit Aktien oder Anleihen korrelieren. Immobilienanlagen und -infrastrukturen werden häufig in Wertpapieren wie REITs oder Investmentfonds gebündelt Die optimale Höhe dieser Anlagen hängt von den Anlagezielen, dem Zeithorizont und dem Risikoprofil ab.
Diversifikation durch Immobilien und Infrastruktur
Die Diversifizierungsvorteile direkter und indirekter Immobilieninvestitionen sind bekannt, und die Rolle der Diversifizierung in institutionellen Portfolios wurde eingehend untersucht. Die unterschiedlichen Korrelationen zu Aktien und Anleihen sind äußerst hilfreich, um eine Volatilität des Portfolios zu vermeiden.
In den USA besteht in vielerlei Hinsicht ein enormer Investitions- und Verbesserungsbedarf in Bezug auf die Infrastruktur, sodass der Markt über ein großes Potenzial verfügt. Nahezu alle Anleger sollten dieses Potenzial nutzen, um effektiver als je zuvor in einem äußerst vielversprechenden Sektor zu diversifizieren.
In der Vergangenheit hat die Infrastruktur neben anderen alternativen Vermögenswerten wie Rohstoffen und Private Equity relativ wenig Beachtung gefunden. Es gab eine Abkehr von den herkömmlichen Portfolios der alten Schule, die Aktien, Anleihen, Barmittel und Immobilien umfassten.
Insbesondere die Allokation in Immobilien könnte beeinträchtigt werden, wenn alternative Anlagen die Renditen konventioneller Anlagen erheblich diversifizieren. Tatsächlich ist die Infrastruktur in den Fokus gerückt und hat Eingang in institutionelle und in geringerem Maße in private Portfolios gefunden.
Was die Infrastruktur so attraktiv macht, ist, dass sie in Bezug auf große Losgrößen und Illiquidität den direkten Immobilien sehr ähnlich zu sein scheint, aber auch allgemeine Stabilität und stabile Cashflows bietet. Die Infrastrukturforschung liegt hinter der Immobilienforschung zurück, und Tobias Dechant und Konrad Finkenzeller aus Regensberg haben versucht, diese Lücke zu schließen.
Portfoliooptimierung mit Immobilien und Infrastruktur
Dieses Forschungsprojekt und frühere Arbeiten in diesem Bereich zeigen, dass die direkte Infrastruktur ein wichtiges Element der Portfoliodiversifikation ist und dass Unternehmen dazu neigen, sich auf Immobilien zu konzentrieren, wenn sie nicht auch in Infrastruktur investieren. Dies ist eine wichtige Erkenntnis, da die Infrastruktur für risikoaverse Anleger sehr hilfreich ist - insbesondere bei Aktienmarktabschwüngen.
Die empfohlenen relativen Beträge, die in diese beiden Anlageklassen investiert werden sollten, variieren beträchtlich. Die Bandbreite reicht von null bis zu 70% (hauptsächlich bei Immobilien), abhängig vom Zeitrahmen, der Marktlage und der Marktlage Methoden zur Ableitung des Optimums.
Der maximale Gesamtbetrag, der normalerweise für Immobilien- und Infrastrukturzuweisungen empfohlen wird, liegt bei 25% und ist damit erheblich höher als die tatsächlichen institutionellen Zuweisungen. Es ist wichtig zu beachten, dass eine effiziente Allokation in der Praxis von zahlreichen Faktoren und Parametern abhängt und sich kein spezifischer Mix als dauerhaft überlegen erweist.
Die Vermischung von Immobilien und Infrastruktur ist ebenfalls umstritten, aber eine Studie von Terhaar et al. (2003) schlägt zum Beispiel eine gerade Spaltung vor. Einige Experten glauben, dass jeweils etwa 5% ausreichen. In Krisenzeiten kann dies drei- oder sogar viermal so hoch sein.
Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, dass Immobilien und Infrastruktur im Hinblick auf die Diversifizierung möglicherweise nützlicher sind als durch tatsächliche Renditen. Angesichts der Kontroverse um eine effektive Vermögensallokation und der Turbulenzen auf den Immobilienmärkten ist dies ein wichtiges Thema. Letzteres unterstreicht die Vorteile der Nutzung nicht nur von Immobilien, sondern auch von Infrastruktur.
Bedeutsam ist auch die Erkenntnis, dass sich die angestrebte Rendite auf das entsprechende Immobilienniveau auswirkt. Anleger mit höheren Renditezielen für das Portfolio (die mehr verdienen möchten, aber ein höheres Risiko haben) möchten möglicherweise weniger in Immobilien und Infrastruktur investieren. Dies hängt in hohem Maße von der Lage dieser Märkte im Verhältnis zu den Aktienmärkten ab, ob sich diese in einer Aufwärts- oder Abwärtsphase befinden.
Die genaue Zuordnung zu Immobilien und Infrastruktur hängt von verschiedenen Parametern ab. Neben der oben erwähnten erwarteten Rendite des Portfolios gibt es auch die Frage, wie das Risiko definiert wird. Weitere relevante Faktoren sind die Einstellung zur Infrastruktur im Allgemeinen und das Verhältnis zu anderen alternativen Anlagen. In der Praxis sind diese Allokationsentscheidungen komplex und daher für verschiedene Anleger zu unterschiedlichen Zeiten höhere oder niedrigere Optima möglich.
Schlussfolgerungen
Wenn eines für alle Anleger weiterhin oberste Priorität hat, dann ist es ein gut diversifiziertes Portfolio. Es gibt einfach keinen Ersatz dafür, aber es gibt viel ungenutztes Potenzial auf dem Markt. Immobilieninvestitionen, aber auch die Infrastruktur, können eine wichtige Rolle bei der Optimierung von Portfolios spielen. Dies betrifft vor allem Institute, aber auch Privatanleger. Privatanleger können in der Regel von einer stärkeren Diversifikation profitieren.