Das Working Capital ist die Differenz zwischen kurzfristigem Vermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten. Rechnungsabgrenzungsposten, die innerhalb eines Jahres fällig werden, können bei der Berechnung des Betriebskapitals für dieses Jahr als kurzfristiges Vermögen berücksichtigt werden.
Ein genauerer Blick auf das Working Capital
Wir können das Betriebskapital eines Unternehmens berechnen, um dessen kurzfristige finanzielle Gesundheit und operative Effizienz zu messen. Die Formel für das Betriebskapital lautet wie folgt:
Umlaufvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten = Betriebskapital
Das kurzfristige Vermögen ist ein Vermögen, von dem ein Unternehmen vernünftigerweise erwartet, dass es innerhalb eines Jahres in Bargeld umgewandelt wird. Kurzfristige Verbindlichkeiten sind Rechnungen und sonstige Verpflichtungen eines Unternehmens, die innerhalb eines Jahres fällig sind.
Ein Blick auf das Betriebskapital kann einem Unternehmen helfen, die Stärke seiner Fähigkeit zu verstehen, seinen kurzfristigen Verpflichtungen nachzukommen und zu bewerten, wie effizient das Unternehmen seine Ressourcen nutzt.
Diese Informationen helfen dem Management, gute Investitionsentscheidungen zu treffen, und bieten ein besseres Verständnis für die Verwaltung des Geschäfts. Es hilft den Anlegern auch zu beurteilen, wie effektiv das Management das Unternehmen führt.
Ein genauerer Blick auf die vorausbezahlten Ausgaben
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Kosten, die bereits von einem Unternehmen bezahlt wurden, bei denen der Service- oder Produktaustausch jedoch noch aussteht. Da die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten verwendet werden, wenn der tatsächliche Aufwand in der Zukunft anfällt, werden sie als Vermögenswerte klassifiziert, die das Unternehmen in seiner Bilanz hält.
Wenn der Wertaustausch für einen Rechnungsabgrenzungsposten voraussichtlich innerhalb eines Jahres erfolgt, wird er als kurzfristiger Vermögenswert betrachtet und kann bei der Ermittlung des Betriebskapitals als solcher berücksichtigt werden.
Es gibt viele Arten von Ausgaben, die häufig von Unternehmen im Voraus bezahlt werden. Dazu gehören Miete, Nebenkosten, Steuern und Wartungsleistungen. Diese Rechnungsabgrenzungsposten können jeweils ein eigenes Konto im Buchhaltungssystem des Unternehmens haben oder auf einem Konto zusammengefasst werden.
Ein Beispiel für einen Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Unternehmen, das zu Beginn des Jahres Versicherungsprämien in einer Pauschale für ein ganzes Jahr zahlt. Obwohl die Zahlung bereits seit 12 Monaten erfolgt ist, wird nur die Prämie des aktuellen Monats als laufender Aufwand betrachtet. Die Summe der verbleibenden 11 Prämien wird auf ein Prepaid-Versicherungskonto gebucht, das in der Bilanz und bei der Berechnung des Betriebskapitals als kurzfristiger Vermögenswert eingestuft wird.