Was ist trockenes Pulver?
Trockenpulver ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für marktfähige Wertpapiere, die hoch liquide sind und als bargeldähnlich gelten. Trockenpulver kann sich auch auf Bargeldreserven beziehen, die von einem Unternehmen, einer Risikokapitalfirma oder einer Einzelperson zur Deckung künftiger Verpflichtungen, zum Kauf von Vermögenswerten oder für Akquisitionen gehalten werden. Wertpapiere, die als trockenes Pulver betrachtet werden, können Staatsanleihen oder andere kurzfristige festverzinsliche Anlagen sein, die kurzfristig liquidiert werden können, um eine Notfinanzierung bereitzustellen oder einem Anleger den Kauf von Vermögenswerten zu ermöglichen.
Trockenpulver verstehen
Trockenpulver ist in seiner einfachsten Form ein Begriff, der sich auf den Betrag der verfügbaren Barreserven oder liquiden Mittel bezieht. Diese Barreserven oder kurzfristigen Wertpapiere werden in der Regel zur Deckung künftiger Verpflichtungen vorgehalten, die möglicherweise nicht vorgesehen sind. Daher kann der Begriff Trockenpulver in persönlichen Finanzsituationen, im Unternehmensumfeld und bei Risikokapital- oder Private-Equity-Investitionen verwendet werden.
Das Vorhandensein von trockenem Pulver kann Anlegern einen Vorteil gegenüber anderen bieten, die möglicherweise weniger liquide Mittel halten. Ein Risikokapitalgeber könnte beispielsweise beschließen, einen erheblichen strategischen Barbestand zu halten, um die Vorteile von Private-Equity-Anlagen zu nutzen, die sich für eine sofortige Finanzierung anbieten könnten. Dieses Bargeld wird umgangssprachlich als trockenes Pulver des Risikokapitalgebers bezeichnet.
Die zentralen Thesen
- Trockenpulver bezieht sich auf Bargeld oder Wertpapiere, die ein geringes Risiko aufweisen, hoch liquide und in Bargeld umwandelbar sind. Fonds, die als Trockenpulver gehalten werden, werden in Reserven aufbewahrt, um im Notfall eingesetzt zu werden. Der Begriff wird häufig für Risikokapitalgeber verwendet trockenes Pulver ermöglicht es ihnen, in sich bietende Gelegenheiten zu investieren.
Trockenpulver im Unternehmensumfeld
Wenn sich ein Unternehmen auf sein Trockenpulver bezieht, spricht es von der Höhe seiner liquiden Mittel und seines Umlaufvermögens, die zur Finanzierung des Bedarfs an Betriebskapital verwendet werden können. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel beschließt, fast sein gesamtes Bargeld in langfristige Bestände zu investieren, die nicht leicht zu verkaufen sind, reduziert es die Menge an Trockenpulver, die es zur Verfügung hat. Wenn die Wirtschaft anschließend einen Abschwung erleidet und die Kunden weniger Einkäufe tätigen, bleibt das Unternehmen an illiquiden Lagerbeständen hängen, muss jedoch monatliche Betriebskosten zahlen. In diesem Fall war die Reduzierung des Trockenpulvers schlecht informiert. Die Unternehmen verfügen im Allgemeinen über eine ausreichende Menge an Trockenpulver, um den täglichen Betrieb aufrechtzuerhalten.
Trockenpulver für Risikokapitalgeber
Trockenpulver ist ein in der Risikokapital- und Startup-Welt gebräuchlicher Begriff. Dies ist darauf zurückzuführen, dass alle Risikokapitalgeber ausreichende liquide Mittel benötigen, um entweder in eine neue Chance zu investieren oder Portfoliounternehmen zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen, um das Wachstum voranzutreiben. Aus diesem Grund halten viele Risikokapitalgeber trockenes Pulver bereit und verzichten auf die meisten Investitionen, anstatt ihr Kapital zu schnell abzubauen.
Trockenpulver für die persönliche Finanzen
Ähnlich wie bei Unternehmen und Risikokapitalfonds sollte der Einzelne bei zukünftigen Verpflichtungen, Gelegenheiten oder Notfällen trocken bleiben. Wenn eine Person ihr Pulver trocken hält, bedeutet dies, dass sie mindestens einen Teil ihres persönlichen Nettovermögens in bar oder in Wertpapieren hält, die bei Bedarf schnell in Anspruch genommen werden können.