Laut Coin Telegraph arbeitet die US-amerikanische Investmentfirma Fidelity möglicherweise am Aufbau eines eigenen Kryptowährungsaustauschs. Laut Berichten, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, stellt Fidelity Investments Entwickler ein, die an der Einrichtung des Austauschs arbeiten sollen. Während Fidelity bereits den Einstieg in den Kryptowährungsraum erkundet hat, würde eine solche Entwicklung die sich schnell verändernde Welt des Kryptowährungsaustauschs sicherlich auf den Kopf stellen.
Jobangebote im Umlauf
Spekulationen über die Pläne von Fidelity entstanden nach der Verbreitung von Stellenangeboten im Zusammenhang mit dem Aufbau einer Börse für digitale Vermögenswerte, so der Bericht. Führungskräfte von Fidelity teilten den Mitarbeitern mit, dass das Unternehmen einen DevOps-Systemingenieur sucht, der "beim Entwickeln, Erstellen und Bereitstellen eines digitalen Asset-Austauschs für eine öffentliche und eine private Cloud hilft".
Sollte Fidelity die Einführung eines eigenen Kryptowährungsaustauschs in Angriff nehmen, wäre dies nicht die erste große Finanzbranche, die dies tut. Anfang dieses Frühlings gab die Susquehanna International Group in Pennsylvania Pläne bekannt, Kryptowährungsdienste anzubieten, beginnend mit Bitcoin-Futures. Susquehanna plant, zu einem späteren Zeitpunkt Handelsoptionen in Kryptowährungen anzubieten. Goldman Sachs gab im Mai bekannt, dass es in ähnlicher Weise Kryptowährungsdienste für Kunden einleiten würde.
Fidelity erweitert Cryptocurrency-Angebote
Ein weiteres Stellenangebot von Fidelity legt nahe, dass das Unternehmen "erstklassige Depotdienstleistungen für Bitcoin und andere digitale Währungen" anbieten möchte. Zum jetzigen Zeitpunkt ermöglicht Fidelity Kunden, Bitcoin neben traditionelleren Assets zu halten. Die CEO des Unternehmens, Abigail Johnson, ist seit Jahren ein Befürworter von Bitcoin und digitalen Währungen. Zum jetzigen Zeitpunkt haben die Führungskräfte von Fidelity die Entwicklung jedoch noch nicht kommentiert. Fidelity hat noch keine offiziellen Pläne für die Einführung eines digitalen Geldwechsels sowie einen Zeitplan bekannt gegeben, wann dies stattfinden könnte.
Gegenwärtig waren Kryptowährungsbörsen eher Emporkömmlinge, die sich mit dem Start von Grund auf auseinandersetzen mussten. Da sich die regulatorischen Maßnahmen weiter ändern, waren einige dieser Börsen mit überwältigenden Hindernissen konfrontiert. Sollten große traditionelle Finanzinstitute in den Bereich des digitalen Geldwechsels einbezogen werden, würden diese Unternehmen ihr Angebot um zusätzliche Stabilität und eine bestehende Kundenbasis erweitern. Kritiker dieser Entwicklungen könnten jedoch darauf hinweisen, dass diese Firmen gegen die dezentralen und nichttraditionellen Elemente verstoßen, die digitale Währungen als Gruppe definiert haben.