Was ist ein Devisenswap?
Ein Devisenswap, auch als FX-Swap bezeichnet, ist eine Vereinbarung zum Devisentausch zwischen zwei ausländischen Parteien. Die Vereinbarung besteht aus dem Tausch von Kapital- und Zinszahlungen für ein Darlehen in einer Währung gegen Kapital- und Zinszahlungen für ein Darlehen mit gleichem Wert in einer anderen Währung. Eine Partei leiht sich bei einer zweiten Partei eine Währung aus, da sie dieser Partei gleichzeitig eine andere Währung leiht. Das Federal Reserve System bot diesen Swap-Typ 2008 mehreren Entwicklungsländern an.
Grundlegendes zu Devisenswaps
Der Zweck eines Devisenswaps ist in der Regel die Beschaffung von Darlehen in Fremdwährung zu günstigeren Zinssätzen als bei einer direkten Kreditaufnahme auf einem ausländischen Markt. Die Weltbank führte 1981 erstmals Währungsswaps ein, um Deutsche Mark und Schweizer Franken zu erhalten. Diese Art von Swap kann für Darlehen mit einer Laufzeit von bis zu 10 Jahren abgeschlossen werden. Währungsswaps unterscheiden sich von Zinsswaps dadurch, dass sie auch Hauptbörsen beinhalten.
Bei einem Währungsswap zahlt jede Partei weiterhin Zinsen für die getauschten Kapitalbeträge während der gesamten Laufzeit des Kredits. Wenn der Swap beendet ist, werden die Kapitalbeträge erneut zu einem vorher festgelegten Kurs (der das Transaktionsrisiko vermeidet) oder zum Kassakurs umgetauscht.
Es gibt zwei Hauptarten von Währungsswaps. Beim Festwährungs-Swap werden feste Zinszahlungen in einer Währung gegen feste Zinszahlungen in einer anderen Währung getauscht. Beim Fixed-for-Floating-Swap werden feste Zinszahlungen in einer Währung gegen variable Zinszahlungen in einer anderen Währung ausgetauscht. Bei der letzteren Art von Swap wird der Nennbetrag des zugrunde liegenden Darlehens nicht umgetauscht.
Die zentralen Thesen
- Ein Devisenswap ist eine Vereinbarung zum Devisentausch zwischen zwei ausländischen Parteien, bei der Kapital- und Zinszahlungen für ein in einer Währung aufgenommenes Darlehen gegen ein gleichwertiges Darlehen in einer anderen Währung getauscht werden. Es gibt zwei Haupttypen von Devisenswaps: Festwährungen -für-feste Währungsswaps und für-feste Swaps.
Beispiele für Devisenswaps
Ein häufiger Grund für den Einsatz eines Währungsswaps ist die Sicherung billigerer Schulden. Beispielsweise leiht sich die Europäische Gesellschaft A 120 Millionen US-Dollar von der US-amerikanischen Gesellschaft B aus. Gleichzeitig vergibt die europäische Gesellschaft A 100 Mio. USD an die US-amerikanische Gesellschaft B. Die Umrechnung basiert auf einem Kassakurs von 1, 2 Mio. USD, der an den LIBOR gekoppelt ist. Der Deal ermöglicht eine Kreditaufnahme zum günstigsten Preis.
Darüber hinaus setzen einige Institute Devisenswaps ein, um das Risiko erwarteter Wechselkursschwankungen zu verringern. Wenn das US-Unternehmen A und das Schweizer Unternehmen B versuchen, die Währungen des jeweils anderen Unternehmens (Schweizer Franken bzw. USD) zu erhalten, können die beiden Unternehmen ihre jeweiligen Engagements über einen Währungsswap reduzieren.
Während der Finanzkrise 2008 gestattete die Federal Reserve mehreren Entwicklungsländern, die mit Liquiditätsproblemen konfrontiert waren, die Option eines Währungsswaps für Kreditaufnahmen.