Die Anleiherenditen werden erheblich von der Geldpolitik beeinflusst. Diese Richtlinien können von einer Zentralbank wie der Federal Reserve, einem Currency Board oder anderen Arten von Regulierungsausschüssen ausgehen.
Bei der Geldpolitik geht es jedoch im Kern um die Bestimmung der Zinssätze. Die Zinssätze wiederum definieren die risikofreie Rendite. Die risikofreie Rendite hat einen großen Einfluss auf die Nachfrage nach allen Arten von Finanztiteln, einschließlich Anleihen.
Die Auswirkungen der Geldpolitik auf die Anleiherenditen
Bei niedrigen Zinsen sinken die Anleiherenditen aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Anleihen. Wenn beispielsweise die Rendite einer Anleihe 5% beträgt, wird diese Rendite attraktiver, da die risikofreie Rendite von 3% auf 1% sinkt. Diese gestiegene Nachfrage nach der Anleihe führt zu steigenden Kursen und sinkenden Renditen.
Natürlich ist auch das Gegenteil der Fall. Wenn die risikofreie Rendite steigt, wandert das Geld von finanziellen Vermögenswerten in die Sicherheit garantierter Renditen. Wenn beispielsweise die risikofreie Rendite von 2% auf 4% steigt, würde eine Anleihe mit einer Rendite von 5% an Attraktivität verlieren. Die Mehrrendite wäre es nicht wert, das Risiko einzugehen. Die Nachfrage nach der Anleihe würde sinken, und die Rendite würde steigen, bis Angebot und Nachfrage ein neues Gleichgewicht erreicht hätten.
Die Zentralbanken sind sich ihrer Fähigkeit bewusst, die Vermögenspreise geldpolitisch zu beeinflussen. Sie nutzen diese Kraft häufig, um Konjunkturschwankungen zu mildern. In Rezessionen versuchen sie, deflationäre Kräfte abzuwehren, indem sie die Zinssätze senken, was zu einem Anstieg der Vermögenspreise führt.
Steigende Vermögenspreise wirken sich leicht stimulierend auf die Wirtschaft aus. Wenn die Anleiherenditen sinken, führt dies zu niedrigeren Kreditkosten für Unternehmen und die Regierung, was zu höheren Ausgaben führt. Die Hypothekenzinsen könnten ebenfalls sinken, da auch die Nachfrage nach Wohnraum zunehmen dürfte.