Das Eigenkapital entspricht dem Nettowert eines Unternehmens oder dem Betrag, der an die Aktionäre zurückgezahlt würde, wenn das gesamte Vermögen eines Unternehmens liquidiert und alle seine Schulden zurückgezahlt würden. Kurz gesagt, das Eigenkapital misst das Vermögen eines Unternehmens. Es befindet sich in der Bilanz eines Unternehmens und wird von Analysten häufig verwendet, um den finanziellen Zustand eines Unternehmens zu bestimmen.
Berechnung des Eigenkapitals
Sie können das Eigenkapital eines Unternehmens berechnen, indem Sie die Gesamtverbindlichkeiten vom Gesamtvermögen abziehen, das in der Bilanz des Unternehmens aufgeführt ist. Die Formel zur Berechnung des Eigenkapitals lautet:
Um die Umstellung zu erleichtern, müssen Sie Eigenkapital = Bilanzsumme - Bilanzsumme
Das Eigenkapital entspricht der Höhe der Finanzierung des Unternehmens durch Stamm- und Vorzugsaktien. Das Eigenkapital könnte auch berechnet werden, indem der Wert der eigenen Aktien vom Grundkapital und den Gewinnrücklagen eines Unternehmens abgezogen wird.
Beispiel für die Berechnung des Eigenkapitals
Nachstehend ist die Bilanz der Bank of America Corporation (BAC) zum Ende des Jahres 2017 aus ihrer jährlichen 10-KB-Aufstellung aufgeführt. Zum 31. Dezember 2017 verfügte die Bank of America über eine Bilanzsumme von 2, 281234 Billionen USD und eine Bilanzsumme von 2, 014088 Billionen USD.
Das gesamte Eigenkapital der Bank of America belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 2, 281234 USD (Aktiva) - 2, 014088 USD (Passiva) = 267, 146 Mrd. USD.
Wir können auch den Bilanzposten (in grün) für das Eigenkapital sehen. Die Anzahl wird auch von jeder Komponente aufgeschlüsselt, einschließlich Vorzugsaktien, Stammaktien, Gewinnrücklagen und kumuliertem sonstigen Ergebnis (oder Verlust), das sich netto auf das Eigenkapital beläuft.
Das Eigenkapital kann auch wie folgt berechnet werden: 22, 323 USD + 138, 089 USD + 113, 816 USD - 7, 082 USD = 267, 146 Mrd. USD.
Der Wert des Eigenkapitals von 267, 146 Mrd. USD entspricht dem Betrag, der den Aktionären verbleibt, wenn die Bank of America alle ihre Verbindlichkeiten getilgt hat.
Das Eigenkapital wird in der Fundamentalanalyse verwendet, um Kennzahlen wie das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital (D / E), die Eigenkapitalrendite (ROE) und den Buchwert des Eigenkapitals je Aktie (BVPS) zu bestimmen.
Welche Erkenntnisse liefert das Eigenkapital?
Das Eigenkapital kann entweder negativ oder positiv sein. Im positiven Fall verfügt das Unternehmen über ausreichende Vermögenswerte zur Deckung seiner Verbindlichkeiten. Im negativen Fall übersteigen die Verbindlichkeiten des Unternehmens seine Vermögenswerte. bei längerer laufzeit gilt dies als bilanzinsolvenz.
Daher sehen viele Anleger Unternehmen mit negativem Eigenkapital als riskante Anlagen an. Das Eigenkapital allein ist kein ausreichender Indikator für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. In Kombination mit anderen Tools und Metriken ist dies jedoch ein gutes Instrument, um einen Investor bei der genauen Analyse des Gesundheitszustands eines Unternehmens zu unterstützen.
Alle zur Berechnung des Eigenkapitals erforderlichen Statistiken sind in der Bilanz eines Unternehmens enthalten. Die Bilanzsumme umfasst das kurz- und langfristige Vermögen. Umlaufvermögen sind Vermögenswerte, die innerhalb eines Jahres in Zahlungsmittel umgewandelt werden können (z. B. Zahlungsmittel, Forderungen, Vorräte). Langfristige Vermögenswerte sind Vermögenswerte, die nicht innerhalb eines Jahres in Bargeld umgewandelt oder verbraucht werden können (z. B. Investitionen, Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte wie Patente).
Die Gesamtverbindlichkeiten setzen sich aus kurzfristigen und langfristigen Verbindlichkeiten zusammen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind in der Regel innerhalb eines Jahres zur Rückzahlung fällig (z. B. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Verbindlichkeiten aus Steuern). Langfristige Verbindlichkeiten sind Verpflichtungen, die in Zeiträumen von mehr als einem Jahr zur Rückzahlung fällig sind (z. B. zu zahlende Anleihen, Leasingverträge und Pensionsverpflichtungen). Bei der Berechnung der Bilanzsumme und der Passiva kann das Eigenkapital ermittelt werden.
Marktbeobachter und Analysten bevorzugen ein stabiles Gleichgewicht zwischen dem Betrag der einbehaltenen Gewinne, den ein Unternehmen in Form von Dividenden an die Anleger zahlt, und dem Betrag, der einbehalten wird, um wieder in das Unternehmen zu investieren. Das Eigenkapital ist eine wesentliche Messgröße für die Ermittlung der erzielten Rendite im Verhältnis zum von Eigenkapitalinvestoren angelegten Betrag.