Investitionen (CAPEX) und Net Working Capital sind sowohl für den kurzfristigen als auch für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens von wesentlicher Bedeutung. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede zwischen den beiden Metriken.
Was ist CAPEX?
Bei den Investitionen handelt es sich um erhebliche Anschaffungen von Sachanlagen, die länger als ein Jahr genutzt werden. Mit anderen Worten, CAPEX kann aus dem Erwerb von Anlagevermögen bestehen, um das Ergebnis des Unternehmens langfristig zu verbessern. CAPEX kann auch Upgrades bestehender Anlagen wie beispielsweise Maschinen beinhalten.
Weitere Beispiele für CAPEX sind Sachanlagen, Gebäude, Computer und Firmenfahrzeuge. Daher sind CAPEX-Posten in der Regel erhebliche Kosten, die sich auf mehrere Jahre verteilen. CAPEX kann auch immaterielle Vermögenswerte oder nicht-physische Vermögenswerte wie Patente und Lizenzen umfassen. Es gibt auch Fälle, in denen Forschung und Entwicklung als Investitionsausgaben betrachtet werden können.
Unterschiedliche Branchen erfordern unterschiedliche Kapitalinvestitionen. Beispielsweise sind produzierende Unternehmen in der Regel kapitalintensiv, was bedeutet, dass sie einen erheblichen Anteil an schwerem Gerät oder Anlagevermögen haben. Infolgedessen würde sowohl der Erstkauf der Ausrüstung als auch die Aufrüstung bestehender Ausrüstung als Investition eingestuft.
Was ist das Nettoumlaufvermögen?
Das Nettoumlaufvermögen ist eine Liquiditätskennzahl, anhand derer ermittelt wird, ob ein Unternehmen über genügend kurzfristige Vermögenswerte (kurzfristige Vermögenswerte) verfügt, um seine kurzfristigen Verbindlichkeiten (auch als kurzfristige Verbindlichkeiten bezeichnet) zu decken.
Die kurzfristigen Vermögenswerte umfassen Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Vorräte. Kurzfristige Verbindlichkeiten sind finanzielle Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von höchstens einem Jahr. Viele sind in der Regel innerhalb von 90 Tagen oder weniger fällig. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Ertragsteuern, Dividenden, kurzfristige Leasingverhältnisse und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. In der Bilanz werden sowohl kurzfristige Vermögenswerte als auch kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Das Nettoumlaufvermögen wird berechnet, indem die kurzfristigen Verbindlichkeiten vom kurzfristigen Vermögen abgezogen werden. Die Berechnung dient der Messung der kurzfristigen Liquidität eines Unternehmens durch Gläubiger und Investoren.
Das Nettoumlaufvermögen ist eine Liquiditäts- oder Solvabilitätskennzahl, die angibt, wie viel Geld ein Unternehmen in den nächsten 12 Monaten zur Verfügung haben sollte. Unternehmen mit einem schlechten Nettoumlaufvermögen könnten Schwierigkeiten haben, Finanzmittel von Gläubigern, Investoren und Banken zu erhalten.
Die Quintessenz
Das Net Working Capital unterscheidet sich von CAPEX dadurch, dass es die kurzfristige Liquidität eines Unternehmens misst. CAPEX hingegen ist eine langfristige Investition in die Zukunft eines Unternehmens. Das Nettoumlaufvermögen steht jedoch indirekt im Zusammenhang mit den Investitionen. Zum Beispiel sollte ein Unternehmen, das auf konsistenter Basis ein positives Nettoumlaufvermögen generiert, die finanzielle Rentabilität haben, um entweder Kapitalausgaben zu tätigen oder Kapitalausgaben zu finanzieren.