Vermögende Anleger haben die Strategie verfolgt, einen Teil ihrer Aktienpositionen in alternative Anlageklassen, einschließlich Private-Equity-Anlagen, zu investieren. Diese Diversifizierungsmethode hat aufgrund ihrer Geschichte hoher Renditen an Bedeutung gewonnen, die bei konventionelleren Anlagemöglichkeiten nicht ohne Weiteres erreicht werden kann. Private Equity birgt jedoch aufgrund der Art der zugrunde liegenden Anlagen ein anderes Risiko als andere Anlageklassen.
Private-Equity-Unternehmen bündeln Investorengelder mit anderen Finanzierungsquellen, um Beteiligungspositionen an kleinen Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial zu erwerben. Obwohl dies wie eine kluge Anlagestrategie erscheint, gibt es eine Reihe unterschiedlicher Risiken, die mit der Investition in kleine Wachstumsunternehmen verbunden sind, insbesondere solche, die sich noch in der Startphase befinden.
Das Liquiditätsrisiko ist ein Problem für Anleger in Private Equity. Das Wachstum kleiner Unternehmen kann einige Zeit in Anspruch nehmen, und von Private-Equity-Investoren wird erwartet, dass sie ihre Mittel durchschnittlich vier bis sieben Jahre lang bei der Private-Equity-Gesellschaft lassen. Einige Anlagen erfordern eine noch längere Haltedauer, bevor Renditen erzielt werden. In anderen Anlageklassen, wie z. B. Aktien einzelner Unternehmen, Investmentfonds oder Exchange Traded Funds (ETFs), können Anleger eine Anlage innerhalb weniger Tage veräußern, falls sie schnell sinkt. Private Equity bietet diesen Luxus nicht.
Private-Equity-Investoren sind mit ihren Anlagen auch einem höheren Marktrisiko ausgesetzt, da nicht garantiert werden kann, dass die kleinen Unternehmen, in die Private-Equity-Unternehmen investieren, überhaupt wachsen werden. Unter diesen Unternehmen ist das Scheitern weitaus häufiger, da nur ein oder zwei von zwölf Unternehmen eine signifikante Rendite für das Unternehmen und seine Investoren erwirtschaften. Obwohl andere Anlageklassen ein Marktrisiko bergen, besteht bei etablierteren Unternehmen und deren Schuld- oder Eigenkapitalproblemen weniger Sorge um einen Ausfall.
Insgesamt ist das Risikoprofil von Private-Equity-Anlagen höher als das anderer Anlageklassen, die Renditen können jedoch erheblich höher sein. Für Anleger mit den Fonds und der Risikotoleranz kann Private Equity eine lukrative Investition für einen Teil eines Portfolios sein.