Was ist die Hubbert-Kurve?
Die Hubbert-Kurve ist eine Methode zur Vorhersage der wahrscheinlichen Produktionsrate einer endlichen Ressource über die Zeit. In einem Diagramm dargestellt ähnelt das Ergebnis einer symmetrischen glockenförmigen Kurve.
Die Theorie wurde in den 1950er Jahren entwickelt, um den Produktionszyklus fossiler Brennstoffe zu beschreiben. Es wird jetzt jedoch als genaues Modell für den Produktionszyklus einer beliebigen endlichen Ressource angesehen.
Die zentralen Thesen
- Die Hubbert-Kurve ist eine Methode zur Vorhersage der Produktionsrate einer endlichen Ressource. Sie wurde erstmals 1956 entwickelt, um die Produktionsraten fossiler Brennstoffe zu erklären. Heute wird die Hubbert-Kurve in verschiedenen Ressourcensektoren verwendet und hat die Debatte über die Änderungsrate geprägt in globalen Ölförderraten.
Wie die Hubbert-Kurve funktioniert
Die Hubbert-Kurve wurde 1956 von Marion King Hubbert in einer Präsentation vor dem American Petroleum Institute mit dem Titel "Nuclear Energy and the Fossil Fuels" vorgeschlagen. Wie der Name schon sagt, konzentrierte sich Hubberts Präsentation zunächst auf die Produktion fossiler Brennstoffe. Seitdem ist die Hubbert-Kurve jedoch eine beliebte und allgemein anerkannte Methode zur Prognose der Produktionsraten natürlicher Ressourcen.
Für Investoren von besonderer Bedeutung ist die Vorhersage der Hubbert-Kurve, wann der Höhepunkt der Ressourcenproduktion wahrscheinlich eintreten wird. Bei der Investition in ein neues Projekt wie eine Ölquelle müssen erhebliche Vorlaufkosten investiert werden, bevor das Projekt ein verkaufsfähiges Produkt hervorbringt. Bei Ölbohrungen umfasst dies das Bohren der Bohrung, die Installation der Schlüsselausrüstung und die Deckung der Personalkosten, bevor das Öl fließt. Sobald die Schlüsselinfrastruktur vorhanden ist, wird sich das Produktionsvolumen allmählich erhöhen, bevor es schließlich zu einem Rückgang kommt, sobald das Öl in der Bohrung weitgehend erschöpft ist.
Durch die Kombination von Faktoren wie den natürlichen Reserven des Brunnens, der Wahrscheinlichkeit, Öl in einer bestimmten Region zu entdecken, und der Geschwindigkeit, mit der Öl aus dem Boden gefördert werden kann, konnte Hubberts Modell vorhersagen, wann ein Brunnen sein maximales Produktionsniveau erreichen würde. In visueller Hinsicht geschieht dies in der Mitte der Kurve, kurz bevor die Erschöpfung des Bohrlochs zu einem Rückgang der Produktionsraten führt.
Reales Beispiel der Hubbert-Kurve
Hubberts Modell funktioniert sowohl für einzelne Projekte als auch für ganze Regionen bemerkenswert gut. Beispielsweise kann die Hubbert-Kurve verwendet werden, um die gesamte globale Ölproduktion sowie die regionale Produktion von Gebieten wie Saudi-Arabien oder Texas zu beschreiben. Das allgemeine Erscheinungsbild und die Vorhersagen des Modells sind in beiden Fällen auffallend ähnlich und genau.
In der realen Welt erscheinen die Produktionsraten natürlich nicht als perfekt symmetrische Kurve. Dennoch wird die Hubbert-Kurve häufig als genaue Annäherung an die tatsächlichen Produktionsraten verwendet. Eine solche bemerkenswerte Anwendung ist die sogenannte Hubbert-Peak-Theorie, mit der die weltweite Peak-Ölproduktion vorhergesagt wurde.
Nach Ansicht einiger Branchenanalysten wurde der Hubbert-Höchststand für die Ölförderung in den USA in den 1970er Jahren erreicht, obwohl wenig Einigkeit darüber besteht, wann der Höchststand für die globale Ölförderung erreicht wird. Ein Grund für diese Meinungsverschiedenheit ist, dass neue Technologien zur Gewinnung von Öl den Zeitpunkt für einen erzwungenen Produktionsrückgang möglicherweise in die Zukunft verschoben haben.