Was ist die Montreal Exchange (MX)?
Die Montreal Exchange (MX) ist eine kanadische Terminbörse, die den Handel mit Aktienoptionen, Zinsfutures sowie Indexoptionen und -futures erleichtert. An der Börse werden auch Währungen und Exchange Traded Funds (ETFs) gehandelt.
Früher als Montreal Stock Exchange bekannt, ist es der wichtigste derivative Finanzmarkt des Landes und befindet sich in Montreal, Quebec. Der MX gehört zur TMX-Gruppe, zu der auch die Toronto Stock Exchange (TSX), die TSX Venture Exchange und andere gehören.
Die zentralen Thesen
- Die Montreal Exchange ist eine kanadische Derivatebörse, die den Handel mit Aktienoptionen, Zinsfutures sowie Indexoptionen und Futures erleichtert. Der Handel mit Aktienoptionen an der Montreal Exchange deckt die meisten größeren in Kanada gehandelten Unternehmen ab, ist jedoch nicht so breit wie der US-Optionsmärkte Im Jahr 2004 begann der MX, die Boston Options Exchange mit elektronischen Handelssystemen und Support zu versorgen. Die Börse wurde 2007 von der TSX Group übernommen, was zu einer Namensänderung in TMX Group führte.
Grundlegendes zur Montreal Exchange (MX)
Der Austausch hat eine sehr lange Geschichte. Die ersten Börsengeschäfte fanden 1832 in Montreal im Exchange Coffee House statt, aber erst 1874 wurde die Montreal Stock Exchange gegründet. 1974 fusionierte es mit der kanadischen Börse und war ein Jahr später die erste kanadische Börse, die Aktienoptionen anbot.
Die Börse von Montreal erfuhr 1982 eine Identitätsänderung, als sie ihren Namen zur Börse von Montreal verkürzte. Der Name wurde geändert, um die Vielfalt der Finanzinstrumente widerzuspiegeln, die für andere Handelszwecke als Aktien verfügbar sind. Auch der Handel mit Optionen und Futures wurde auf dem Parkett abgewickelt.
Der kanadische Wertpapiermarkt wurde 1999 neu organisiert, wobei sich die Börsen in Vancouver, Alberta, Toronto und Montreal zu je einem Spezialisten zusammengeschlossen haben. Zu dieser Zeit übernahm die Börse von Montreal für das nächste Jahrzehnt den Spitznamen der Canadian Derivatives Exchange, während die Börse von Toronto zum Handelsplatz für Aktien großer Unternehmen wurde. Eine neue Börse, die Canadian Venture Exchange - jetzt TSX Venture Exchange (TSXV) genannt - wurde gegründet, um Aktien kleinerer Unternehmen zu handeln.
Der Handel mit Aktienoptionen an der Montreal Exchange deckt die meisten größeren in Kanada gehandelten Unternehmen ab, ist jedoch nicht so breit wie die US-amerikanischen Optionsmärkte. Die Zinsderivate decken kurzfristige Bankakzepte ab, die vom Tagesgeldsatz über den Dreimonatsgeldsatz bis hin zu zwei- und zehnjährigen kanadischen Staatsanleihen reichen. Die Index-Futures und -Optionen decken den S & P Canada 60-Index und mehrere S & P / TSX-Branchenindizes ab.
Handelszeiten
Die Handelszeiten für die Montreal Exchange wurden zum 9. Oktober 2018 verlängert. Die Handelssitzung beginnt um 2 Uhr nachts. Die frühe Sitzung findet zwischen 02:00 und 09:15 Uhr ET statt, während die reguläre Sitzung zwischen 09:30 und 04:30 Uhr ET stattfindet. Dies war eine Reaktion auf die Bemühungen, den Markt zu vergrößern, den Handel zuzulassen und das Risiko zu steuern. Der Austausch ist an wichtigen Feiertagen geschlossen.
Im Jahr 2018 verlängerte die Börse ihre Handelszeiten auf 2 Uhr MEZ.
Besondere Überlegungen
Die Börse erreichte 2001 einen Meilenstein, als sie die erste traditionelle Börse in Nordamerika war, die den Automatisierungsprozess abschloss. Drei Jahre später war die Montreal Exchange die erste ausländische Börse, die eine amerikanische Börse - die Boston Options Exchange (BOX) - mit elektronischen Handelssystemen und Unterstützung versorgte.
Die Börse von Montreal wurde am 10. Dezember 2007 von der TSX Group übernommen, die Übernahme wurde jedoch erst im Mai 2008 abgeschlossen. Der Gesamtpreis für den Zusammenschluss betrug 1, 31 Mrd. CAD. Die daraus resultierende Fusion führte zu einem neuen Namen für die Gruppe: die TMX Group.
Laut der MX-Website steigt die Liquidität der Börse vor allem aufgrund des Handels aus verschiedenen Ländern weiter an. Der MX gibt an, dass mehr als 90% der Händler aus Großstädten wie New York, London und Chicago in der Lage sind, sich direkt mit dem Handelssystem der Börse zu verbinden.