Was ist Lärm?
In einem breiten analytischen Kontext bezieht sich Rauschen auf Informationen oder Aktivitäten, die echte zugrunde liegende Trends verwechseln oder falsch darstellen. An den Finanzmärkten kann Lärm kleine Preiskorrekturen am Markt sowie Preisschwankungen - sogenannte Volatilität - umfassen, die den Gesamttrend verzerren. Marktgeräusche können es Anlegern jedoch erschweren, zu erkennen, was den Trend antreibt und ob sich ein Trend ändert oder nur kurzfristige Volatilität aufweist.
Die zentralen Thesen
- Lärm bezieht sich auf Informationen oder Aktivitäten, die echte zugrunde liegende Trends verwechseln oder falsch darstellen. Auf den Finanzmärkten kann Lärm kleine Preisbewegungen und Korrekturen umfassen, die den Gesamttrend verzerren. Marktlärm kann es schwierig machen, festzustellen, was einen Trend antreibt oder ob ein Trend ändert sich oder erlebt nur kurzfristige Volatilität.
Lärm verstehen
Lärm kann Börsenaktivität bedeuten, die durch Programmhandel, Dividendenzahlungen oder andere Phänomene verursacht wird, die die allgemeine Marktstimmung nicht widerspiegeln. Dividenden sind Barzahlungen, die Unternehmen Investoren als Belohnung für den Besitz ihrer Aktien zahlen. Das Konzept des Lärms wurde in einer wegweisenden Arbeit von 1986 von Wirtschaftswissenschaftler Fischer Black formell vorgestellt, in der er feststellte, dass "Lärm" von "Information" zu unterscheiden sei und ein unverhältnismäßiger Handel auf der Grundlage von Lärm und nicht auf der Grundlage von Beweisen stattfände.
Jeder Handel ist etwas spekulativ, aber Lärmhändler gelten als besonders reaktionär und stützen sich eher auf Trendnachrichten, offensichtliche Preisanstiege oder Preisrückgänge oder Mundpropaganda als auf die fundamentale Analyse von Unternehmen.
Lärm und Zeitrahmen
Je kürzer der Zeitrahmen, desto schwieriger ist es in der Regel, die bedeutenden Marktbewegungen vom Lärm zu trennen. Der Preis eines Wertpapiers kann im Laufe eines Tages sehr unterschiedlich sein, aber fast keine dieser Bewegungen stellt eine grundlegende Änderung des wahrgenommenen Werts des Wertpapiers dar. Tageshändler handeln kurzfristige Bewegungen in einem Wertpapier mit dem Ziel, innerhalb von Minuten oder Stunden eine Position zu betreten oder zu verlassen. Einige Lärmhändler versuchen, Marktlärm auszunutzen, indem sie Kauf- und Verkaufstransaktionen ohne die Verwendung grundlegender Daten durchführen.
Ein längerer Zeitraum kann ein klareres Bild eines Trends liefern. Beispielsweise könnte eine Aktie einige Stunden lang in den Gewinnnachrichten wild schwanken. Vergleicht man diese Preisbewegung jedoch mit dem Trend der letzten Monate, ist die Gewinnbewegung im Vergleich zum Gesamttrend möglicherweise gering. Nur im Nachhinein können Sie die Glaubwürdigkeit von Informationen sicherstellen und feststellen, ob sich die jüngsten Nachrichten oder Ereignisse auf den Trend auswirken. Beim schnellen und kurzfristigen Kauf und Verkauf von Aktien kann es schwierig sein, "Informationen" von "Lärm" zu unterscheiden.
Ursachen von Lärm
Es gibt Marktschwankungen, bei denen es sich in der Regel um Lärm handelt. Intraday-Informationen verursachen typischerweise kurzfristige Preisschwankungen. Meistens - es sei denn, es handelt sich um eine wichtige Ankündigung oder ein Ereignis - bleibt der Trend intakt, sobald sich der Lärm beruhigt hat.
Kurzfristige Volatilität oder Kursbewegungen können das Ergebnis des Programmhandels sein. Dies bedeutet, dass eine große Investmentgesellschaft Computer so programmiert hat, dass sie Abschlüsse tätigen, wenn die Kurse ein bestimmtes Niveau erreichen. Es ist auch ratsam, nach künstlichen Blasen Ausschau zu halten, die häufig entstehen, wenn viele Lärmhändler ihre Einkäufe um ein einzelnes Unternehmen oder eine Branche versammeln. Marktlärm kann auch zu Korrekturen oder Rückbewegungen von mehr als zehn Prozent des Wertes eines Wertpapiers führen. Diese Korrekturen sind in der Regel Anpassungen an eine signifikante Überbewertung eines Wertpapiers oder Index.
Ein System haben: Die Alternative zum Lärmhandel
Viele Händler erstellen Prozesse und Regeln für Handelsentscheidungen, um Lärm zu vermeiden. Diese Trader legen voreingestellte Risiko- und Ertragsparameter fest, was bedeutet, dass sie wissen, wie viel Risiko sie bei einem Trade eingehen möchten und wann sie Gewinne mitnehmen oder die Position auflösen müssen.
Mit einem Handelsplan versuchen die Anleger mit einiger Genauigkeit zu bestimmen, was eine profitable Bewegung in ihrer gegenwärtigen Position darstellen würde. In der Regel sind Anleger, die keinen Handelsprozess haben, um zu einer Entscheidung zu gelangen, anfälliger für Lärmhandel. Wenn Sie Entscheidungen auf der Grundlage einer persönlichen Handelsstrategie treffen, wird die Anfälligkeit für Fehlinformationen natürlich nicht beseitigt. Trader, die wissen, wonach sie suchen, sind jedoch weitaus weniger von Lärm betroffen als Trader, die auf Nachrichten oder andere Schwankungen angewiesen sind.