Ein einmaliger Posten ist ein Gewinn, Verlust oder Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung, der nicht wiederkehrender Natur ist und daher nicht als Teil des laufenden Geschäftsbetriebs eines Unternehmens betrachtet wird. Um eine genaue Einschätzung der operativen Leistung eines Unternehmens zu erhalten, werden einmalige Posten normalerweise von Analysten und Investoren bei der Bewertung eines Unternehmens ausgeschlossen. Einmaleffekte beeinträchtigen am häufigsten das Ergebnis, können sich jedoch gelegentlich positiv auswirken.
Einmalige Posten aufschlüsseln
Einmalige Posten werden unter den betrieblichen Aufwendungen oder unter der EBIT-Grenze erfasst und dann vom Management als "einmalig" bei der Erörterung der Finanzergebnisse oder als ergänzendes Material für Investoren identifiziert. Einmalige Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung können selbsterklärend sein oder vom Unternehmen auf ähnliche Weise wie oben beschrieben erörtert werden.
Die getrennte Meldung einmaliger Posten ist wichtig, um die Transparenz der Finanzberichterstattung zu gewährleisten. Einmalige Posten sind genau das - das Management erwartet nicht, dass sie erneut auftreten -. Eine explizite Trennung dieser Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung oder in einer Diskussion des Managements ermöglicht daher eine bessere Einschätzung der anhaltenden Ertragskraft des Unternehmens. Das Management wird bestimmte einmalige Posten kennzeichnen, aber ob ein Analyst oder ein Investor glaubt, dass sie wirklich einmalig sind und nicht, vielleicht hin und wieder, ist eine andere Angelegenheit.
Einmalartikel können sein:
- Verlust aus vorzeitiger Pensionierung von SchuldenM & A- oder veräußerungsbedingten KostenGewinn oder Verlust aus einem Verkauf von VermögenswertenAußerordentliche RechtskostenNaturkatastrophenschadenKostenaufschlag aufgrund einer Änderung der Rechnungslegungsmethoden
Die Behandlung von einmaligen Posten hat verschiedene Auswirkungen auf die Analyse der Unternehmensleistung und die Bewertung ihrer Aktien, Kreditvereinbarungen und Vergütungssysteme für Führungskräfte. Ein Analyst müsste Anpassungen an der Gewinn- und Verlustrechnung vornehmen, um ein "sauberes" Bild von EBIT, EBITDA und Nettogewinnzahlen zu erhalten, anhand derer Preismultiplikatoren berechnet werden können. In Schuldenvereinbarungen müssten die Ausschlüsse für die Berechnung bestimmter Covenants festgelegt werden. Auch die Vergütungspläne für Führungskräfte müssten erläutern, wie einmalige Posten in Vergütungsformeln behandelt werden.