Was ist offener Kimono?
Offener Kimono bedeutet, offen zu legen, was geplant ist, oder wichtige Informationen frei zu teilen. Ähnlich wie bei "open the books" oder einer "open door policy" bedeutet das Öffnen des Kimonos, das Innenleben eines Projekts oder Unternehmens einer externen Partei preiszugeben. Die Praxis wird auch als "Öffnen des eigenen Kimonos" bezeichnet.
Unternehmen halten interne Projekte häufig geheim, insbesondere wenn sie der Meinung sind, dass dies einen Wettbewerbsvorteil schafft. Wenn Unternehmen zusammenarbeiten, um Synergieeffekte zu erzielen, kann die Offenlegung eines Teils der internen Abläufe Ihres Unternehmens Vertrauen schaffen und eine tiefere, loyalere Beziehung zwischen der Unternehmensführung herstellen.
Open Kimono verstehen
Der Kimono ist ein traditionelles japanisches Kleidungsstück. Es gibt widersprüchliche Etymologien für diesen Ausdruck, aber die Idee, dass Japaner ihre Kimonos lockern, um sich zu Hause zu entspannen, ist diejenige, die ihrer aktuellen geschäftlichen Konnotation am nächsten kommt, ähnlich wie das Lösen einer Krawatte. Der Begriff trat in den späten 1980er Jahren in das Business-Lexikon ein, als die globale Geschäftsinteraktion vor allem zwischen westlichen und japanischen Unternehmen zunahm.
"Open Kimono" wurde in der gesamten IT-Welt, insbesondere in Nordamerika, am beliebtesten.
Besondere Überlegungen
Mit zunehmender politischer Korrektheit in der modernen Kultur ist der Fachjargon einer der letzten Orte, an denen kontroverse Phrasen regelmäßig verwendet werden. Warum? Denn die Geschäftssprache ist die Sprache des intensiven Finanzwettbewerbs, und solche Geschäftssprachen verwandeln sich gelegentlich in Rassismus, Sexismus oder (im Fall eines aktuellen Lieblingskimonos) in eine Kombination aus beidem.
Die Verwendung von "offenen Kimonos" im Geschäftsumfeld reicht bis in die 1970er Jahre zurück, scheint jedoch an Bedeutung zu gewinnen. Der Begriff wurde um 1998 allgemein verwendet. Stephen Greenhouse, ein Reporter der New York Times, machte als einer der ersten auf den Begriff aufmerksam, als er feststellte, dass Vermarkter von Microsoft (MSFT) ihn angenommen hatten. Zu dieser Zeit warnte er davor, dass die Verwendung eines offenen Kimonos ursprünglich auf eine leicht respektlose Haltung gegenüber japanischen Geschäftsleuten hindeutete, die amerikanische Unternehmen schnappten.
Der Ausdruck wurde tatsächlich in der gesamten IT-Welt populär, insbesondere in Nordamerika. Steve Jobs, der Gründer von Apple, verwendete den Ausdruck 1979 bei einem Besuch im Xerox Parc. Er sagte angeblich: "Schauen Sie, ich lasse Sie eine Million Dollar in Apple investieren, wenn Sie den Kimono auf dem Xerox Parc öffnen." Dieser denkwürdige Ausdruck und das Treffen führten anscheinend dazu, dass er die Maus entdeckte und Apple anschließend den ersten Werbespot herausbrachte Maus. Und der Rest ist Geschichte, wie man sagt.
Die zentralen Thesen
- "Offener Kimono" bedeutet, das Innenleben eines Projekts oder eines Unternehmens einer externen Partei preiszugeben. Viele betrachten den Begriff als politisch belastet oder politisch inkorrekt Unternehmen.
Der Ausdruck wurde in der IT-Branche zu einem so abgenutzten Wort, dass er sogar vom fiktiven Berater Dogbert in der Dilbert-Zeichentrickserie verwendet wurde. In einem Comic vom 16. Juni 2005 sagt Dogbert in einem Strom von Schlagworten: „ Öffnen Sie den Kimono erst, wenn Sie den Change Agent für einen Brain Dump anpingen und Ihre Kernkompetenzen kennenlernen.“ Die Erwähnung wies darauf hin Der Ausdruck war zu einem Schlüsselelement der überstrapazierten Geschäftssprache geworden.