Nahrungsmittel- und Getränkehersteller stellen eine attraktive Investitionsmöglichkeit für Anleger dar, da diese Unternehmen zu einem Segment der Basiskonsumgüter gehören, das in der Regel nicht zyklisch ist und geringeren Marktschwankungen unterliegt. Eine Kennzahl, anhand derer Investoren Unternehmen und Branchen bewerten, ist die Gewinnspanne, die von der Fähigkeit des Unternehmens spricht, seine Kosten zu steuern und seine Produkte effektiv zu bewerten. Im Mai 2015 lag die Gewinnmarge für Unternehmen der Lebensmittel- und Getränkebranche zwischen -24, 1% und 24%. Die durchschnittliche Gewinnmarge betrug 5, 2%.
Die Gewinnspanne wird als Reingewinn geteilt durch den Gesamtumsatz des Unternehmens berechnet. Wenn das Unternehmen keine Umsätze erzielt oder das Ergebnis negativ ist, ist die Gewinnspanne entweder bedeutungslos oder negativ. Investoren berechnen häufig die Gewinnmargen von Unternehmen und vergleichen sie dann über Branchen- und Branchendurchschnitte hinweg, um festzustellen, wo ein bestimmtes Unternehmen in der Gesamtverteilung der Margen steht.
Die Gewinnspanne für die Lebensmittel- und Getränkebranche reichte von -24, 1% für Boulder Brands, einen Hersteller von verpackten Naturlebensmitteln, bis zu 24% für Anheuser Busch Inbev SA, ein bekanntes Brauunternehmen. Getränkehersteller tendieren dazu, eine leicht höhere durchschnittliche Gewinnspanne von 5, 8% zu erzielen, verglichen mit der durchschnittlichen Gewinnspanne von 4, 6% bei Lebensmittelherstellern, da einige Lebensmittelhersteller ein stark negatives Ergebnis erzielen.
Investoren schauen oft auf andere statistische Kennzahlen, um einen Eindruck von der typischen Gewinnspanne in einem bestimmten Sektor zu bekommen. Eine solche Kennzahl ist der Median, der insbesondere für eine stark verzerrte Verteilung der Gewinnspannen hilfreich ist. Im Mai 2015 wies der Lebensmittel- und Getränkesektor einen sehr geringen Schräglauf auf und die mittlere Gewinnmarge des Sektors lag bei 5, 5%.