Was ist kurz und verzerrt?
Short and Distort bezieht sich auf eine unethische und illegale Praxis, bei der Anleger eine Aktie glattstellen und dann Gerüchte verbreiten, um den Kurs zu senken. Eine solche Praxis, die am häufigsten von Aktienmanipulatoren angewendet wird, die täglich über das Internet handeln, beinhaltet die Verbreitung unbegründeter Gerüchte und anderer Arten von nicht bestätigten negativen Nachrichten, die ihnen helfen sollen, einen Gewinn aus ihrer Short-Position zu erzielen.
Short und Distort können einem Pump-and-Dump-Schema gegenübergestellt werden, bei dem der Täter eine Long-Position einnimmt und dann Fehlinformationen verbreitet, um den Aktienkurs in die Höhe zu treiben.
Wichtig
Das Leerverkaufen und Verzerren von Wertpapieren stellt einen Wertpapierbetrug dar und kann zu erheblichen Bußgeldern und Strafen führen.
Wie kurz und verzerrt funktioniert
Leerverkäufe und Verzerrungen werden oft als Teil eines nackten Leerverkaufs praktiziert, bei dem ein Wertpapier leerverkauft wird, ohne es zuvor geliehen zu haben oder sicherzustellen, dass es geliehen werden kann. In diesen Fällen verwendet der Anleger den Erlös aus dem Leerverkauf zur Lieferung der Leerverkaufsaktien.
Der Gewinn wird auf zwei Arten erzielt: in der Spanne zwischen dem Preis, zu dem die Aktien geliehen wurden, und dem niedrigeren Preis, zu dem sie geliefert wurden, sowie in der Praxis, mehr Aktien zu kaufen, als zu dem niedrigeren Preis geliehen wurden zum Verkauf angeboten, was den Kurs der Aktien eines Unternehmens weiter senkt.
Die zentralen Thesen
- Short and Distort ist ein illegales Handelssystem, bei dem die Aktien eines Unternehmens verkauft und dann negative Gerüchte verbreitet werden, um den Aktienkurs nach unten zu beeinflussen. Short and Distort wird durch die Verwendung von Online-Foren und Social-Media-Kanälen zur Verbreitung von Desinformationen verstärkt schnell und anonym. Kurz und böse ist ein schwerwiegendes Verbrechen, und die Täter können wegen Wertpapierbetrugs angeklagt und mit Geldstrafen und Gefängnis bestraft werden.
Kurz und verzerrt im Gebrauch
Kurze und verzerrte Bemühungen können besonders effektiv sein, wenn die Bärenmärkte oder die Märkte instabil sind. Unternehmensskandale und die Unsicherheit der Anleger machen es Betrügern leichter, Unheil und Niedergeschlagenheit zu verbreiten, indem sie behaupten, dass ein Unternehmen eine sehr kostspielige Sammelklage verliert, unter niedrigen Einnahmen leidet oder schlechte Nachrichten zu erwarten hat. Kurze und verzerrte Praktiken nutzen in der Regel soziale Medien, Spam-E-Mails, Internetnachrichtentafeln und falsche Nachrichten. Um Betrug zu vermeiden, sollten Anleger ihre eigene Sorgfalt walten lassen und die Echtheit von Nachrichten aus nicht überprüften Quellen kritisch hinterfragen.
In einem Beispiel für Short und Distort im Jahr 2008 wurde der Wall Street-Händler Paul S. Berliner des Wertpapierbetrugs und der Marktmanipulation angeklagt, weil er falsche Gerüchte über die Übernahme von Alliance Data Systems (ADS) durch die Blackstone Group verbreitet hatte, als er ADS leerverkauft hatte. Er nutzte Instant Messaging für einzelne Anleger, Händler bei Maklerfirmen und Hedgefonds, um seine negative Botschaft über das Geschäft zu verbreiten. Seine falschen Aussagen wurden auch von den Medien aufgegriffen. Berliner entschädigte sich dafür, indem er eine Strafe in Höhe von 130.000 US-Dollar entrichtete, Gewinne in Höhe von über 26.000 US-Dollar ausschüttete und von der Securities and Exchange Commission (SEC) von der Zusammenarbeit mit Brokern oder Händlern ausgeschlossen wurde.
Kurzschluss und Verzerrung gegen Pumpe und Dump
Die Praxis des Leerverkaufs und der Verfälschung von Aktien ist das Spiegelbild des Pumpens und Dumpings, bei dem billige Aktien künstlich gefördert und gestützt werden, um sie zu einem überhöhten Preis zu verkaufen. Beim Pumpen und Dumping werden positive Aussagen über ein Unternehmen gemacht, die irreführend oder falsch sein können. Dies ist bei Micro-Cap-Aktien, Penny-Aktien und kleineren Kryptowährungen üblich.