Unternehmen benötigen häufig externes Geld, um ihre Geschäftstätigkeit aufrechtzuerhalten und in zukünftiges Wachstum zu investieren. Es gibt zwei Arten von Kapital, die aufgenommen werden können: Fremd- und Eigenkapital.
Fremdkapital
Fremdfinanzierung ist Kapital, das durch die Aufnahme von Mitteln erworben wurde, die zu einem späteren Zeitpunkt zurückgezahlt werden sollen. Häufige Arten von Schulden sind Kredite und Kredite. Der Vorteil der Fremdfinanzierung besteht darin, dass ein Unternehmen einen kleinen Geldbetrag in eine viel größere Summe umwandeln kann, was ein schnelleres Wachstum ermöglicht, als dies ansonsten möglich wäre.
Darüber hinaus sind Schuldzahlungen in der Regel steuerlich absetzbar. Der Nachteil der Fremdfinanzierung besteht darin, dass die Kreditgeber die Zahlung von Zinsen verlangen, was bedeutet, dass der zurückgezahlte Gesamtbetrag den ursprünglichen Betrag übersteigt. Außerdem müssen Zahlungen auf Schulden unabhängig von den Einnahmen des Unternehmens erfolgen. Für kleinere oder neuere Unternehmen kann dies besonders gefährlich sein.
Eigenkapital
Eigenkapitalfinanzierung bezieht sich auf Mittel aus dem Verkauf von Aktien. Der Hauptvorteil der Eigenkapitalfinanzierung besteht darin, dass die Mittel nicht zurückgezahlt werden müssen. Die Eigenkapitalfinanzierung ist jedoch nicht die scheinbar unverbindliche Lösung.
Aktionäre kaufen Aktien mit dem Verständnis, dass sie dann eine kleine Beteiligung an dem Geschäft besitzen. Das Unternehmen ist dann den Aktionären verpflichtet und muss konstante Gewinne erwirtschaften, um eine gesunde Aktienbewertung aufrechtzuerhalten und Dividenden auszuschütten. Da die Eigenkapitalfinanzierung ein größeres Risiko für den Investor darstellt als die Fremdfinanzierung für den Kreditgeber, sind die Eigenkapitalkosten häufig höher als die Fremdkapitalkosten.
Wie wählt man zwischen Schulden und Eigenkapital
Die Menge an Geld, die erforderlich ist, um Kapital aus verschiedenen Quellen zu beschaffen (Kapitalkosten), ist entscheidend für die Bestimmung der optimalen Kapitalstruktur eines Unternehmens. Die Kapitalkosten werden je nach Kontext entweder in Prozent oder in Dollar angegeben.
Die Fremdkapitalkosten werden durch den vom Kreditgeber geforderten Zinssatz dargestellt. Ein Darlehen von 100.000 USD mit einem Zinssatz von sechs Prozent hat Kapitalkosten von sechs Prozent und Gesamtkapitalkosten von 6.000 USD. Da Schuldenzahlungen jedoch steuerlich absetzbar sind, berücksichtigen viele Schuldenkostenberechnungen den Körperschaftsteuersatz.
Unter der Annahme eines Steuersatzes von 30 Prozent hätte das oben genannte Darlehen einen Kapitalkostensatz nach Steuern von 4, 2%.
Eigenkapitalkostenberechnungen
Die Kosten der Eigenkapitalfinanzierung erfordern eine recht einfache Berechnung unter Verwendung des Capital Asset Pricing-Modells oder CAPM:
Um die Umstellung zu erleichtern, müssen Sie CAPM = (Beta × Risk Premium des Unternehmens) Risk Free Rate
Unter Berücksichtigung der vom größeren Markt erzielten Renditen sowie der relativen Wertentwicklung der einzelnen Aktien (dargestellt durch das Beta) spiegeln die Eigenkapitalkosten den Prozentsatz jedes investierten Dollars wider, den die Aktionäre für die Rendite erwarten.
Die Mischung aus Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung zu finden, die die beste Finanzierung zu den niedrigsten Kosten ergibt, ist eine Grundvoraussetzung jeder umsichtigen Geschäftsstrategie. Um unterschiedliche Kapitalstrukturen zu vergleichen, verwenden Wirtschaftsprüfer eine Formel, die als WACC (Weighted Average Cost of Capital) bezeichnet wird.
Der WACC multipliziert die prozentualen Fremdkapitalkosten - nach Berücksichtigung des Körperschaftsteuersatzes - und des Eigenkapitals im Rahmen jedes vorgeschlagenen Finanzierungsplans mit einem Gewicht, das dem Anteil der einzelnen Kapitalarten am Gesamtkapital entspricht.
Auf diese Weise können Unternehmen ermitteln, welche Fremd- und Eigenkapitalfinanzierung am kostengünstigsten ist.