Was sind die Besteuerungsregeln für Anleiheinvestoren?
Jedes Jahr füllen Anleihegläubiger das IRS-Steuerformular 1099-INT aus, um ihr jährliches zu versteuerndes Zinseinkommen zu melden. Während dieses Dokument auf den ersten Blick einfache Richtlinien für die Steuererklärung von Einkünften aus den angegebenen Zinssätzen bietet, gibt es für Anleger mit festverzinslichen Wertpapieren häufig komplexe Faktoren, die zu beachten sind. In diesem Artikel werden die Feinheiten der Besteuerungsregeln für Staats-, Unternehmens- und Kommunalanleihen erläutert.
Besteuerungsregeln für Anleiheinvestoren
Staatsanleihen
Die Zinsen aus Schatzwechseln, Schuldverschreibungen, Anleihen und Wertpapieren von US-Regierungsbehörden sind nur auf Bundesebene steuerpflichtig. Einige Agency Securities, wie die Ginnie Mae - Government National Mortgage Association (GNMA), sind ebenfalls nur auf Bundesebene steuerpflichtig.
Besteuerung von Nullkuponanleihen
Obwohl kein festgelegter Zinssatz angegeben ist, müssen Null-Kupon-Anleger jedes Jahr einen anteiligen Zinsanteil als Ertrag ausweisen, auch wenn keine Zinsen ausgezahlt wurden. Nullkuponanleihen werden von Regierungen zu Abschlägen ausgegeben und sind zum Nennwert fällig, wobei die Höhe des Spreads zu gleichen Teilen auf die Anzahl der Jahre bis zur Fälligkeit verteilt wird. Sie werden folglich wie jede andere Original-Emissionsrabattanleihe als Zinsen besteuert.
Die zentralen Thesen
- Zinserträge aus festverzinslichen Anlagen wie Anleihen und Schuldverschreibungen unterliegen häufig der Einkommensteuer. Für Staats-, Unternehmens- und Kommunalanleihen gelten unterschiedliche Steuervorschriften. Das IRS-Steuerformular 1099-INT bietet Anleiheinhabern unkomplizierte Richtlinien für die Steuererklärung von Einkünften aus Bei dem angegebenen Zinssatz gibt es oft komplexe Faktoren, die festverzinsliche Anleger beachten müssen.
Sparanleihen
Sparbriefe werden von Regierungen an die Öffentlichkeit ausgegeben und gelten als sichere Anlageinstrumente mit vielen Vorteilen. Anleihen der Serien E und EE sind ebenfalls staatlich und örtlich steuerfrei, ihre Zinserträge können jedoch bis zur Fälligkeit abgegrenzt werden. Anleihen der Serien H und HH zahlen halbjährlich bis zur Fälligkeit steuerpflichtige Zinsen, während Anleihen der Serie I ebenfalls steuerpflichtige Zinsen zahlen, die ebenfalls aufgeschoben werden können. Die Zinsen aus Anleihen der Serien E und I können ebenfalls erfolgsneutral sein, wenn der Erlös zur Deckung der Hochschulkosten verwendet wird.
Kommunalanleihen
Kommunalanleihen werden häufig von einkommensstarken Anlegern bevorzugt, die ihr zu versteuerndes Kapitaleinkommen senken möchten. Die Zinsen aus diesen Anleihen sind auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene steuerfrei, sofern sich die Anleger in demselben Bundesstaat oder derselben Gemeinde wie die Emittenten befinden. Wer jedoch auf dem Sekundärmarkt Kommunalanleihen kauft und später verkauft, kann für etwaige angefallene Gewinne mit gewöhnlichen langfristigen oder kurzfristigen Kapitalgewinnsätzen besteuert werden. Kommunalanleihen zahlen aufgrund ihres steuerfreien Status einen entsprechend niedrigeren Satz als andere Anleihen.
Unternehmensanleihen
Unternehmensanleihen gelten aus steuerlicher Sicht als die einfachste Art von Anleihen und sind auf allen Ebenen voll steuerpflichtig. Da diese Anleihen in der Regel das höchste Ausfallrisiko aufweisen, zahlen sie auch die höchsten Zinssätze aller wichtigen Anleihekategorien. Anleger, die 100 Unternehmensanleihen zu einem Nennwert von 1.000 USD besitzen und jeweils 7% pro Jahr zahlen, können daher damit rechnen, jährlich 7.000 USD an steuerpflichtigen Zinsen zu erhalten.
Kapitalgewinn
Unabhängig von der Art der verkauften Anleihen wird bei jeder am Sekundärmarkt gehandelten Anleihe ein Kapitalgewinn oder -verlust verbucht, je nachdem, zu welchem Preis die Anleihen gekauft und verkauft wurden. Dies schließt Regierungs- und Kommunalfragen sowie Unternehmensschulden ein. Gewinne und Verluste aus Anleihegeschäften werden wie bei anderen Wertpapieren wie Aktien oder Investmentfonds zu Kapitalgewinnzwecken ausgewiesen.
Amortisation der Anleiheprämie
Wie bereits erwähnt, wird bei der Ausgabe einer Anleihe mit einem Abschlag ein anteiliger Teil des Abschlags jedes Jahr bis zur Fälligkeit vom Steuerpflichtigen als Ertrag ausgewiesen. Wenn Anleihen zu einem Aufschlag gekauft werden (über 1.000 USD pro Anleihe), kann ein anteiliger Betrag des über dem Nennwert liegenden Betrags jährlich von der Steuererklärung des Käufers abgezogen werden. Wenn ein Anleger beispielsweise 100 Anleihen für 118.000 USD kauft und diese bis zu ihrer Fälligkeit 18 Jahre lang hält, kann er bis zur Fälligkeit jedes Jahr 1.000 USD abziehen. Dieser Anleger hätte auch die Möglichkeit, jedes Jahr nichts abzuziehen und lediglich einen Kapitalverlust zu erklären, wenn er die Anleihen bei Fälligkeit zurückkauft oder gegen Verlust verkauft.
Anleger müssen die Prämien jedoch nicht in dem Jahr amortisieren, in dem sie die Anleihe kaufen, da dies in jedem Steuerjahr möglich ist. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass Anleger, die die Prämie für eine Anleihe amortisieren möchten, diese Prämie auch für alle anderen ähnlichen Anleihen sowohl für dieses Jahr als auch für die kommenden Jahre amortisieren müssen. Darüber hinaus müssen Anleger, die das Aufgeld aus einer Anleihe amortisieren, die Kostenbasis ihrer Positionen um äquivalente Beträge senken.
Die Quintessenz
Wenn zu versteuerndes Einkommen aus Anleihen ein wesentlicher Bestandteil Ihrer jährlichen Steuern ist, sollten Sie einen Wirtschaftsprüfer beauftragen, der Sie bei der jährlichen Steuerplanung unterstützt. (Siehe "Wie werden Sparbriefe besteuert?")