DEFINITION VON WIENER BÖRSE (WBAG).VI
Die Wiener Börse ist auch als Wiener Börse AG bekannt, der Name des Unternehmens, das die Börse betreibt. Sie versteht sich als kunden- und marktorientiertes Unternehmen, das am österreichischen Kapitalmarkt eine zentrale Rolle spielt. Die Wiener Börse betreibt die Wertpapierbörse und die Energy Exchange Austria (EXAA), eine mitteleuropäische Energiebörse mit Sitz in Wien.
BREAKING DOWN Wiener Börse (WBAG).VI
Die Wiener Börse betreibt neben einem Markt für den Handel mit strukturierten Produkten auch den Aktien- und Rentenmarkt. Es bietet Dienstleistungen wie Indexentwicklung und -verwaltung sowie Finanzmarktseminare und -schulungen an. Die Handelszeiten der Börse sind Montag bis Freitag von 08:55 bis 17:35 Uhr
Die Wiener Börse betrachtet die soziale Verantwortung von Unternehmen als einen wichtigen Teil ihres Geschäfts. Es gibt an, dass es eine CSR-Politik verfolgt und zur ökologisch, sozial und ökonomisch nachhaltigen Entwicklung Österreichs beiträgt. Der Austausch hat zwei strategische Ziele. Zum einen soll der Heimmarkt gestärkt und die Investitionskultur in Österreich vorangetrieben werden. Zum anderen wird das Kooperationsnetzwerk in Mittel- und Osteuropa (CEE) fortgesetzt, das internationale Investoren dazu ermutigt, sich mit den lokalen Märkten Mittel- und Osteuropas auseinanderzusetzen.
Geschichte der Wiener Börse
Die Wiener Börse wurde 1771 von der Kaiserin Maria Theresia gegründet und ist eine der ältesten der Welt. In den ersten Jahren war es ein Marktplatz für den Handel mit Anleihen, Wechseln und Fremdwährungen. Zum ersten Mal wurden Aktien im Jahr 1818 gehandelt, und die erste an der Börse notierte Gesellschaft war die Österreichische Nationalbank.
Im Ersten Weltkrieg wurde die Wiener Börse bis Ende 1919 geschlossen. Danach erlebte sie eine starke Belebung, die plötzlich im März 1934 endete. Die globale Wirtschaftskrise und der Bankenkollaps beeinflussten den Börsenhandel. Der Börsencrash von 1929 in den Vereinigten Staaten hatte jedoch keine großen Auswirkungen.
Durch die Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich verlor die Wiener Börse 1938 ihre Unabhängigkeit. Bis kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs war der Handel an den Aktienmärkten nur begrenzt möglich.
Nach dem Krieg wurde die Börse 1948 wieder geöffnet. Der Aktienmarkt war nicht so robust, aber der Rentenmarkt erholte sich 1952. Der Handel an den Rentenmärkten wuchs bis zur Wende 1985, als ein amerikanischer Analyst auf das Potenzial der österreichischen Hauptstadt aufmerksam machte Markt, der einen Aktienboom auslöste.