Es gibt keinen Unterschied zwischen der Laufzeitstruktur und einer Zinsstrukturkurve. Die Zinsstrukturkurve ist einfach eine andere Bezeichnung zur Beschreibung der Zinsstruktur.
Wie ist die Laufzeitstruktur der Zinssätze?
Die Laufzeitstruktur der Zinssätze ist ein Diagramm, in dem die Renditen ähnlicher Anleihen auf der Y-Achse mit den Laufzeiten oder der Laufzeit auf der X-Achse aufgetragen sind.
Der Grund, warum Zinsstruktur und Zinsstrukturkurve gleich sind, liegt darin, dass in der Grafik der Zinsstruktur verschiedene Renditen dargestellt werden, die von Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten angeboten werden. Die Zinsstruktur kann eine von drei Zinskurvenformen annehmen: normal, invertiert oder flach.
Eine normale Zinsstrukturkurve bedeutet, dass mit zunehmender Laufzeit der Anleihen auch die Renditen zunehmen und eine konvexe Form bilden.
Eine invertierte Zinsstrukturkurve bedeutet, dass die kurzfristigen Renditen höher sind als die langfristigen Renditen, und dass die Kurve konkav nach unten abfällt. Dies bedeutet, dass Renditen und Laufzeiten negativ invertiert werden.
Eine flache Zinsstrukturkurve bedeutet, dass die Renditen und Fälligkeiten kaum oder gar nicht voneinander abweichen und alle Fälligkeiten ähnliche Renditen aufweisen. Dadurch verläuft die Zinskurve parallel zur X-Achse.
Warum spielt die Laufzeitstruktur der Zinssätze eine Rolle?
Generell ist die Zinsstruktur ein gutes Maß für die zukünftigen Wachstumserwartungen. Wenn es eine sehr positive Normalkurve gibt, ist dies ein Signal, dass die Anleger ein starkes zukünftiges Wirtschaftswachstum und eine hohe Inflation erwarten. Wenn es eine stark negative invertierte Kurve gibt, ist dies ein Signal, dass die Anleger das zukünftige Wirtschaftswachstum als schleppend und die Inflation als niedrig ansehen. Eine flache Renditekurve lässt die Anleger unsicher in die Zukunft blicken.