Absolute Rendite vs. Relative Rendite: Ein Überblick
Zu wissen, ob ein Fondsmanager oder ein Makler gute Arbeit leistet, kann für manche Anleger eine Herausforderung sein. Es ist schwierig zu definieren, was gut ist, weil es davon abhängt, wie sich der Rest des Marktes entwickelt hat.
Absolute Rendite ist einfach das, was ein Vermögenswert oder Portfolio über einen bestimmten Zeitraum zurückgegeben hat. Die relative Rendite ist hingegen die Differenz zwischen der absoluten Rendite und der Wertentwicklung des Marktes (oder anderer ähnlicher Anlagen), die an einer Benchmark oder einem Index wie dem S & P 500 gemessen wird. Die relative Rendite wird auch als Alpha bezeichnet.
Absolute Rendite sagt nicht viel aus. Sie müssen sich die relative Rendite ansehen, um zu sehen, wie die Rendite einer Anlage im Vergleich zu anderen ähnlichen Anlagen ist. Sobald Sie eine vergleichbare Benchmark haben, anhand derer Sie die Rendite Ihrer Investition messen können, können Sie entscheiden, ob Ihre Investition gut oder schlecht abschneidet, und entsprechend handeln.
Absolute Rendite
Fondsmanager, die ihre Wertentwicklung anhand einer absoluten Rendite messen, streben in der Regel die Entwicklung eines Portfolios an, das über Anlageklassen, Regionen und Konjunkturzyklen diversifiziert ist. Solche Manager achten besonders auf die Korrelation zwischen den verschiedenen Bestandteilen ihres Portfolios. Das Ziel ist es, nicht wilden Schwankungen ausgesetzt zu sein, die aufgrund eines Marktereignisses auftreten.
Ein Absolute-Return-Fonds ist so positioniert, dass er positive Renditen erzielt, indem er Techniken einsetzt, die sich von denen eines traditionellen Investmentfonds unterscheiden. Absolute-Return-Fondsmanager setzen Leerverkäufe, Futures, Optionen, Derivate, Arbitrage, Hebel und unkonventionelle Vermögenswerte ein. Die Renditen werden unabhängig von anderen Leistungskennzahlen zu ihren eigenen Bedingungen betrachtet, wobei nur Gewinne oder Verluste berücksichtigt werden.
Absolute Return Manager haben einen kurzen Zeithorizont. Die meisten dieser Manager werden sich nicht auf langfristige Markttrends verlassen. Sie werden eher versuchen, die kurzfristigen Preisschwankungen sowohl von der langen als auch von der kurzen Seite zu handeln.
Relative Rendite
Die relative Rendite ist wichtig, da hiermit die Performance von aktiv verwalteten Fonds gemessen werden kann, die eine höhere Rendite als der Markt erzielen sollten. Insbesondere ist die relative Rendite ein Weg, um die Leistung eines Fondsmanagers zu messen. Beispielsweise kann ein Anleger immer einen Indexfonds kaufen, der eine niedrige Verwaltungskostenquote (MER) aufweist und die Marktrendite garantiert.
Wenn ein Anleger einen Manager bezahlt, um eine bessere Wertentwicklung als der Markt zu erzielen, aber über einen langen Zeitraum keine positive Rendite erzielt, kann es sich lohnen, einen neuen Fondsmanager in Betracht zu ziehen.
Viele Fondsmanager, die ihre Performance an den relativen Renditen messen, stützen sich in der Regel auf nachgewiesene Markttrends, um ihre Renditen zu erzielen. Sie führen eine globale und detaillierte Wirtschaftsanalyse für bestimmte Unternehmen durch, um die Richtung einer bestimmten Aktie oder eines bestimmten Rohstoffs für einen Zeitraum zu bestimmen, der sich in der Regel über ein Jahr oder länger erstreckt.
Beispiel für absolute Rendite vs. relative Rendite
Eine Möglichkeit, die absolute Rendite im Vergleich zur relativen Rendite zu betrachten, ist der Kontext eines Marktzyklus wie Bull vs. Bär. In einem Bullenmarkt wären 2 Prozent eine schreckliche Rendite. Aber in einer Baisse, in der viele Anleger um bis zu 20 Prozent fallen könnten, wäre es ein Triumph, nur Ihr Kapital zu erhalten. In diesem Fall sieht eine Rendite von 2 Prozent nicht so schlecht aus. Der Wert der Rückgabe ändert sich je nach Kontext.
In diesem Szenario wären die 2 Prozent, die wir erwähnt haben, die absolute Rendite. Wenn ein Investmentfonds im vergangenen Jahr eine Rendite von 8 Prozent erzielen würde, wären diese 8 Prozent seine absolute Rendite. Ziemlich einfaches Zeug.
Die relative Rendite ist der Grund, warum eine Rendite von 2 Prozent auf einem Bullenmarkt schlecht und auf einem Bärenmarkt gut ist. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang nicht die Höhe der Rendite selbst, sondern die relative Rendite zu einer Benchmark oder einem breiteren Markt.
Die zentralen Thesen
- Absolute Rendite ist die Rendite eines Vermögenswerts oder Fonds über einen bestimmten Zeitraum. Relative Rendite ist die Rendite eines Vermögenswerts oder Fonds über einen bestimmten Zeitraum im Vergleich zu einer Benchmark. Absolute Rendite-Fondsmanager konzentrieren sich auf kurzfristigere Ergebnisse, während relative Renditen im Vordergrund stehen Return Fund Manager orientieren sich am Gesamtbild.