Was ist Kontoaktivität?
In der Finanzwelt bezieht sich die Kontoaktivität auf die Transaktionen, die auf einem bestimmten Konto durchgeführt wurden. Dazu gehören Bargeldbezüge, Rechnungszahlungen, Überweisungen und andere derartige Transaktionen.
Die Kontoaktivität wird manchmal in Prämienprogrammen verwendet, um zu bestimmen, ob sich ein Kunde für eine bestimmte Prämie qualifiziert. In anderen Fällen bieten Finanzinstitute Kunden mit einem hohen Kontoführungsvolumen niedrigere Gebühren an.
Die zentralen Thesen
- Die Kontoaktivität bezieht sich auf die von einem Kunden getätigten Transaktionen, z. B. Rechnungszahlungen und Überweisungen. Der Begriff wird im gesamten Finanzsektor in Bereichen wie Bank- und Investment-Brokerage-Dienstleistungen verwendet Aktivität, um Gebühreneinnahmen zu generieren und die Kundenbindung zu fördern.
Grundlegendes zur Kontoaktivität
Häufige Beispiele für Kontoaktivitäten im Bankwesen sind die Übertragung von Geldbeträgen zwischen Konten oder das Senden von Geldbeträgen per EFT (Electronic Funds Transfer). Für Geschäftskunden ist die Verwaltung der Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung sowie die Verwaltung der Mitarbeitergehälter eine häufige Quelle für Kontoaktivitäten. Kunden, die Investment-Brokerage-Dienste nutzen, generieren auch Kontoaktivität, indem sie Geschäfte tätigen oder Kredite auf Margen aufnehmen.
Finanzinstitute bieten ihren Kunden häufig Anreize, ihre Konten aktiv zu nutzen. Aus Sicht des Unternehmens ist eine hohe Aktivität aufgrund der damit verbundenen Gebühren von Vorteil. Dies kann jedoch auch von Vorteil sein, da Kunden, die bei einem Institut mehrere Arten von Transaktionen tätigen, mit geringerer Wahrscheinlichkeit von diesem Institut zu einem Wettbewerber wechseln. Aus diesem Grund bieten Unternehmen häufig Prämienprogramme, reduzierte Gebühren und andere Vorteile für Kunden an, die aktive Benutzer ihrer Konten sind.
Um die Kontoaktivität der Kunden verfolgen und belohnen zu können, müssen Banken und andere Finanzinstitute detaillierte und genaue Aufzeichnungen über Kundentransaktionen führen. Früher wurde dies auf Papier dokumentiert, heute ist es hauptsächlich elektronischer Natur. Beispielsweise können Daten von Online-Banking- und Mobile-Banking-Plattformen automatisch verfolgt und abgerechnet werden. Ebenso können Kreditkarten- und Brokerfirmen Transaktionen fast sofort abwickeln, in der Regel ohne Papierkram.
Heutzutage ist die manuelle Aufzeichnung im Allgemeinen nur noch seltenen und umfangreichen Aktivitäten vorbehalten, z. B. der Einrichtung eines neuen Kontos, der Beantragung von Hypotheken oder der Beantragung einer Refinanzierung. Bei diesen Transaktionen handelt es sich in der Regel um persönliche Besprechungen mit festen Mitarbeitern, in denen Dokumente überprüft und persönlich unterzeichnet werden können. In einigen Fällen können auch externe Fachkräfte beteiligt sein, z. B. Anwälte, Wirtschaftsprüfer und Sachverständige.
Real World Beispiel für Kontoaktivität
Laura ist eine Kundin von XYZ Financial, einer großen Nationalbank. In ihrem täglichen Leben nutzt sie die Online- und Smartphone-Plattform von XYZ für die meisten ihrer Bankgeschäfte. Derzeit hat Laura ein Girokonto und ein Sparkonto bei der Bank sowie eine Kreditkarte, die bei der Konkurrenzfirma ABC Credit geführt wird.
Um neue Kunden zu gewinnen und zu binden, bietet XYZ eine Aktion an, bei der Kunden niedrigere Gebühren erhalten, wenn sie mindestens 10 Transaktionen pro Monat auf ihrem Konto tätigen. Laura schätzt, dass sie zwischen ihren beiden Konten bereits fünf Transaktionen pro Monat durch Aktivitäten wie Rechnungszahlungen und Bargeldbezüge generiert.
Um ihren Gesamtbetrag auf das erforderliche Niveau zu bringen, beschließt sie, ihre Kreditkarte bei ABC Credit zu sperren und stattdessen eine Kreditkarte bei XYZ Financial zu beantragen. Sie begründet, dass, sobald ihre Kreditkartentransaktionen auf ihren Gesamtbetrag angerechnet wurden, ihre kombinierte Kontoaktivität mit XYZ ausreicht, um die durch die Aktion angebotenen reduzierten Gebühren zu verdienen.