Was ist aktives Management?
Aktives Management ist die Verwendung eines menschlichen Elements, z. B. eines einzelnen Managers, Co-Managers oder eines Teams von Managern, um das Portfolio eines Fonds aktiv zu verwalten. Aktive Manager verlassen sich auf analytische Analysen, Prognosen und ihre eigene Einschätzung und Erfahrung, um Anlageentscheidungen zu treffen, welche Wertpapiere gekauft, gehalten und verkauft werden sollen. Das Gegenteil von aktivem Management ist passives Management, besser bekannt als "Indizieren".
UNTERBRECHEN Aktives Management
Anleger, die an ein aktives Management glauben, folgen nicht der Hypothese eines effizienten Marktes. Sie glauben, dass es möglich ist, durch eine beliebige Anzahl von Strategien, die darauf abzielen, falsch bewertete Wertpapiere zu identifizieren, von der Börse zu profitieren. Investmentunternehmen und Fondssponsoren sind der Ansicht, dass es möglich ist, den Markt zu übertreffen und professionelle Investmentmanager für die Verwaltung eines oder mehrerer Investmentfonds des Unternehmens zu beschäftigen. David Einhorn, Gründer und Präsident von Greenlight Capital, ist ein Beispiel für einen bekannten aktiven Fondsmanager.
Ziel des aktiven Managements
Durch aktives Management sollen bessere Renditen erzielt werden als bei passiv verwalteten Indexfonds. Ein Large-Cap-Fondsmanager versucht beispielsweise, die Performance des Standard & Poor's 500-Index zu übertreffen. Leider war dies für eine große Mehrheit der aktiven Manager schwierig zu erreichen. Dieses Phänomen spiegelt lediglich wider, wie schwierig es ist, den Markt zu schlagen, egal wie talentiert der Manager ist. Aktiv verwaltete Fonds haben normalerweise höhere Gebühren als passiv verwaltete Fonds.
Vorteile von Active Management
Das Fachwissen, die Erfahrung, die Fähigkeiten und das Urteilsvermögen eines Fondsmanagers werden bei der Anlage in einen aktiv verwalteten Fonds genutzt. Ein Fondsmanager verfügt beispielsweise möglicherweise über umfangreiche Erfahrung in der Automobilindustrie. Infolgedessen kann der Fonds möglicherweise die Benchmark-Renditen übertreffen, indem er in eine ausgewählte Gruppe von Aktien investiert, die nach Ansicht des Managers unterbewertet sind. Aktive Fondsmanager haben Flexibilität. Der Aktienauswahlprozess ist in der Regel frei, da die Wertentwicklung nicht an einen Index gebunden ist. Aktiv verwaltete Fonds ermöglichen Vorteile im Steuermanagement. Die Fähigkeit, bei Bedarf zu kaufen und zu verkaufen, macht es möglich, verlorene Investitionen durch gewinnbringende Investitionen auszugleichen.
Aktives Management und Risiko
Aktive Fondsmanager sind nicht gezwungen, bestimmte Benchmarks einzuhalten, und können so das Risiko effizienter steuern. Beispielsweise kann ein Global Banking Exchange Traded Fund (ETF) erforderlich sein, um eine bestimmte Anzahl britischer Banken zu halten. Der Fonds dürfte nach dem schockhaften Brexit-Ergebnis im Jahr 2016 erheblich an Wert verloren haben. Alternativ kann ein aktiv verwalteter globaler Bankfonds das Engagement in britischen Banken aufgrund eines erhöhten Risikos reduzieren oder beenden. Aktive Manager können das Risiko auch durch verschiedene Absicherungsstrategien wie Leerverkäufe und den Einsatz von Derivaten zum Schutz von Portfolios verringern.
Aktives Management und Leistung
Umstritten ist die Leistung aktiver Manager. Ob Anleger mit einem aktiv verwalteten Fonds im Gegensatz zu einem mechanisch gehandelten ETF überlegene Ergebnisse erzielen, hängt von der Person ab, die den Fonds verwaltet, und vom Zeitraum. In den zehn Jahren bis zum Ende des Jahres 2017 übertrafen aktive Manager, die in Aktien mit hoher Marktkapitalisierung investieren, den Index am ehesten und erzielten im Durchschnitt eine Outperformance von 1, 13% pro Jahr. Eine Studie ergab, dass 84% der aktiven Manager in dieser Kategorie ihren Referenzindex vor Abzug von Gebühren übertrafen. Kurzfristig - drei Jahre - blieben aktive Manager um durchschnittlich 0, 36% hinter dem Index zurück, und über fünf Jahre hinweg blieben sie um 0, 22% hinter ihm zurück.
Eine andere Studie ergab, dass aktiv verwaltete Fonds für die im Jahr 2016 beendeten 30 Jahre im Durchschnitt jährlich 3, 7% erzielten, verglichen mit 10% für passiv verwaltete Fonds. (Weiterführende Informationen finden Sie unter "Passives und aktives Portfoliomanagement: Was ist der Unterschied?")