Ein Bloomberg-Terminal ist ein Computersystem, mit dem Anleger auf den Bloomberg-Datendienst zugreifen können, der Finanzdaten, Nachrichtenfeeds und Nachrichten in Echtzeit bereitstellt und die Platzierung von Finanztransaktionen erleichtert. Bloomberg erhebt eine monatliche Gebühr, wobei das proprietäre Computersystem ab ca. 22.500 USD pro Benutzer und Jahr erhältlich ist.
Bloomberg Terminal auflösen
Bloomberg-Terminals sind eines der Hauptprodukte von Bloomberg LP und eines der am häufigsten genutzten und angesehensten professionellen Anlagesysteme für den Finanzmarkt. Institutionelle Anleger sind die typischen Kunden dieses Produkts, da die relativ hohen laufenden Kosten es für einzelne Anleger mit relativ geringen Kapitalmengen unmöglich machen, ein Produkt zu kaufen.
Das System bietet Nachrichten, Preisangaben und Nachrichtenübermittlung über sein geschütztes Netzwerk. Es ist in der Finanzwelt bekannt für seine schwarze Oberfläche, die nicht für die Benutzerfreundlichkeit optimiert ist, sondern zu einem erkennbaren Merkmal des Dienstes geworden ist. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Bloombergs eher langweilige Bilder in ihren Fernsehsender gelangen, obwohl sie ihr Medienimperium in ihrem Flaggschiff-Magazin Bloomberg Businessweek mit visuell reichhaltigen Inhalten abrunden.
Das Bloomberg-Terminal ist aus Sicht des Endbenutzers eine Windows-basierte Anwendung, die es mit dem beliebten Excel-Programm kompatibel macht, einem sehr wichtigen Aspekt des Systems für die Finanzbranche. Bloomberg bietet Benutzern über seinen Bloomberg Anywhere-Dienst auch Zugriff auf die Anwendung online und über mobile Geräte. Für Portfoliomanager und Broker ist es ein unglaublich praktischer und wichtiger Vorteil eines Bloomberg-Abonnements, von fast überall auf der Welt in Echtzeit auf Marktinformationen zugreifen zu können.
Bloomberg Terminal Wettbewerber
Der größte Konkurrent des Bloomberg-Terminals ist Thomson Reuters, das sein Reuters 3000 Xtra-System anbietet, 2010 jedoch von der Eikon-Plattform abgelöst wurde. Bloomberg und Thomson Reuters teilten sich 2011 jeweils 30% der Marktanteile Bloomberg lag 2007 bei 26% gegenüber Reuters bei 36%. Die zunehmende Verbreitung von Big Data, Analytics und maschinellem Lernen scheint Bloombergs Würgegriff für den Finanzdatenraum einzuschränken.