Das Working Capital kann negativ sein, wenn das Umlaufvermögen eines Unternehmens geringer ist als die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Das Working Capital wird als Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens berechnet. Dies kann der Fall sein, wenn sich das kurzfristige Vermögen eines Unternehmens infolge hoher einmaliger Barzahlungen erheblich verringert oder die kurzfristigen Verbindlichkeiten aufgrund einer erheblichen Kreditverlängerung zunehmen, was zu einer Erhöhung der Verbindlichkeiten führt.
Working Capital verstehen
Das Betriebskapital kann die langfristige Investitionseffektivität und die Finanzkraft eines Unternehmens bei der Deckung kurzfristiger Verbindlichkeiten beeinträchtigen. Das Betriebskapital ist das, was ein Unternehmen derzeit zur Finanzierung seines unmittelbaren operativen Bedarfs hat, z. B. Verpflichtungen gegenüber seinen Lieferanten, Lagerbeständen und Forderungen.
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind ebenfalls Bestandteil des Working Capitals. Bei der Durchführung von Bewertungen berücksichtigen bestimmte Anlagefachleute das bereinigte nicht zahlungswirksame Kapital, das keine Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, kurzfristige Anlagen sowie innerhalb eines Jahres fällige Kredite und Schulden enthält.
Das Betriebskapital wird als Nettoumlaufvermögen berechnet, wobei der saldierte Betrag möglicherweise nicht immer eine positive Zahl ist. Sie kann null oder sogar negativ sein. Infolgedessen können sich unterschiedliche Beträge des Betriebskapitals auf unterschiedliche Weise auf die Finanzen eines Unternehmens auswirken.
Das Working Capital ist ein Maß dafür, wie gut ein Unternehmen in der Lage ist, seine kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.
Positives Betriebskapital
Wenn ein Unternehmen mehr kurzfristige Vermögenswerte als kurzfristige Verbindlichkeiten hat, verfügt es über ein positives Betriebskapital. Ausreichendes Working Capital stellt sicher, dass ein Unternehmen seine kurzfristigen Verbindlichkeiten bei Fälligkeit in den nächsten zwölf Monaten vollständig abdecken kann. Dies ist ein Zeichen für die finanzielle Stärke eines Unternehmens.
Es ist jedoch ineffektiv, wenn nicht verkaufte und nicht genutzte Vorräte oder nicht eingezogene Forderungen aus früheren Verkäufen zu viel Betriebskapital enthalten, um die lebenswichtigen Ressourcen eines Unternehmens zu nutzen.
Die in Vorräten oder Forderungen geparkten zusätzlichen Mittel werden nicht durch kurzfristige Verbindlichkeiten finanziert, sondern durch langfristiges Kapital, das für längerfristige Investitionen zur Steigerung der Investitionseffektivität verwendet werden sollte. Entscheidend ist daher die Aufrechterhaltung eines optimalen Umlaufvermögens, das die erforderliche Finanzkraft mit einer zufriedenstellenden Investitionseffektivität in Einklang bringt. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Working Capital häufig bei 20% bis 100% der gesamten kurzfristigen Verbindlichkeiten gehalten.
Null Working Capital
Wenn ein Unternehmen über genau die gleichen kurzfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten verfügt, ist kein Betriebskapital vorhanden. Dies ist möglich, wenn das kurzfristige Vermögen eines Unternehmens vollständig durch kurzfristige Verbindlichkeiten gedeckt ist. Wenn kein Betriebskapital vorhanden ist oder kein langfristiges Kapital für kurzfristige Zwecke verwendet wird, erhöht dies möglicherweise die Investitionseffektivität, birgt jedoch auch erhebliche Risiken für die Finanzkraft eines Unternehmens.
Bestimmte kurzfristige Vermögenswerte können bei Fälligkeit von Verbindlichkeiten, wie beispielsweise illiquiden Vorräten, möglicherweise nicht einfach und schnell in Barmittel umgewandelt werden. Durch die Beibehaltung eines zusätzlichen Umlaufvermögens wird sichergestellt, dass ein Unternehmen seine Rechnungen pünktlich bezahlen kann.
Die zentralen Thesen
- Das Working Capital ist die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens. Das Working Capital kann negativ sein, wenn die kurzfristigen Verbindlichkeiten höher sind als das kurzfristige Vermögen. Negatives Working Capital kann in Fällen auftreten, in denen eine hohe Barzahlung das Umlaufvermögen verringert oder ein hoher Kreditbetrag in Form von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gewährt wird. Ein positives Betriebskapital liegt vor, wenn das kurzfristige Vermögen höher ist als die kurzfristigen Verbindlichkeiten, und ein Null-Betriebskapital liegt vor, wenn das kurzfristige Vermögen den kurzfristigen Verbindlichkeiten entspricht.
Inside Negative Working Capital
Das negative Working Capital hängt eng mit der aktuellen Quote zusammen, die sich aus dem Umlaufvermögen eines Unternehmens geteilt durch die kurzfristigen Verbindlichkeiten ergibt. Wenn ein kurzfristiges Verhältnis unter 1 liegt, übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten das kurzfristige Vermögen und das Betriebskapital ist negativ.
Wenn das Betriebskapital vorübergehend negativ ist, deutet dies in der Regel darauf hin, dass das Unternehmen möglicherweise einen hohen Bargeldaufwand oder eine erhebliche Erhöhung seiner Verbindlichkeiten infolge eines hohen Kaufs von Produkten und Dienstleistungen von seinen Lieferanten verursacht hat.
Wenn das Betriebskapital jedoch über einen längeren Zeitraum negativ ist, kann dies für bestimmte Arten von Unternehmen Anlass zur Besorgnis geben, was darauf hindeutet, dass sie Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen, und sich auf Kreditaufnahmen oder Aktienemissionen verlassen müssen, um ihre Arbeit zu finanzieren Hauptstadt.
Die Höhe des Betriebskapitals eines Unternehmens ändert sich im Laufe der Zeit aufgrund unterschiedlicher betrieblicher Situationen. Das Working Capital kann somit als Indikator für die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens dienen. Wenn zu viel Betriebskapital vorhanden ist, werden mehr Mittel im täglichen Betrieb gebunden, was darauf hindeutet, dass das Unternehmen zu konservativ mit seinen Finanzen umgeht. Wenn dagegen zu wenig Betriebskapital vorhanden ist, wird weniger Geld für den täglichen Betrieb aufgewendet - ein Warnsignal dafür, dass das Unternehmen mit seinen Finanzen zu aggressiv umgeht.