Was ist ein Bund?
Ein Bund ist eine von der Bundesregierung ausgegebene Schuldverschreibung zur Finanzierung ausgehender Ausgaben. Bundesanleihen werden nur mit einer ursprünglichen Laufzeit von 10 und 30 Jahren versteigert, wobei der Großteil in die letztgenannte Gruppe fällt. Bundesanleihen werden allgemein als das deutsche Äquivalent von US-Staatsanleihen angesehen.
Die zentralen Thesen
- Bundesanleihen sind von der Bundesregierung begebene Schuldverschreibungen zur Erzielung von Einnahmen zur Finanzierung von Ausgaben. Bundesanleihen werden nur mit einer ursprünglichen Laufzeit von 10 und 30 Jahren versteigert. Die überwiegende Mehrheit der Bundesanleihen hat eine Laufzeit von 30 Jahren. Bundesanleihen können gestrippt werden, wenn ihre Couponzahlungen von ihren Hauptrückzahlungen getrennt sind und autonom gehandelt werden. Fonds werden von der Europäischen Zentralbank als Sicherheit für Kreditgeschäfte akzeptiert.
Grundlegendes zu Bunds
Bundesanleihen sind langfristige Verpflichtungen des Bundes, die im Primärmarkt versteigert und im Sekundärmarkt gehandelt werden. Bundesanleihen können gestrippt werden, wobei die Couponzahlungen von den Hauptrückzahlungen getrennt und einzeln gehandelt werden. Bundesanleihen zahlen in der Regel einmal jährlich Zinsen und Kapital und sind eine wichtige Finanzierungsquelle für die Bundesregierung.
Bund-Eigenschaften
Bundesanleihen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass es sich um Nominalanleihen mit fester Laufzeit und festem Zinssatz handelt. Alle deutschen Staatsschuldtitel, einschließlich Bundesanleihen, werden im Gegensatz zur Vorlage von Papierzertifikaten durch Eintragung in das Staatsschuldregister begeben.
Bei einer typischen Bundemission werden das Emissionsvolumen, das Fälligkeitsdatum, der Kupon, die zu zahlenden Bedingungen und der verwendete Zinsberechnungsstandard angegeben. Die kleinste Stückelung eines Bundes beträgt 0, 01 €. Die Rückzahlung durch die Bundesregierung kann zum Nennwert erfolgen.
Bedeutung von Bundesanleihen
Bundesanleihen sind hochliquide Schuldverschreibungen, die als Versicherungsreserven für Trusts verwendet werden können. Bundesanleihen, die von der Europäischen Zentralbank als Sicherheit für Kreditgeschäfte akzeptiert wurden, werden im Primärmarkt mit einem Volumen von mehr als 1 Mrd. EUR versteigert. Die Bundesregierung verfolgt Neuemissionen mit höheren Volumina in der Regel mit mehreren Steigerungen von bis zu 15 Mrd. EUR, um das hohe Handelsvolumen für Bundesanleihen zu halten.
Bundesanleihen machen rund 50% der ausstehenden Schulden der Bundesregierung aus und unterstreichen damit ihre Bedeutung für die staatliche Finanzierung. Durch die Emission von Bundesanleihen und anderen Wertpapieren mit langer Laufzeit erhalten die deutschen Behörden eine stabilere Finanzierungsquelle, wodurch die Notwendigkeit einer häufigen Überschuldung verringert wird.
Einst ein Nischenprodukt, wurden Bundesanleihen nach der europäischen Staatsschuldenkrise 2009 relativ zum Mainstream.
Abisolieren von Bunds
Ab 1997 wurden mit der Einführung des Strippings zusätzliche Anlagemöglichkeiten angeboten. Dies führte dazu, dass Prinzip- und Zinsscheine mit einem Mindestbetrag von 50.000 € und einer Mindeststückelung von 0, 01 € getrennt und einzeln gehandelt wurden.
Das Abisolieren kann durch ein Kreditinstitut oder eine Bundesfinanzagentur erfolgen, sofern diese das Depot des Bundkontos führen. Kuponstreifen werden in der Regel anhand ihres Fälligkeitsprofils kombiniert und unter einer einzigen Wertpapieridentifikationsnummer gehandelt. Streifen, die von verschiedenen Bundtypen stammen, können nicht gebündelt werden.