Was ist Kaufen und Halten?
Buy and Hold ist eine passive Anlagestrategie, bei der ein Anleger Aktien (oder andere Arten von Wertpapieren wie ETFs) kauft und diese unabhängig von Marktschwankungen über einen langen Zeitraum hält. Ein Anleger, der eine Buy-and-Hold-Strategie anwendet, wählt aktiv Anlagen aus, hat jedoch keine Bedenken hinsichtlich kurzfristiger Preisbewegungen und technischer Indikatoren. Viele legendäre Investoren wie Warren Buffett und Jack Bogle loben den Buy-and-Hold-Ansatz als ideal für Personen, die auf der Suche nach langfristigen Renditen sind.
Die zentralen Thesen
- Buy and Hold ist eine langfristige passive Strategie, bei der die Anleger unabhängig von kurzfristigen Schwankungen über einen längeren Zeitraum hinweg ein relativ stabiles Portfolio halten. Buy and Hold-Anleger übertreffen das aktive Management im Durchschnitt über einen längeren Zeitraum und nach Gebühren Die Kritiker argumentieren jedoch, dass Buy-and-Hold-Investoren möglicherweise nicht zu optimalen Zeiten verkaufen.
So funktioniert Kaufen und Halten
Konventionelle Anlageweisheiten zeigen, dass Aktien mit einem langen Zeithorizont eine höhere Rendite erzielen als andere Anlageklassen wie Anleihen. Es gibt jedoch einige Debatten darüber, ob eine Buy-and-Hold-Strategie einer aktiven Anlagestrategie überlegen ist. Beide Seiten haben stichhaltige Argumente, aber eine Buy-and-Hold-Strategie hat Steuervorteile, da der Anleger Kapitalertragssteuern auf langfristige Anlagen aufschieben kann.
Stammaktien zu kaufen, bedeutet, sich an einem Unternehmen zu beteiligen. Das Eigentum hat seine Privilegien, zu denen Stimmrechte und die Beteiligung an Unternehmensgewinnen gehören, wenn das Unternehmen wächst. Die Aktionäre fungieren als direkte Entscheidungsträger, wobei die Anzahl ihrer Stimmen der Anzahl ihrer Aktien entspricht. Die Aktionäre stimmen über kritische Themen wie Fusionen und Übernahmen ab und wählen Direktoren in den Verwaltungsrat. Aktivistische Investoren mit erheblichen Beteiligungen üben einen erheblichen Einfluss auf das Management aus und streben häufig eine Vertretung im Verwaltungsrat an.
Angesichts der Tatsache, dass Veränderungen Zeit brauchen, wenden engagierte Aktionäre Buy-and-Hold-Strategien an. Buy-and-Hold-Investoren behandeln das Eigentum nicht als kurzfristiges Instrument zur Erzielung von Gewinnen im Sinne eines Tageshändlers, sondern halten ihre Aktien über die Bullen- und Bärenmärkte. Die Anteilseigner tragen somit das ultimative Ausfallrisiko oder die höchste Belohnung für eine substanzielle Wertsteigerung.
Kaufen und Halten wird oft auch als Positionshandel bezeichnet.
Aktives versus passives Management
Die Debatte über passive und aktive Managementstile hält an. Ein Buy-and-Hold-Investor spiegelt einen passiven Managementstil wider. Bei einem Investmentfonds oder einem börsengehandelten Fonds spiegeln die indizierten Portfolios die einer gemeinsamen Benchmark wider.
Da das Gleichgewicht und die Gewichtung der Indizes im Verhältnis zur Marktkapitalisierung zunimmt, bleiben die Fluktuationsraten, die bei passiven Fonds (wie einem S & P 500-Indexportfolio) häufig unter 5% liegen, äußerst niedrig, da sich die Manager auf Themen im gesamten Markt konzentrieren. Aktien werden so lange gehalten, wie sie Bestandteil der Indizes sind.
Auch wenn Sie die Wertpapiere, die Sie kaufen, langfristig halten, müssen Sie Kursschwankungen berücksichtigen und auf deren Wertentwicklung achten.
Reales Beispiel für Kaufen und Halten
Ein Beispiel für eine Buy-and-Hold-Strategie, die recht gut funktioniert hätte, ist der Kauf von Apple-Aktien (AAPL). Wenn ein Anleger im Januar 2008 100 Aktien zu seinem Schlusskurs von 18 USD je Aktie gekauft und die Aktie bis Januar 2019 gehalten hatte, stieg die Aktie auf 157 USD je Aktie. Das ist eine Rendite von fast 900% in etwas mehr als 10 Jahren.
Diejenigen, die sich gegen eine langfristige Strategie aussprechen, behaupten, dass die Anleger Gewinne aufgeben, indem sie die Volatilität ausschalten, anstatt Gewinne zu binden und das Timing des Marktes zu verpassen. Es gibt einige Profis, die regelmäßig mit kurzfristigen Handelsstrategien Erfolg haben, aber die Risiken können höher sein. Der Anlageerfolg wird auch durch Loyalität, Eigenverantwortung und das einfache Streben nach Standhaftigkeit oder Nichtverlagerung einer ausgewählten Position erzielt.