Was ist ein Bargeldvertrag?
Ein Bargeldvertrag ist eine finanzielle Vereinbarung, die die Lieferung einer bestimmten Menge einer bestimmten Ware zu einem festgelegten Termin erfordert. Ein Bargeldkontrakt ist eng mit einem Terminkontrakt verbunden, sollte jedoch nicht mit einem Terminkontrakt verwechselt werden, bei dem Handelspositionen in der Regel vor Lieferung der Ware in bar glattgestellt werden. Futures-Händler sichern oder spekulieren häufig über Preisbewegungen, um das Risiko zu steuern oder einen Gewinn zu erzielen, und sind nicht wirklich daran interessiert, die Waren physisch zu besitzen.
Grundlegendes zum Bargeldvertrag
Es gibt weitere wichtige Unterschiede zwischen Bar- und Terminkontrakten. Ein Bargeldkontrakt schafft eine direkte Verpflichtung zwischen Käufer und Verkäufer, während ein Terminkontrakt jede Partei zur Clearingstelle einer Börse verpflichtet. In diesem Sinne kommt ein Bargeldkontrakt einem Terminkontrakt sehr viel näher, bei dem es sich um einen maßgeschneiderten Vertrag zwischen zwei Parteien handelt, um einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Außerdem kann ein Bargeldvertrag für jeden Betrag abgeschlossen werden, auf den sich Käufer und Verkäufer einigen können, während ein Terminkontrakt für eine vorgegebene, standardisierte Menge und Qualität abgeschlossen werden muss, die die Börse zulässt.
Bargeldkontrakte für lieferbare Waren
Geldkontrakte vermitteln wichtige Informationen zu aktuellen Markttransaktionen. In Bargeldverträgen werden beispielsweise die Menge und der Betrag angegeben, die für Waren am Spotmarkt gezahlt werden, wenn große Hersteller die Waren, die sie für die Produktion benötigen, üblicherweise in ihren Fabriken kaufen. Diese Hersteller spekulieren nicht über den Preis der benötigten Waren, was auf dem Terminmarkt möglich ist. Stattdessen kaufen sie physisch die Rohstoffe ein, die sie für ihren Herstellungsprozess benötigen. Rohstoffe sind physische Produkte, die im Allgemeinen nicht zu unterscheiden sind, unabhängig davon, von welchem Unternehmen sie auf den Markt gebracht werden. Beispiele sind Mais, Rohöl, Benzin, Gold, Baumwolle, Rindfleisch und Zucker.
Bargeldverträge sind in hohem Maße anpassbar
Der Handel mit Rohstoffen und Finanzinstrumenten kann auf viele verschiedene Arten erfolgen. Der beliebteste Weg ist der zwischen den Banken selbst praktizierte "Over-the-Counter" -Handel (OTC), da die Transaktion zwischen den Instituten direkt und nicht an einer regulierten Börse stattfindet. Auf diese Weise können die beteiligten Parteien die Handelsbedingungen wie Menge, Qualität, Datum und Ort der Warenlieferung festlegen. Dies kann sowohl für den Hersteller als auch für den Verbraucher von großem Vorteil sein. Verbraucher haben die Möglichkeit, die genaue Menge an Rohmaterial anzugeben, die im Herstellungsprozess benötigt wird, um Abfall oder Engpässe zu vermeiden. Die Hersteller profitieren auch davon, dass sie möglicherweise eine größere Menge verkaufen können, als dies bei standardisierten Terminkontrakten der Fall wäre.