Was bedeutet Cash Value Added?
Der Cash Value Added (CVA) ist ein Maß für die Fähigkeit eines Unternehmens, einen Cashflow zu generieren, der über den vom Unternehmen geforderten Cashflow-Return on Investments der Anleger hinausgeht. CVA wurde von der Boston Consulting Group entwickelt und wird als Äquivalent des Economic Value Added (EVA) betrachtet, jedoch auf der Cashflow-Seite. CVA und EVA werden manchmal als Resteinkommen bezeichnet.
So funktioniert Cash Value Added (CVA)
Laut der Boston Consulting Group gibt es zwei CVA-Berechnungsmethoden: direkt und indirekt.
Direkte:
CVA = Brutto-Cashflow - wirtschaftliche Abschreibung - Kapitalbelastung
Indirekt:
CVA = (CFROI - Kapitalkosten) x Bruttoinvestition
Wo:
- Der CFROI ist die Kapitalrendite oder die wirtschaftliche Abschreibung. Der Brutto-Cashflow ist der bereinigte Gewinn + Zinsaufwand + Abschreibung. Die Kapitalkosten sind die Kapitalkosten x die Bruttoinvestition
Cash Value Added vs. Economic Value Added
CVA ist eine Variation des EVA-Themas, das ursprünglich von Stern Stewart & Co., einem Beratungsunternehmen, entwickelt wurde. EVA misst grundsätzlich Erträge, die über den Kapitalkosten liegen. Die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten eines Unternehmens werden vom Return on Investment (ROI) abgezogen und mit dem Betrag des investierten Kapitals multipliziert, um den EVA-Wert zu erhalten. Der Unterschied zwischen CVA und EVA besteht darin, dass sich CVA auf den Cashflow-Aspekt des Unternehmens konzentriert. Der Cash Value Added ist ein Cash Flow, der den von den Anlegern geforderten CFROI übersteigt.