Was ist Wettbewerbsvorteil?
Wettbewerbsvorteile sind Bedingungen, die es einem Unternehmen oder einem Land ermöglichen, eine Ware oder eine Dienstleistung von gleichem Wert zu einem niedrigeren Preis oder auf eine wünschenswertere Weise herzustellen. Diese Bedingungen ermöglichen es dem Produktivunternehmen, im Vergleich zu seinen Marktkonkurrenten mehr Verkäufe oder höhere Margen zu erzielen.
Wettbewerbsvorteile ergeben sich aus einer Vielzahl von Faktoren wie Kostenstruktur, Branding, Qualität des Produktangebots, Vertriebsnetz, geistigem Eigentum und Kundenservice.
Wettbewerbsvorteil
Die zentralen Thesen
- Ein Wettbewerbsvorteil ist das, was die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens für die Kunden begehrenswerter macht als die anderer Wettbewerber. Wettbewerbsvorteile lassen sich in komparative und differenzielle Vorteile aufteilen Dies führt zu höheren Gewinnspannen. Ein entscheidender Vorteil ist, wenn die Produkte eines Unternehmens im Vergleich zu denen eines Mitbewerbers als einzigartig und von höherer Qualität angesehen werden.
Wettbewerbsvorteile verstehen
Wettbewerbsvorteile generieren aufgrund bestimmter Stärken oder Bedingungen einen höheren Wert für ein Unternehmen und seine Aktionäre. Je nachhaltiger der Wettbewerbsvorteil ist, desto schwieriger ist es für Wettbewerber, den Vorteil zu neutralisieren. Die beiden Hauptarten von Wettbewerbsvorteilen sind der komparative Vorteil und der differenzielle Vorteil.
Der Begriff "Wettbewerbsvorteil" bezieht sich traditionell auf die Geschäftswelt, kann aber auch auf ein Land, eine Organisation oder sogar eine Person angewendet werden, die um etwas konkurriert.
Vergleichender Vorteil
Die Fähigkeit eines Unternehmens, eine Ware oder Dienstleistung effizienter zu produzieren als seine Konkurrenten, was zu höheren Gewinnspannen führt, stellt einen komparativen Vorteil dar. Rationale Verbraucher entscheiden sich für den günstigeren der beiden angebotenen perfekten Ersatzprodukte. Beispielsweise kauft ein Autobesitzer Benzin an einer Tankstelle, die 5 Cent billiger ist als andere Tankstellen in der Region. Bei unvollkommenen Ersatzstoffen wie Pepsi im Vergleich zu Cola können höhere Gewinnspannen für die kostengünstigsten Hersteller letztendlich zu höheren Erträgen führen.
Größenvorteile, effiziente interne Systeme und die geografische Lage können ebenfalls einen komparativen Vorteil schaffen. Ein komparativer Vorteil impliziert jedoch kein besseres Produkt oder eine bessere Dienstleistung. Es zeigt nur, dass die Firma ein Produkt oder eine Dienstleistung mit dem gleichen Wert zu einem niedrigeren Preis anbieten kann.
Beispielsweise kann ein Unternehmen, das ein Produkt in China herstellt, niedrigere Lohnkosten haben als ein Unternehmen, das in den USA herstellt, so dass es ein gleichwertiges Produkt zu einem niedrigeren Preis anbieten kann. Im Kontext der internationalen Handelsökonomie bestimmen Opportunitätskosten die komparativen Vorteile.
Amazon (AMZN) ist ein Beispiel für ein Unternehmen, das sich auf den Aufbau und die Aufrechterhaltung eines komparativen Vorteils konzentriert. Die E-Commerce-Plattform verfügt über ein Maß an Skalierbarkeit und Effizienz, das für Wettbewerber im Einzelhandel nur schwer zu reproduzieren ist, sodass sie vor allem durch den Preiswettbewerb an Bedeutung gewinnt.
Differenzieller Vorteil
Ein entscheidender Vorteil liegt darin, dass die Produkte oder Dienstleistungen eines Unternehmens von den Angeboten der Wettbewerber abweichen und als überlegen angesehen werden: Fortschrittliche Technologie, patentgeschützte Produkte oder Verfahren, überlegenes Personal und starke Markenidentität sind alles Faktoren, die den entscheidenden Vorteil ausmachen. Diese Faktoren unterstützen breite Margen und große Marktanteile.
Apple ist dafür bekannt, innovative Produkte wie das iPhone zu entwickeln und seine Marktführerschaft mit cleveren Marketingkampagnen zum Aufbau einer Elite-Marke zu unterstützen. Große Pharmaunternehmen können auch Markenmedikamente zu hohen Preisen vermarkten, da sie durch Patente geschützt sind.