Was ist ein Cryptocurrency ETF?
Ein Cryptocurrency Exchange Traded Fund (ETF) funktioniert theoretisch wie jeder andere ETF. Während die meisten ETFs einen Index oder einen Korb von Vermögenswerten verfolgen, verfolgt ein Kryptowährungs-ETF einen oder mehrere digitale Token. Wie andere ETFs werden auch digitale Token-ETFs wie Stammaktien an einer Börse gehandelt und unterliegen im Laufe des Tages Kursänderungen, wenn Anleger kaufen und verkaufen.
Die zentralen Thesen
- ETFs könnten ein Mittel gegen viele der Hindernisse sein, die Mainstream-Investoren daran hindern, in den Kryptowährungsmarkt einzusteigen. Kryptowährung ETFs können eine einzelne Kryptowährung oder einen Korb mit verschiedenen digitalen Token und Währungen nachverfolgen. Kryptowährung-ETFs werden bereits in einer Reihe von Ländern gehandelt, aber die US-Aufsichtsbehörden haben bisher mehrere Versuche, solche Produkte an Börsen anzubieten, abgelehnt. Es gibt eine Reihe von Alternativen auf dem Markt, die ein Engagement in Kryptowährung ermöglichen, ohne dass Anleger das verwalten müssen Digital Assets selbst sind diesen Optionen jedoch in vielerlei Hinsicht unterlegen. Blockchain-Fonds ermöglichen Investitionen in Unternehmen, die eng mit dem Markt für Kryptowährungen verbunden sind, und ermöglichen somit indirekte Investitionen in diesen Bereich.
So funktioniert ein Cryptocurrency ETF
Damit ein Kryptowährungs-ETF ordnungsgemäß funktioniert, muss die Organisation, die den Fonds verwaltet, über die zugrunde liegenden Vermögenswerte verfügen, die er verfolgt. Mit anderen Worten, die ETF müsste einen angemessenen Anteil an digitalen Token besitzen. Der Besitz dieser Token würde dann als Anteile dargestellt, und durch den Kauf dieser Anteile würden Anleger des ETF diese Token indirekt besitzen. ETF-Anleger würden dann ein Engagement in das Aufwärtspotenzial der zugrunde liegenden Vermögenswerte eingehen.
Besondere Überlegungen
Wo stehen Kryptowährungs-ETFs jetzt? Bisher hat die Securities and Exchange Commission (SEC) angekündigt, Kryptowährungs-ETFs erst dann zuzulassen, wenn die Märkte ein gewisses Maß an Stabilität und Sicherheit aufweisen. Dennoch hat die Haltung der SEC eine Reihe von Parteien nicht davon abgehalten, ETFs in digitaler Währung aufzulegen.
Die Chicago Board Options Exchange (CBOE), die Bitcoin-Futures auf den Markt gebracht hat, hat sich für die SEC eingesetzt, um die frühere Sperrung von digitalen Token-Fonds zu überdenken. Cameron und Tyler Winklevoss, die Gründer des beliebten digitalen Geldwechsels Gemini, beantragen weiterhin bei der SEC die erfolglose Genehmigung eines Bitcoin-ETF.
Coinbase, eine immens beliebte digitale Währungsbörse, hat einen Indexfonds aufgelegt, der ein Engagement in vier der größten digitalen Währungen bietet, aber das ist nicht ganz dasselbe wie bei einem ETF. Einige ETFs bieten sogar ein geringes Engagement in GBTC an, diese konzentrieren sich jedoch nicht ausschließlich auf Kryptowährungen.
Die SEC hat ihre Offenheit für die Möglichkeit von Kryptowährungsfonds zum Ausdruck gebracht, was den Optimismus der Anleger weiter anregen könnte, wenn Kryptowährungs-ETFs in anderen Teilen der Welt gedeihen. So haben verschiedene Märkte in Europa und Asien Kryptowährungs-ETFs eingeführt, die sich durch unterschiedliche Regulierungsstufen auszeichnen. Bis dahin müssen US-Investoren allerdings warten.
Cryptocurrency ETF vs. Bitcoin Investment Trust
Ab November 2019 werden in den USA derzeit keine Kryptowährungs-ETFs öffentlich gehandelt. Das nächstliegende ist ein Fonds, der als Bitcoin Investment Trust (GBTC) bekannt ist. Dieser Trust verhält sich in vielerlei Hinsicht wie ein ETF - er besitzt Bitcoins im Auftrag von Anlegern und ermöglicht ihnen den Handel mit Anteilen des Trusts.
Der Sponsor des Fonds, der Grayscale Investment Trust, erhebt jedoch eine jährliche Verwaltungsgebühr von 2% des Fondsvermögens. Dies ist ein deutlich höherer Preis als bei den meisten anderen ETFs. Darüber hinaus hat GBTC als erstes Trust seiner Art merkwürdige Kursschwankungen im Verhältnis zu den Wertänderungen von Bitcoin verzeichnet. Während man erwarten würde, dass GBTC mit dem Preis von Bitcoin korreliert, war dies bisher nicht immer der Fall. Insgesamt ist GBTC mit einer hohen Kostenquote und hohen Mindestinvestitionen noch nicht für Mainstream-Investoren zugänglich.
US-amerikanische Anleger, die an ETFs in digitalen Währungen teilnehmen möchten, haben nur begrenzte Möglichkeiten. Investitionen in internationale ETFs sind ein Ansatz, wenn sie Zugang haben. Wenn sie die strengen Anforderungen für eine Investition in GBTC erfüllen, ist dies eine weitere Möglichkeit. Gegenwärtig sollten sich diese Anleger jedoch am besten auf eine verwandte Gruppe von ETFs konzentrieren - Blockchain-ETFs.
Die Blockchain-Technologie unterstützt den Kryptowährungsraum und ist eng mit digitalen Token verknüpft. Es gibt eine wachsende Anzahl von ETFs, die sich auf Blockchain-Unternehmen konzentrieren. Dies können Entwickler und Hersteller von Computerprozessoren sein, die eng mit der Kryptowährungsbranche verbunden sind. ETFs wie der Amplify Transformational Data Sharing ETF (BLOK) und der Reality Shares Nasdaq NextGen Economy ETF (BLCN) ermöglichen Anlegern den Zugang zu Unternehmen, die sich auf den Blockchain-Bereich konzentrieren. Viele dieser ETFs haben bereits enorme Erfolge erzielt.
Vorteile von Cryptocurrency-ETFs
Einige der erfolgreichsten Kryptowährungen haben merkwürdige Gewinne verzeichnet. Die Branche ist jedoch nach wie vor von Unsicherheit und hoher Volatilität geprägt. Aus diesem Grund würden viele Anleger ein Vehikel wie einen ETF vorziehen, um am Kryptowährungsraum teilzunehmen.
Währungs-ETFs ermöglichen es Anlegern, die Chancen von Token zu nutzen, während Management und Sicherheit Experten überlassen bleiben. Angesichts der Tatsache, dass Kryptowährungen und der Austausch digitaler Token immer noch regelmäßig Ziel von Dieben und Betrügern sind, ist es verständlich, warum Anleger diese zusätzliche Vorsichtsmaßnahme treffen möchten.
Es gibt viele Vorteile eines Kryptowährungs-ETF gegenüber direkten Kryptowährungs-Investitionen. Erstens sind digitale Brieftaschen und Geldbörsen, wie oben erwähnt, sehr anfällig für Hacks und Diebstahl. Anleger, die digitale Token besitzen, laufen Gefahr, dass ihr Vermögen ohne oder mit geringem Rückgriff verschwindet. Ein Anleger in einen ETF in digitaler Währung verfügt jedoch über eine zusätzliche Sicherheitsebene in der Depotbank, die den ETF unterstützt.
Ein weiterer Vorteil eines Kryptowährungs-ETF besteht darin, dass damit mehrere digitale Token gleichzeitig verfolgt werden können. Die Welt der Kryptowährungen ist stark unterteilt, und Anleger, die beispielsweise einen Korb mit 20 verschiedenen Token halten möchten, müssen möglicherweise mehrere Geldbörsen und Konten an verschiedenen digitalen Geldbörsen besitzen und betreiben.