Turnschuhe sind seit der Einführung der Chuck Taylor Canvas-Basketball-Turnschuhe im Jahr 1921 ein Teil der Populärkultur. Spitzentechnologie für Schuhe führender Unternehmen wie Nike (NKE) und Adidas AG (ADDYY) kombiniert mit jugendbeeinflussten Designs und Kraftstoffen Nachfrage nach Turnschuhen, insbesondere bei jungen Verbrauchern.
Die heutigen Einzelhandelspreise für Sneaker - die normalerweise zwischen 70 und 200 US-Dollar liegen - spiegeln einen Anstieg der Herstellungs- und Marketingkosten wider, da Sneaker-Unternehmen im Wettbewerb um den Aufbau und Erhalt von Marken stehen, die für ihre Zielmärkte wünschenswert sind. Prominente und soziale Medien spielen auch eine wichtige Rolle bei den Preisen, zu denen Turnschuhe verkauft werden.
Herstellungskosten
Sneaker-Unternehmen wie Nike und Adidas lagern die Produktion an mehr als 1 Million Arbeiter in Fabriken in China und anderen Ländern auf der ganzen Welt aus, in denen die Arbeitskosten relativ niedrig sind. Im Jahr 2014 gab Nike beispielsweise 28, 50 US-Dollar als allgemeine Kosten für die Herstellung eines Paares Turnschuhe und den Versand in die USA an. In der Kostenaufschlüsselung von Nike sind ca. 27, 50 US-Dollar pro Paar für chinesische Fabrikarbeit und Gemeinkosten plus 1 US-Dollar für den Versand enthalten.
Die zentralen Thesen
- Nike und Adidas machen einen Teil ihres Gewinns mit dem Verkauf von Turnschuhen zu Preisen, die über den Herstellungskosten liegen. Arbeitskosten sind wichtige Herstellungskosten, die Unternehmen durch den Einsatz kostengünstiger Arbeitskräfte in Asien zu minimieren versuchen Roboter statt Handarbeit.Der Handel mit Spitzensportlern und Prominenten kann Schuhmachern dabei helfen, Turnschuhe zu einem erheblichen Aufschlag zu verkaufen.Medienrummel zu erzeugen und gleichzeitig das Angebot knapp unter der Nachfrage zu halten, kann Schuhhändlern helfen, ihre Gewinne zu maximieren.
In den letzten Jahren haben sich steigende Arbeitskosten in China auf die Gewinnmargen ausgewirkt, und als Reaktion darauf haben einige Unternehmen ihre Produktionsstätten nach Vietnam, Indonesien oder Thailand verlagert. Darüber hinaus verlagern die großen Schuhmacher kontinuierlich einige Fertigungsaufgaben von menschlichen Arbeitern auf Roboter, um die Arbeitskosten zu senken.
Markenpartnerschaften
Ein wesentlicher Teil des Werts von Sneakers besteht darin, dass Unternehmen Prominenten zahlen, um Konsumenten anzulocken und langfristige Loyalitäten aufzubauen. In den 1980er und 1990er Jahren haben sich Sneaker-Unternehmen mit Spitzensportlern zusammengetan, um Schuhe zur Steigerung der sportlichen Leistung zu entwickeln. Die Hochleistungsschuhe boten auch dem Stammkunden das Versprechen höchster Qualität.
Die Air Jordan-Turnschuhe von Nike - erstmals 1985 eingeführt - sind das bekannteste Beispiel und haben Michael Jordan zu einem der reichsten Athleten der Welt gemacht. Ungefähr 20 Jahre nach seinem Rücktritt vom Basketballplatz steckte der knallharte Superstar in den zwölf Monaten bis Mai 2019 145 Millionen US-Dollar ein, darunter 130 Millionen US-Dollar vom Nike-Schuhlabel. Die Marke Jordan von Nike umfasst jetzt Russell Westbrook, Chris Paul und Dutzende anderer Profisportler.
Da junge Konsumenten Turnschuhe ebenso wie Sport mit Mode in Verbindung bringen, haben sich Unternehmen mit wichtigen Trendsettern in den Bereichen Kunst und Unterhaltung zusammengetan, um Turnschuhe zu entwerfen und zu vermarkten. Adidas unterzeichnete beispielsweise eine Partnerschaft mit Kanye West, um Yeezy Boost-Turnschuhe herzustellen. Die Sneaker mit einem Preis von 315 US-Dollar waren wenige Minuten nach ihrer Einführung im Februar 2015 ausverkauft, vor allem, weil die Enthusiasten die Schuhe online vorbestellten. Rihanna, Kylie Jenner und Jay-Z sind unter anderem Prominente, die sich mit Schuhmachern zusammengetan haben, um einzigartige Marken auf den Markt zu bringen.
Der Wettbewerb um Verkäufe bei führenden Sneaker-Unternehmen treibt auch die Sneaker-Preise an. Zum Beispiel hat die aufstrebende Under Armour (UA) eine Partnerschafts- und Eigenkapitalvereinbarung mit dem National Basketball Association (NBA) -Spieler Stephen Curry abgeschlossen. Sneaker-Unternehmen geben Geld für prominente Endorser wie Kanye West und Stephen Curry aus, weil ihre Zielkunden bereit sind, Prämien für Schuhe zu zahlen, die sie mit ihren Lieblingsfiguren in Sport und Unterhaltung in Verbindung bringen.
Social Media und Reseller
Wenn eine Berühmtheit mit einer Reihe von Sneakers in limitierter Auflage zu tun hat, wollen manche Verbraucher sie, und sie wollen sie um jeden Preis. Social Media hilft, ihre Wünsche zu befriedigen. Private Sammler sorgen für Begeisterung, indem sie Bilder der neuesten Sneaker in den sozialen Medien veröffentlichen. Der Wiederverkaufsmarkt beflügelt auch die Nachfrage nach Turnschuhen. Wiederverkäufer warten in der Regel außerhalb der stationären Geschäfte auf limitierte Auflagen, sodass sie diese mit Gewinn online weiterverkaufen können.
Tatsache ist, dass begeisterte Sneaker-Fans häufig bereit sind, für beliebte Designs einen erheblichen Aufschlag zu zahlen. Zum Beispiel zahlten Enthusiasten, kurz nachdem Einzelhändler die limitierten Yeezy Boost-Sneaker für 315 US-Dollar verkauft hatten, bis zu 1.000 US-Dollar für die Sneaker bei eBay. Social-Media-Trends und der Einfluss von Wiederverkäufern zeigen, dass Sneaker-Unternehmen ihre Gewinne maximieren können, indem sie Sneaker-Mengen in Mengen herstellen, die knapp unter der Nachfrage liegen.