Es ist schwierig, bestimmte Faktoren zu identifizieren, die den Markt insgesamt beeinflussen. Die Börse ist ein komplexes, miteinander verbundenes System von großen und kleinen Anlegern, die unkoordinierte Entscheidungen über eine Vielzahl von Anlagen treffen. "Der Markt" ist sozusagen kein Lebewesen. Stattdessen ist es nur eine Abkürzung für die kollektiven Werte einzelner Unternehmen.
Es gibt grundlegende ökonomische Prinzipien, die helfen können, Auf- und Abwärtsbewegungen des Marktes zu erklären, und aufgrund von Erfahrungen und Daten gibt es spezifischere Indikatoren, die von Marktexperten als signifikant identifiziert wurden.
Die Grundlagen: Angebot und Nachfrage
In einer Marktwirtschaft kann jede Preisbewegung durch einen vorübergehenden Unterschied zwischen den Anbietern und den Verbrauchern erklärt werden. Aus diesem Grund sagen Ökonomen, dass die Märkte zu einem Gleichgewicht tendieren, bei dem das Angebot der Nachfrage entspricht. So funktioniert das mit Aktien; Angebot ist die Menge der Aktien, die verkauft werden sollen, und Nachfrage ist die Menge der Aktien, die gekauft werden sollen.
Wenn es mehr Käufer als Verkäufer gibt (mehr Nachfrage), bieten die Käufer die Kurse der Aktien an, um die Verkäufer dazu zu bewegen, sie loszuwerden. Umgekehrt senkt eine größere Anzahl von Verkäufern den Aktienkurs in der Hoffnung, Käufer zum Kauf zu bewegen.
Wertpapierinstrumente wie Aktien und Anleihen hängen im Einzelfall von der Wertentwicklung des Emittenten (Geschäft oder Staat) und der Wahrscheinlichkeit ab, dass das Unternehmen in Zukunft höher bewertet wird (Aktien) oder seine Schulden zurückzahlen kann (Anleihen).
Weit verbreitete Marktindikatoren
Dies wirft eine neue Frage auf: Was schafft mehr Käufer oder mehr Verkäufer?
Das Vertrauen in die Stabilität zukünftiger Anlagen spielt eine wichtige Rolle für das Auf und Ab der Märkte. Anleger werden eher Aktien kaufen, wenn sie davon überzeugt sind, dass ihre Aktien in Zukunft an Wert gewinnen werden. Wenn jedoch Grund zu der Annahme besteht, dass sich die Aktien schlecht entwickeln werden, suchen oft mehr Anleger nach Verkäufen als nach Käufen. Zu den Ereignissen, die das Vertrauen der Anleger beeinträchtigen, gehören:
- Bedenken hinsichtlich Inflation oder DeflationFiskal- und Geldpolitik der RegierungTechnologische ÄnderungenNaturkatastrophen / extreme WetterschwankungenDaten zur Unternehmens- oder Regierungsleistung
Der größte Ein-Tages-Rückgang in der Geschichte des Dow Jones Industrial Average (DJIA) fand zum Beispiel am 17. September 2001 statt. Der Markt "verlor" (notierte) 7, 1% seines Wertes. Dieser Schritt ist größtenteils auf die Terroranschläge vom 11. September in den Vereinigten Staaten zurückzuführen, die große Unsicherheit über die Zukunft verursachten. Daher hatte der Markt viel mehr Verkäufer als Käufer.
Es wird auch angenommen, dass die Zinssätze eine wichtige Rolle bei der Bewertung von Aktien oder Anleihen spielen. Dafür gibt es mehrere Gründe, und es gibt einige Debatten darüber, was am wichtigsten ist. Erstens beeinflussen die Zinssätze, wie viel Investoren, Banken, Unternehmen und Regierungen bereit sind, Kredite aufzunehmen, und somit, wie viel Geld in der Wirtschaft ausgegeben wird. Darüber hinaus machen steigende Zinsen bestimmte "sicherere" Anlagen (insbesondere US-Staatsanleihen) zu einer attraktiveren Alternative zu Aktien.