Was ist steuerliche Neutralität?
Steuerneutralität liegt vor, wenn Steuern und Staatsausgaben neutral sind, ohne die Nachfrage zu beeinträchtigen. Die steuerliche Neutralität schafft die Voraussetzung, dass die Nachfrage durch Steuern und Staatsausgaben weder stimuliert noch gemindert wird.
Fiskalische Neutralität durchbrechen
Ein ausgeglichener Haushalt ist ein Beispiel für die steuerliche Neutralität, bei der die Staatsausgaben fast genau durch die Steuereinnahmen gedeckt werden - mit anderen Worten, bei der die Steuereinnahmen den Staatsausgaben entsprechen.
Eine Situation, in der die Ausgaben die Einnahmen aus Steuern übersteigen, wird als Haushaltsdefizit bezeichnet und erfordert, dass die Regierung zur Deckung des Defizits Kredite aufnimmt. Wenn die Steuereinnahmen die Ausgaben übersteigen, ergibt sich ein Haushaltsüberschuss, und das überschüssige Geld kann für die zukünftige Verwendung investiert werden.
Die steuerliche Neutralität beruht auf dem Gedanken, dass eine Steuer das wirtschaftliche Verhalten nicht verzerren darf. Beispielsweise kann die Einkommenssteuer die Anzahl der Arbeitsstunden eines Arbeitnehmers beeinflussen, möglicherweise auch seinen Arbeitsaufwand. Dies ist ein Beispiel für eine Steuer, die das Verhalten der Menschen gegenüber einem Staat, der ohne eine Steuer anders gewesen wäre, eindeutig verändert oder beeinflusst. Andererseits ist eine Umfragesteuer (ein Pauschalbetrag für jeden Erwachsenen pro Jahr) nicht verzerrend, da sie die wirtschaftliche Wahl nicht beeinträchtigt. Hier wirkt sich die Steuer nicht auf das eigene Verhalten aus. Dies wird auch als effiziente Steuer bezeichnet, da sie das wirtschaftliche Verhalten nicht verzerrt.
Im Allgemeinen berücksichtigt eine gute Steuer Merkmale wie:
- Faire Umverteilung des Einkommens Beeinflussung der Nachfrage nach fehlerhaften Waren
Ein neutraler finanzpolitischer Kurs wird den Einfluss auf die Gesamtnachfrage explizit berücksichtigen. Wenn die Haltung wirklich neutral ist, versucht die Regierung weder, die Gesamtnachfrage anzukurbeln (reflationäre Fiskalpolitik) noch die Gesamtnachfrage zu reduzieren (deflationäre Fiskalpolitik). In Wirklichkeit haben die Auswirkungen der Globalisierung und des Freihandels die steuerliche Neutralität weitgehend unmöglich gemacht. Die Fiskalpolitik wird letztendlich die Nachfrage auf die eine oder andere Weise beflügeln.