DEFINITION VON FONDSÜBERLAPPUNG
Fondsüberschneidungen sind Situationen, in denen ein Anleger in mehrere Investmentfonds mit Überschneidungspositionen investiert. Fondsüberschneidungen können durch den Besitz mehrerer Investmentfonds oder Exchange Traded Funds (ETFs) verursacht werden. Fondsüberschneidungen reduzieren den Diversifikationsnutzen für den Anleger.
BREAKING DOWN-Fondsüberschneidung
Während mit geringen Überschneidungen zu rechnen ist, können extreme Überschneidungen bei Fonds einen Anleger einem unerwartet hohen Unternehmens- oder Branchenrisiko aussetzen, das die Portfoliorenditen im Vergleich zu einer relevanten Benchmark verzerren kann.
Für einen Privatanleger kann es sehr schwierig sein, den Überblick über die einzelnen Fondsbestände zu behalten. Eine vierteljährliche oder jährliche Überprüfung kann den Anlegern jedoch helfen, die Strategie jedes einzelnen Fonds zu verstehen und die besten Bestände eines Fonds mit denen eines anderen Fonds zu vergleichen.
Wenn beispielsweise zwei separate Investmentfonds dieselbe Aktie übergewichtet haben, könnte es sich lohnen, einen der Fonds durch einen ähnlichen Fonds zu ersetzen, der diese Aktie nicht als Top-Holding führt. Wenn ein bestimmter Sektor in zwei Fonds übergewichtet ist (z. B. eine Übergewichtung der Technologie gegenüber dem S & P 500), muss der Anleger die Vorteile und Risiken dieses erhöhten Engagements abwägen.
Übergewichtung von Sektoren
Übergewichtung ist eine Situation, in der ein Anlageportfolio einen Überschuss eines bestimmten Wertpapiers im Vergleich zum Gewicht des Wertpapiers im zugrunde liegenden Benchmark-Portfolio hält. Bei aktiv verwalteten Portfolios wird das Wertpapier übergewichtet, damit das Portfolio Überschussrenditen erzielen kann. Übergewichtung kann sich auch auf die Meinung eines Investmentanalysten beziehen, dass das Wertpapier seine Branche, seinen Sektor oder den gesamten Markt übertreffen wird.
Wertpapiere sind in der Regel übergewichtet, wenn ein Portfoliomanager der Ansicht ist, dass das Wertpapier eine Outperformance gegenüber anderen Wertpapieren im Portfolio erzielt. Ein Beispiel für eine Übergewichtung eines Wertpapiers in einem Anlageportfolio wäre, wenn ein Portfolio normalerweise ein Wertpapier mit einem Gewicht von 15% hält, das Gewicht des Wertpapiers jedoch auf 25% angehoben wird, um die Rendite des Portfolios zu steigern. Ein weiterer Grund für die Übergewichtung eines Wertpapiers in einem Portfolio ist die Absicherung oder Reduzierung des Risikos einer anderen übergewichteten Position.
Die alternativen Gewichtungsempfehlungen sind gleich oder untergewichtet. Gleiches Gewicht bedeutet, dass die Wertentwicklung des Wertpapiers mit dem Index übereinstimmt, während Untergewichtung bedeutet, dass das Wertpapier dem betreffenden Index voraussichtlich nacheilt.
Fondsüberlappung und Diversifikation
Fondsmanager und Anleger diversifizieren ihre Anlagen häufig über verschiedene Anlageklassen hinweg und legen fest, welche Prozentsätze des Portfolios den einzelnen Anlageklassen zugeordnet werden sollen. Dies können Aktien und Anleihen, Immobilien, ETFs, Rohstoffe, kurzfristige Anlagen und andere Klassen sein. Sie werden dann zwischen den Anlagen innerhalb der Anlageklassen diversifizieren, indem sie beispielsweise Aktien aus verschiedenen Sektoren auswählen, die tendenziell eine geringe Renditekorrelation aufweisen, oder Aktien mit unterschiedlicher Marktkapitalisierung auswählen. Bei Anleihen wählen Anleger aus Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, US-Staatsanleihen, Staats- und Kommunalanleihen, Hochzinsanleihen und anderen.