Inhaltsverzeichnis
- Produktkosten
- Periodenkosten
- Überlegungen bei der Berechnung der Produktionskosten
Perioden- und Produktkosten sind zwei Kostenkategorien für ein Unternehmen, die bei der Herstellung und dem Verkauf seines Produkts oder seiner Dienstleistung anfallen. Nachfolgend erklären wir Ihnen, wie sie sich voneinander unterscheiden.
Die zentralen Thesen
- Produktkosten sind diejenigen, die in direktem Zusammenhang mit der Herstellung eines Produkts oder einer Dienstleistung stehen, die zum Verkauf bestimmt sind. Zeitliche Kosten sind alle anderen indirekten Kosten, die in der Produktion anfallen. Gemeinkosten und Vertriebs- und Marketingkosten sind übliche Beispiele für periodenbezogene Kosten.
Produktkosten
Produktkosten sind die direkten Kosten, die bei der Herstellung eines Produkts anfallen. Ein Hersteller hätte beispielsweise Produktkosten, die Folgendes umfassen:
- DirektarbeitRohstoffeProduktionsbedarfOverhead, der direkt an die Produktionseinrichtung gebunden ist, z. B. Strom
Für einen Einzelhändler umfassen die Produktkosten die von einem Lieferanten gekauften Lieferungen und alle anderen Kosten, die mit der Vermarktung seiner Waren verbunden sind. Kurz gesagt, alle Kosten, die beim Erwerb oder der Herstellung eines Produkts anfallen, gelten als Produktkosten.
Produktkosten werden häufig als Inventar behandelt und als inventarisierbare Kosten bezeichnet, da diese Kosten zur Bewertung des Inventars verwendet werden. Wenn Produkte verkauft werden, werden die Produktkosten Teil der Kosten der verkauften Waren, wie in der Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt.
Periodenkosten
Periodenkosten sind alle Kosten, die nicht in den Produktkosten enthalten sind. Periodenkosten sind nicht direkt an den Produktionsprozess gebunden. Gemeinkosten oder Vertriebs-, allgemeine und Verwaltungskosten (VVG-Kosten) gelten als Periodenkosten. Die VVG-Kosten umfassen die Kosten für die Unternehmenszentrale, den Verkauf, das Marketing und die Gesamtverwaltung des Unternehmensgeschäfts.
Periodenkosten werden nicht einem bestimmten Produkt oder den Bestandskosten wie Produktkosten zugeordnet. Periodenkosten werden daher in der Rechnungsperiode, in der sie angefallen sind, als Aufwand erfasst.
Weitere Beispiele für Periodenaufwendungen sind Marketingaufwendungen, Miete (nicht direkt an eine Produktionsstätte gebunden), Büroabschreibung und indirekte Arbeitskräfte. Außerdem würden Zinsaufwendungen für die Schulden eines Unternehmens als Periodenaufwand klassifiziert.
Überlegungen bei der Berechnung der Produktionskosten
Sowohl die Produktkosten als auch die Periodenkosten können entweder fest oder variabel sein.
Die Produktionskosten sind in der Regel Teil der variablen Geschäftskosten, da der ausgegebene Betrag proportional zur produzierten Menge variiert. Die Kosten für Maschinen und Betriebsräume dürften jedoch einen festen Anteil daran haben, und diese können durchaus unter einer Fixkostenposition erscheinen oder als Abschreibung in einem separaten Buchungsbogen ausgewiesen werden.
Die Person, die die Produktionskostenkalkulation erstellt, muss daher entscheiden, ob diese Kosten bereits berücksichtigt wurden oder ob sie Teil der Gesamtkalkulation der Produktionskosten sein müssen.
Außerdem können fixe und variable Kosten in verschiedenen Phasen des Lebenszyklus oder des Rechnungsjahres eines Unternehmens unterschiedlich berechnet werden. Ob die Berechnung für Prognosen oder Berichte bestimmt ist, wirkt sich auch auf die entsprechende Methodik aus.