Inhaltsverzeichnis
- Vermögensverwaltung definieren
- Eine sich verändernde Umgebung
- Die Zukunft der Vermögensverwaltung
Vermögensverwaltung ist ein großes Geschäft. Die Boston Consulting Group schätzt, dass das globale verwaltete Vermögen (AUM) im Jahr 2018 74, 3 Billionen US- Dollar betrug. Solange dieser Betrag weiter ansteigt, werden die privaten Vermögensverwaltungs- und Finanzberatungsdienste mitwachsen.
Die zentralen Thesen
- Wealth Management ist die professionelle Arbeit des Investierens und Wachsens von Vermögenswerten bei gleichzeitiger Risikominimierung und Erhaltung des Vermögens. Die weltweite Vermögensverwaltungsbranche wird auf fast 75 Billionen US-Dollar geschätzt, was sie zu einer enormen Branche macht. Mehr als die Hälfte der verwalteten Vermögenswerte gehört institutionellen Anlegern wie Banken und Fonds. Der Rest gehört kleineren Organisationen oder Einzelpersonen. Die Vermögensverwaltungsbranche war während der Finanzkrise von 2008 erschüttert, ist aber seitdem scheinbar unbeschadet wieder aufgetaucht.
Vermögensverwaltung definieren
Aus dem Bericht der Boston Consulting Group geht hervor, dass 45 Billionen US-Dollar (rund 60%) des global verwalteten Vermögens institutionellen Anlegern gehören. Viele Institutionen verwalten ihr eigenes Vermögen. Gebühren für verwaltete Konten summieren sich schnell, wenn es um Millionen oder Milliarden von Dollar geht.
Institutionelle Dollars sind für die Vermögensverwaltungsbranche sicherlich wichtig, aber sie sind eine Welt, die von der allgemeinen Vorstellung eines persönlichen Finanzberaters entfernt ist. Vermögensverwaltung ist ein riesiges Feld; Es ist schwierig zu bestimmen, welche Arten von Dienstleistungen als Vermögensverwaltung gelten.
Wealth Manager unterscheiden sich von Brokern, die einfach Käufer und Verkäufer koordinieren und Geschäfte auf dem Markt abwickeln. Die meisten Vermögensverwalter bezeichnen sich als Verwalter von Vermögenswerten und Finanzberatern. Sie umfassen Finanzplanung mit Steuerdienstleistungen, helfen bei der gezielten Beschaffung von Lebensversicherungen und einige bieten möglicherweise Nachlassplanung an. Sie können in Unternehmen oder als unabhängige Berater arbeiten. Sie können auf Unternehmen oder Einzelpersonen abzielen.
Wohlhabendere Kunden benötigen mehr Services und schlechtere Kunden sind in der Regel transaktionell. Das entscheidende Merkmal ist jedoch, dass ein Vermögensverwalter einen bestimmten Plan für die finanzielle Zukunft des Kunden identifiziert.
Eine sich verändernde Umgebung
Die Finanzkrise 2007-2008 hat die Vermögensverwaltungsbranche verändert. Finanzfachleute auf der ganzen Welt wurden zunehmend aufsichtsrechtlich überwacht, und die Verbraucher betrachteten die Branche mit einem neuen Gefühl der Skepsis und in einigen Fällen mit Verachtung.
Zudem ist in der Rezession viel Reichtum verflogen. In vielen Ländern ist das Vermögen auf breiter Front gesunken, was einen schwierigen Übergang zur Folge hatte, bevor sich viele Chancen ergaben. Die meisten traditionellen Vermögenswerte legten zwischen 2010 und 2014 aufgrund der weltweit lockeren Geldpolitik erheblich zu.
Die Verluste waren so tief wie schnell. Zwischen 2007 und Ende 2008 brach der AUM in Nordamerika um 36% ein. Die Verluste betrugen 25% in Europa, 25% in Asien und 14% im Nahen Osten. Die weltweiten Vermögensverwaltungserlöse gingen um mehr als ein Drittel zurück. Bis 2015 war die Erholung nahezu abgeschlossen.
Nicht jede Region erholte sich jedoch gleich. Besonders betroffen waren europäische Unternehmen, und die Umsätze der Vermögensverwalter in Europa liegen immer noch um 20% unter denen von 2008. Die Schweiz, das Vereinigte Königreich und die USA blieben die größten Drehkreuze für die Vermögensverwaltung, während Hongkong und Singapur die schnellsten waren steigende Märkte für neue Kundenvermögen.
Diese Verschiebung entspricht einer Abkehr von der traditionellen Beraterbeziehung. Neue Bereiche der Vermögensverwaltung, einschließlich automatisierter Berater und digitaler Kontrollen, bieten kostengünstige und transparente Alternativen in einer Branche, die auf Gebühren und Provisionen basiert. Das Bureau of Labour Statistics schätzt jedoch, dass die Zahl der neuen persönlichen Finanzberater bis 2022 um 27% zunimmt - viel schneller als der Durchschnitt aller Arbeitsplätze.
Die Zukunft des professionellen Vermögensmanagements
Vom Milliardärsvermögensmanagement bis hin zu kleinen persönlichen Finanzberatern ist das Herzstück des Vermögensmanagements ein Wertversprechen: Es ist ein Versprechen auf finanzielle Rendite und Sicherheit, das über die mit dem Service verbundenen Gebühren hinausgeht.
Dieses Wertversprechen wurde im Jahr 2008 ernsthaft in Frage gestellt. Beratungskunden, von denen viele jahrzehntelang das Spiel nach Drehbuch gespielt hatten, hielten die zerlumpten Stücke ihrer Immobilienwerte, 401 (k) - und IRA-Portfolios und anderer Vermögenswerte, die dem Risiko ausgesetzt waren, zurück turbulenter Markt. Unbequeme Kunden meiden häufiger bezahlte Ratschläge und tendieren eher zur Selbststeuerung.
Moderne Kunden wünschen sich mehr Kontrolle zu geringeren Kosten, was zu erheblichen Störungen in der Branche führt. Neue Dienste und jüngere Berater bieten ein ganz anderes Wertversprechen als ihre älteren Zeitgenossen. Mit einem Gewinn von fast 75 Billionen US-Dollar mangelt es dem Markt nicht an neuen Marktteilnehmern und frischen Ideen.