Was ist ein zinsloser Aufwand?
Ein zinsunabhängiger Aufwand ist ein Betriebsaufwand einer Bank oder eines Finanzinstituts, der getrennt vom Zinsaufwand und der Risikovorsorge klassifiziert wird. Beispiele für zinsunabhängige Aufwendungen sind Gehälter, Boni und Sozialleistungen von Mitarbeitern. Ausrüstungsverleih oder -leasing; IT-Kosten, Miete, Telekommunikationsdienste, Steuern, freiberufliche Dienstleistungen, Marketing; und die Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten.
Die zentralen Thesen
- Zinsunabhängige Aufwendungen sind die festen Betriebskosten einer Bank (z. B. Gehälter und Mieten). Zinsunabhängige Aufwendungen werden durch Servicegebühren wie Gebühreneinnahmen aus Darlehensherkunft, Verzugsgebühren für Darlehen, Jahresgebühren und Gebühren für Kreditfazilitäten ausgeglichen. Zinsunabhängige Aufwendungen sind in der Regel Für Investmentbanken höher als für Geschäftsbanken, da Handel, Vermögensverwaltung und Kapitalmarktberatung kostspielig sind.
Grundlegendes zu zinslosen Ausgaben
Eine Bank hat zwei Hauptkostenbereiche: Zinsen und Zinsneutralität. Zinsaufwendungen entstehen aus Einlagen, kurzfristigen und langfristigen Darlehen sowie Verbindlichkeiten aus Handelskonten. Ein zinsloser Aufwand ist ein anderer Aufwand als Zinszahlungen für Einlagen und Anleihen. Diese Ausgaben sind häufig Betriebskosten, die im täglichen Betrieb der Bank anfallen.
Ein zinsunabhängiger Aufwand bei einer Bank für ein Finanzinstitut ist ein Aufwand, der nicht direkt mit der Einwerbung und Aufbewahrung von Geldern des Einlegers verbunden ist.
Die Hauptkomponenten der zinsunabhängigen Aufwendungen
Zinsunabhängige Ausgaben sind beträchtlich, und eine Bank muss sie sorgfältig verwalten, um ihre Gewinne zu maximieren. Andernfalls wirken sich übermäßige nicht verzinsliche Aufwendungen direkt auf das Endergebnis aus.
Zinsunabhängige Aufwendungen stellen die betrieblichen Aufwendungen der Bank dar, die sich größtenteils aus Personalkosten zusammensetzen. Belegungs- und IT-Kosten sind ebenso wesentliche Kostenbestandteile wie Honorare, insbesondere für juristische Dienstleistungen zur Aushandlung von Abrechnungen für vergangene, laufende und zukünftige betrügerische Aktivitäten, die die Bank betreffen.
Insgesamt wird der zinsunabhängige Aufwand als Bankoverhead betrachtet und zur Berechnung der Overhead-Quote der Bank für Trendanalysen und Vergleiche mit Peers verwendet. Zinsunabhängiger Aufwand geteilt durch durchschnittliches Vermögen ist die Gemeinkostenquote. Wenn eine Gemeinkostenquote über einen längeren Zeitraum inakzeptabel hoch wird, wird eine Bank in der Regel zuerst die Personalkosten behandeln, da die Humankapitalkosten den größten Teil der Zinsunabhängigkeit ausmachen.
Aktionäre haben in den letzten Jahren verstärkt auf die Vergütung von Führungskräften geachtet, um sicherzustellen, dass Manager keine ungerechtfertigten Vergütungen erhalten. Die Aktionäre befürworten in der Regel eine wettbewerbsfähige Vergütung, möchten jedoch, dass sich die Personalkosten insgesamt in einem angemessenen Bereich bewegen.
Zinsunabhängige Aufwendungen nach Bankentyp
Zinsunabhängige Aufwendungen sind für Investmentbanken typischerweise höher als für Geschäftsbanken. Der Hauptgrund dafür ist, dass Investmentbanken verstärkt auf Handels-, Vermögensverwaltungs- und Kapitalmarktberatungsdienstleistungen setzen, für die jeweils eine höhere Vergütung der Mitarbeiter erforderlich ist. Die Kreditvergabe durch eine Geschäftsbank erfordert keine Ausgleichszahlungen an die Wall Street. Die Unterschiede zeigen sich in den Zahlen.
Beispielsweise machten die zinsunabhängigen Aufwendungen von Morgan Stanley im Jahr 2018 etwas mehr als 70% der Einnahmen aus. Allein die Vergütung trug rund 43% zum Umsatz bei. Bei Wells Fargo machten die zinsunabhängigen Aufwendungen und die Personalkosten 68% bzw. 40% des Umsatzes aus.