NVIDIA Corp. (NVDA) war in den letzten drei Jahren eine der heißesten Aktien auf dem Markt und stieg in dieser Zeit um das Zehnfache. Diese signifikanten Bestandserhöhungen haben die Stärke des NVIDIA-Kerngeschäfts mit Grafikprozessoren (GPUs) für Spiele sowie das massive Wachstum des Rechenzentrums zur Folge. Die Gewinne von NVIDIA dürften noch lange nicht zu Ende sein. Analysten gehen davon aus, dass die Aktie weiter um mehr als 10% auf ein neues Rekordhoch steigt.
Für das Geschäftsjahr 2019 wird mit einem erneuten enormen Gewinnwachstum gerechnet. Das Ergebnis soll um 58% und der Umsatz um 34, 5% steigen. Man könnte meinen, dass bei einem NVIDIA-Handel mit 32-fachen Gewinnschätzungen für das Geschäftsjahr 2019 die Aktien des Chipherstellers teuer wären, aber wenn man das Gewinnmultiplikator um das Wachstum bereinigt, ist dies alles andere als teuer.
Wachstumsbereinigt günstig
NVIDIA notiert derzeit am unteren Ende des historischen Bereichs seines Forward-KGV, der 2018 an einem Punkt sogar 54 erreichte. Dieses Vielfache ist jedoch zurückgegangen, da die Gewinnschätzungen seit Jahresbeginn gestiegen sind. Die Schätzungen der Analysten stiegen um rund 72% auf 7, 79 USD je Aktie, was einer Wachstumsrate von rund 59% gegenüber den Ergebnissen des Vorjahres entspricht. Bereinigt man das Aktiengewinnmultiplikator um das Wachstum, ergibt sich eine PEG-Quote von ca. 0, 55, was deutlich unter 1 liegt. In diesem Fall entspricht das Gewinnwachstum dem KGV.
Preisziele heben
Aufgrund des starken Gewinnwachstums haben die Analysten seit Jahresbeginn ihre Kursziele für die Aktie angehoben. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten ist um über 28% auf das aktuelle Niveau gestiegen. Einige sehen sogar einen Anstieg auf über 276 USD. Nach Angaben von YCharts liegt das höchste Kursziel der Aktie derzeit bei 340 USD und damit fast 35% über dem aktuellen Kurs von 246 USD pro Aktie.
Müssen weiter schlagen und erhöhen
Ein Bereich, der vorerst Anlass zur Sorge gibt: Analysten prognostizieren eine deutliche Verlangsamung des Gewinnwachstums im Geschäftsjahr 2020 auf nur 9, 6%. Dies macht NVIDIA im Vergleich zum Gewinnmultiplikator 2020 von 29 teuer. Bereinigt man den Gewinnmultiplikator um das Wachstum, springt die PEG-Quote auf fast 3. Wie in diesem Jahr beobachtet, könnten sich diese Schätzungen angesichts der Unternehmensgeschichte von jedoch als zu niedrig erweisen Schätzungen übertreffen und Leitlinien anheben.
Das starke Gewinn- und Umsatzwachstum von NVIDIA scheint Grund genug zu sein, dass die Aktien von NVIDIA kurzfristig steigen. Wenn das Unternehmen Mitte August besser als erwartet abschneiden kann, dürfte die Aktie in den kommenden Monaten weiter zulegen.