Wer ist Roger B. Myerson?
Roger B. Myerson ist ein Spieltheoretiker und Ökonom, der 2007 zusammen mit Leonid Hurwicz und Eric Maskin den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhielt. Myersons preisgekrönte Forschung half bei der Entwicklung der Mechanismus-Design-Theorie, die die Regeln für die effiziente Koordinierung von Wirtschaftsakteuren analysiert, wenn diese unterschiedliche Informationen haben und sich gegenseitig vertrauen müssen.
Die zentralen Thesen
- Roger Myerson ist ein Spieltheoretiker und Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Chicago. Seine Forschungen konzentrierten sich auf die Theorie der kooperativen Spiele, bei denen mehrere Spieler unterschiedliche Informationen haben, in einem Bereich, der als Mechanismus-Designtheorie bekannt ist. Für seine Arbeit erhielt er 2007 den Nobelpreis bei der Verlegung der Grundlagen der Mechanismus-Design-Theorie.
Roger B. Myerson verstehen
Roger B. Myerson wurde 1951 in Boston geboren und promovierte in angewandter Mathematik in Harvard. Er war 25 Jahre lang Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Kellogg School of Management der Northwestern University und wurde dann Professor für Wirtschaftswissenschaften an der University of Chicago, wo er derzeit als Glen A. Lloyd Distinguished Service Professor für Wirtschaftswissenschaften aufgeführt ist. Er ist Autor von Game Theory: Analysis of Conflict (1991 veröffentlicht) und Probability Models for Economic Decisions (2005 veröffentlicht) sowie zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften.
Myerson studierte 25 Jahre an der Kellogg School of Management der Northwestern University, bevor er 2001 an die University of Chicago kam. Er ist Mitglied der American Academy of Arts und Sciences, der National Academy of Sciences und des Council on Foreign Relations. Er hat mehrere Ehrentitel erhalten und 2009 den Jean-Jacques Laffont-Preis erhalten. Für seine Beiträge zur Mechanism Design-Theorie, die Regeln für die effiziente Koordinierung von Wirtschaftsakteuren analysiert, wurde er mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 2007 ausgezeichnet unterschiedliche Informationen haben und daher Schwierigkeiten haben, sich gegenseitig zu vertrauen.
Beiträge
Myerson hat vor allem auf dem Gebiet der Spieltheorie mit Anwendung auf Wirtschaft und Politikwissenschaft beigetragen.
Kooperative Spiele mit unvollständigen Informationen
Myerson verfeinerte Nashs Gleichgewichtskonzept und entwickelte Techniken, um die Auswirkungen der Kommunikation zwischen rationalen Agenten mit unterschiedlichen Informationen zu charakterisieren. Viele seiner Entwicklungen finden mittlerweile breite Anwendung in der Wirtschaftsanalyse, beispielsweise das Enthüllungsprinzip und das Einnahmenäquivalenz-Theorem in Auktionen und Verhandlungen. Seine angewandten spieltheoretischen Werkzeuge werden auch im Bereich der Politikwissenschaft eingesetzt, um zu analysieren, wie politische Anreize durch unterschiedliche Wahlsysteme und Verfassungsstrukturen beeinflusst werden können.
Äquivalenzsatz
Der im Auktionsdesign weit verbreitete Umsatzäquivalenzsatz von Myerson war sein Hauptbeitrag zur Theorie des Mechanismusdesigns. In der Theorie des Mechanismusdesigns wird erklärt, wie Institutionen soziale oder wirtschaftliche Ziele erreichen können, wenn das Eigeninteresse und die unvollständigen Informationen des Einzelnen eingeschränkt sind.
Ertragsäquivalenztheoreme zeigen, wie die erwarteten Einnahmen einer Auktion für den Verkäufer äquivalent sind (und unter welchen Bedingungen dies möglicherweise nicht der Fall ist). Myersons Äquivalenzsatz zeigt, dass zwei Parteien das Risiko eingehen müssen, dass einer von ihnen mit Verlust handelt, damit sie einem Handel effizient zustimmen, wenn sie jeweils geheime und wahrscheinlich unterschiedliche Bewertungen eines Gutes haben. Andererseits wird mathematisch demonstriert, wie Personen mit Informationen, die vor anderen geheim sind, wirtschaftlichen Wert gewinnen können, wenn die Zuweisung wirtschaftlicher Ressourcen von ihren Informationen abhängt. Dies hat wichtige Auswirkungen auf wirtschaftliche Probleme mit asymmetrischen Informationen, z. B. negative Selektion und Moral Hazard.
Regierungsführung und Wahlsysteme
Myerson wandte auch die Spieltheorie an, um zu untersuchen, wie unterschiedliche Verfassungs- und Wahlsysteme die politischen Ergebnisse beeinflussen. Seine Arbeit in diesem Bereich zeigt, wie unterschiedliche Wahl- und Abstimmungsregeln die Anreize und das Verhalten von Politikern und politischen Kandidaten beeinflussen können, entweder den Wahlkampf zu verstärken oder das korrupte, extraktive Verhalten etablierter Politiker zu stärken. Er analysierte auch, wie verschiedene konstitutionelle Systeme der Gewaltenteilung zwischen Exekutive und Legislative die Wirksamkeit politischer Parteien und Koalitionen bestimmen können.