Alle Wertpapiere, die Anlegern in den USA angeboten werden, müssen den Betrugsbekämpfungsbestimmungen des US-amerikanischen Wertpapiergesetzes entsprechen. Diese aufsichtsrechtlichen Standards verpflichten Emittenten von Wertpapieren, den Anlegern durch ein schriftliches Offenlegungsdokument detaillierte Informationen zu Art, Charakter und Risiko des Angebots zur Verfügung zu stellen. Anleger nutzen die Informationen in Offenlegungsdokumenten, wie zum Beispiel einen zusammenfassenden Prospekt oder ein Angebotsmemorandum, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Wertpapiere, die nach Bundesgesetz von den Registrierungsbestimmungen ausgenommen sind, wie z. B. eine Privatplatzierung, werden im Angebotsmemorandum offengelegt. Anlageangebote, für die eine vollständige Registrierung bei den Wertpapieraufsichtsbehörden (z. B. Investmentfonds) erforderlich ist, werden den Anlegern durch einen zusammenfassenden Prospekt schriftlich mitgeteilt.
Zusammenfassender Prospekt
Ein zusammenfassender Prospekt ist das den Anlegern vor oder zum Zeitpunkt des Verkaufs von Investmentfondsgesellschaften zur Verfügung gestellte Offenlegungsdokument. Bei dem schriftlichen Dokument handelt es sich um eine gekürzte Fassung des endgültigen Verkaufsprospekts, die es Anlegern ermöglicht, sachdienliche Informationen zu den Anlagezielen und -zielen des Fonds, den Ausgabeaufschlägen und der Kostenquote, der gezielten Anlagestrategie sowie Daten zum Management des Fonds einzusehen. Relevante Steuerinformationen und Maklerentschädigungen sind ebenfalls in der Offenlegungsschrift enthalten. Ein zusammenfassender Prospekt bietet Anlegern die Informationen, die sie aus dem endgültigen Prospekt benötigen, schnell und in einfachem Englisch.
Offering Memorandum
Wertpapiere, wie Privatplatzierungsgeschäfte, die nach dem Bundeswertpapiergesetz von der vollständigen Registrierung befreit sind, enthalten Informationen zur Offenlegung durch ein Angebotsmemorandum. Dieses Offenlegungsdokument, das häufig als "Private Placement Memorandum" bezeichnet wird, enthält eine Zusammenfassung der Angebotsbedingungen, der mit der Anlage verbundenen Risiken und eine vollständige Beschreibung des Emittenten. In einem Angebotsmemorandum wird auch dargelegt, wie die eingeworbenen Mittel verwendet werden, und es werden Informationen über das Managementteam des Unternehmens sowie die bisherige finanzielle Leistung bereitgestellt. Das Offenlegungsdokument für Privatplatzierungstransaktionen ist wesentlich länger als ein zusammenfassender Prospekt und muss potenziellen Anlegern vor Abschluss eines Verkaufs ausgehändigt werden.