Was ist ein virtuelles Gut?
Ein virtuelles Gut ist ein immaterieller Vermögenswert, der in einer virtuellen Wirtschaft, wie beispielsweise in Online-Spielen, gehandelt wird. Virtuelle Güter sind per Definition nicht physisch; Ihr Wert wird ausschließlich durch die Zahlungsbereitschaft der Nutzer bestimmt.
Der Markt für virtuelle Güter hat in den letzten Jahren ein exponentielles Wachstum erfahren, das durch die wachsende Beliebtheit von Social-Media-Plattformen beflügelt wurde.
Die zentralen Thesen
- Virtuelle Güter sind immaterielle Vermögenswerte, die in virtuellen Volkswirtschaften wie Online-Spielen gehandelt werden. Der Markt für virtuelle Güter ist in den letzten Jahren explodiert. Der jährliche Umsatz wird auf über 15 Milliarden US-Dollar geschätzt. Die Grenze zwischen physischen und virtuellen Gütern kann in den kommenden Jahren verschwimmen Transaktionen, bei denen physische und virtuelle Vermögenswerte ausgetauscht werden, werden immer häufiger.
Grundlegendes zu virtuellen Gütern
Für diejenigen, die mit dem Phänomen virtueller Güter nicht vertraut sind, ist es möglicherweise schwierig zu verstehen, wie Unternehmen erhebliche Geldbeträge für Vermögenswerte verlangen können, die in der realen Welt nicht präsent sind. Trotzdem ist ihre Beliebtheit unbestreitbar. Das beliebte Online-Spiel "Farmville" von Zynga Inc. (ZNGA) erzielte 2013 einen Umsatz von über 1 Milliarde US-Dollar aus dem Verkauf virtueller Güter. In jüngerer Zeit hat das kostenlose Videospiel "Fortnite" im Jahr 2018 virtuelle Güter im Wert von 1 Milliarde US-Dollar verkauft. Weltweit beliefen sich die Schätzungen für die jährlichen Einnahmen aus virtuellen Gütern auf über 15 Milliarden US-Dollar.
Eine Möglichkeit, die Popularität virtueller Güter zu verstehen, besteht darin, sie nicht als Produkt, sondern als Dienstleistung zu betrachten. Dies liegt daran, dass sie für ihre Kunden die Erfahrung des Spiels oder der Community verbessern, in der sie ihre Zeit verbringen. Dies wird besonders deutlich, wenn man bedenkt, dass viele der Spiele, in denen virtuelle Güter am beliebtesten sind, tatsächlich kostenlos gespielt werden können, was bedeutet, dass die Entscheidung zum Kauf virtueller Güter wirklich freiwillig ist.
Trotz ihrer Beliebtheit sind virtuelle Güter mit einzigartigen Herausforderungen verbunden. Aufgrund ihrer virtuellen Natur können virtuelle Güter aufgrund von Hacking oder technischen Störungen verloren gehen. Ebenso kann ihr rechtlicher Status unklar werden, insbesondere wenn mehrere Ebenen historischer Transaktionen betroffen sind. Viele Plattformen haben versucht, virtuelle Warentransaktionen zu verschlüsseln, um sich vor diesen Risiken zu schützen.
Reales Beispiel für ein virtuelles Gut
In den kommenden Jahren ist es wahrscheinlich, dass die Grenze zwischen physischen und virtuellen Gütern allmählich verschwimmt. In der Tat hat dieser Prozess bereits begonnen. In China war der Handel mit virtuellen Waren gegen physische Waren so weit verbreitet, dass die chinesische Regierung diese Praxis im Jahr 2009 verbieten musste. Ebenso gab Zynga Inc. im März 2012 bekannt, dass sie eine Partnerschaft mit Frito-Lay eingegangen war, in der Käufer von Frito beteiligt waren -Lay Chips würden Gutscheincodes für virtuelle Güter finden, die in den virtuellen Ökonomien ihrer Spiele einlösbar sind.
Es ist auch wahrscheinlich, dass die Gesamtgröße des Marktes für virtuelle Güter aufgrund des Wachstums des Online-Glücksspiels weiter ansteigen wird. Dies wird wahrscheinlich die Nachfrage nach Avataren, Power-Ups und anderen In-Game-Gegenständen durch In-App-Käufe erhöhen, die von App-Entwicklern immer komfortabler gestaltet werden. Es wird wahrscheinlich auch eine erhöhte Nachfrage nach Artikeln geben, die Benutzern Prestige verleihen oder auf andere Weise selten sind. Beispielsweise zahlte ein Nutzer des Online-Science-Fiction-Spiels "Entropia Universe" im Jahr 2010 330.000 US-Dollar für eine virtuelle Raumstation.