Was sind Aussagen zum Jahresabschluss?
Aussagen zum Jahresabschluss, die auch als Aussagen des Managements bezeichnet werden, sind explizite oder implizite Aussagen eines Unternehmens zur grundsätzlichen Richtigkeit der in seinem Jahresabschluss enthaltenen Informationen: Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung. Bei den Feststellungen im Jahresabschluss handelt es sich um die offizielle Erklärung eines Unternehmens, dass die von dem Unternehmen gemeldeten Zahlen eine wahrheitsgemäße Darstellung seiner Vermögenswerte und Schulden gemäß den geltenden Standards für den Ansatz und die Bewertung solcher Zahlen sind.
Die zentralen Thesen:
- Aussagen des Finanzberichts oder des Managements sind die offiziellen Aussagen eines Unternehmens, dass die von dem Unternehmen gemeldeten Zahlen zutreffend sind. Investoren und Analysten verlassen sich auf genaue Aussagen, um die Aktie eines Unternehmens zu bewerten. Andernfalls würden Kennzahlen wie das Kurs-Buch-Verhältnis und das Ergebnis je Aktie irreführend sein. Das Financial Accounting Standards Board verlangt, dass börsennotierte Unternehmen Abschlüsse nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GAAP) erstellen. Unternehmen müssen nachweisen, dass sie existieren, Vollständigkeit, Rechte und Pflichten, Richtigkeit und Bewertung sowie Darstellung und Offenlegung.
Grundlegendes zu Aussagen zum Jahresabschluss
Die Aussagen zum Jahresabschluss sind für Anleger wichtig, da nahezu jede Finanzkennzahl, die zur Bewertung der Aktie eines Unternehmens herangezogen wird, anhand von Zahlen aus dem Jahresabschluss des Unternehmens berechnet wird. Wenn die Zahlen ungenau sind, sind die Finanzkennzahlen wie das Kurs-Buch-Verhältnis (P / B) oder das Ergebnis je Aktie (EPS), die Analysten und Anleger üblicherweise zur Bewertung von Aktien verwenden, irreführend.
Wenn ein Jahresabschluss eines Unternehmens geprüft wird, ist das wichtigste Element, das ein Prüfer prüft, die Zuverlässigkeit der Aussagen des Jahresabschlusses. In den USA legt das Financial Accounting Standards Board (FASB) die Rechnungslegungsstandards fest, die Unternehmen bei der Aufstellung ihres Abschlusses beachten müssen. Ab 2019 verpflichtet der FASB börsennotierte Unternehmen, Abschlüsse nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GAAP) zu erstellen.
Zu den verschiedenen Aussagen, die vom Abschlussersteller eines Unternehmens bestätigt werden, gehören Aussagen zu Existenz, Vollständigkeit, Rechten und Pflichten, Richtigkeit und Bewertung sowie Darstellung und Offenlegung.
Existenz
Die Behauptung des Bestehens ist die Behauptung, dass die im Jahresabschluss eines Unternehmens ausgewiesenen Vermögenswerte, Schulden und Eigenkapitalbestände zum Ende des Rechnungszeitraums, den der Jahresabschluss abdeckt, vorhanden sind. Zum Beispiel enthält jede Bestandsaufstellung, die in den Abschluss einbezogen wird, die implizite Annahme, dass ein solcher Bestand wie angegeben zum Ende des Rechnungslegungszeitraums vorhanden ist. Die Geltendmachung des Bestehens gilt für alle in einem Abschluss enthaltenen Vermögenswerte oder Schulden.
Vollständigkeit
Die Zusicherung der Vollständigkeit ist eine Zusicherung, dass der Abschluss gründlich ist und alle Posten enthält, die für einen bestimmten Abrechnungszeitraum in den Abschluss aufzunehmen sind. Zum Beispiel bedeutet die Vollständigkeit der in einem Abschluss enthaltenen Transaktionen, dass alle in dem Abschluss enthaltenen Transaktionen während des Abrechnungszeitraums, den der Abschluss abdeckt, aufgetreten sind und dass alle Transaktionen, die während des angegebenen Abrechnungszeitraums aufgetreten sind, in dem Abschluss enthalten sind. Die Vollständigkeit der Angaben besagt auch, dass das gesamte Inventar eines Unternehmens, auch das Inventar, das sich möglicherweise vorübergehend im Besitz eines Dritten befindet, im Gesamtinventar eines Abschlusses enthalten ist.
Rechte und Pflichten
Die Geltendmachung von Rechten und Pflichten ist eine grundlegende Feststellung, dass alle in einem Abschluss enthaltenen Vermögenswerte und Schulden dem Unternehmen gehören, das den Abschluss ausgestellt hat. Die Zusicherung von Rechten und Pflichten besagt, dass das Unternehmen die Eigentums- oder Nutzungsrechte an allen anerkannten Vermögenswerten besitzt und besitzt. Für Verbindlichkeiten wird die Behauptung aufgestellt, dass alle in einem Abschluss aufgeführten Verbindlichkeiten der Gesellschaft und nicht Dritten gehören.
Genauigkeit und Bewertung
Die Behauptung der Richtigkeit und Bewertung ist die Aussage, dass alle in einem Abschluss dargestellten Zahlen zutreffend sind und auf einer ordnungsgemäßen Bewertung von Vermögenswerten, Schulden und Eigenmitteln beruhen. Beispielsweise besagt die Behauptung einer genauen Bewertung von Vorräten, dass die Vorräte gemäß den IAS 2-Richtlinien des International Accounting Standards Board bewertet werden, wonach die Vorräte mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten oder Nettoveräußerungswert zu bewerten sind. Die finanzielle Zusicherung von Richtigkeit und Bewertung besagt, dass die verschiedenen Bestandteile eines Abschlusses, wie Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Einnahmen und Ausgaben, ordnungsgemäß in den Abschluss aufgenommen wurden.
Präsentation und Offenlegung
Die endgültige Feststellung des Abschlusses ist die Darstellung und Offenlegung. Dies ist die Behauptung, dass alle angemessenen Informationen und Angaben in den Aussagen eines Unternehmens enthalten sind und alle in den Aussagen enthaltenen Informationen fair und leicht verständlich sind.