Der Variationskoeffizient (COV) kann die Volatilität einer Anlage bestimmen. Der COV ist ein Verhältnis zwischen der Standardabweichung eines Datensatzes und dem erwarteten Mittelwert. Bei Verwendung an der Börse hilft es, die Volatilität im Vergleich zur erwarteten Rendite der Investition zu bestimmen. Die Division der Volatilität oder des Risikos durch den absoluten Wert der erwarteten Rendite der Anlage bestimmt den COV.
Angenommen, ein risikoaverser Anleger vergleicht den COV für drei Anlagepositionen und möchte ermitteln, welches das beste Risiko-Ertrags-Verhältnis bietet. Die drei möglichen Anlagepositionen sind Aktien XYZ, breiter Marktindex DEF und Anleihe ABC.
Angenommen, die Aktie XYZ hat eine Volatilität oder Standardabweichung von 15% und eine erwartete Rendite von 19%. Der COV beträgt 0, 79 (15% ÷ 19%). Angenommen, der breite Marktindex DEF hat eine Standardabweichung von 8% und eine erwartete Rendite von 19%. Der Variationskoeffizient beträgt 0, 42 (8% ÷ 19%). Die dritte Investition, die Anleihe ABC, weist eine Volatilität von 5% und eine erwartete Rendite von 8% auf. Der Variationskoeffizient der Bindung ABC beträgt 0, 63 (5% ÷ 8%).
Der risikoaverse Anleger würde sich für eine Anlage in den breiten Marktindex DEF entscheiden, da dieser das beste Risiko-Ertrags-Verhältnis und den niedrigsten Volatilitätsprozentsatz pro Renditeeinheit bietet. Der Anleger würde nicht in Aktien XYZ investieren, da diese volatiler sind als der Index. beide haben jedoch die gleiche erwartete Rendite. Anleihe ABC trägt das geringste Risiko, aber die erwartete Rendite ist nicht günstig.