Da sowohl "Blend" als auch "Balanced" den jeweiligen Vermögensmix von Investmentfonds beschreiben, kann es schwierig sein, die exakten Unterschiede zwischen beiden zu bestimmen.
Mischfonds, die nur Aktien und keine festverzinslichen Wertpapiere enthalten, sind eine Art Aktienfonds, der eine Mischung aus Wachstumsaktien und Value-Aktien hält. Das Ziel dieser Fonds ist die Wertsteigerung durch Kapitalgewinne, die durch Folgendes erzielt werden:
1) Die zukünftige Aufwertung des Aktienkurses von Wertaktien - Portfoliomanager halten diese Arten von Aktien für unterbewertet und erwarten eine zukünftige Aufwertung des Aktienkurses, sobald der Markt den wahren Wert dieser Aktien erkennt. (Weitere Informationen zum Thema Value-Investing finden Sie in diesem Tutorial.)
2) Aufwertung des Aktienkurses von Wachstumsaktien - Portfoliomanager glauben, dass diese Aktien ein großes Potenzial für ein schnelles Gewinnwachstum haben. (Ein Überblick über diese Art der Aktienauswahlstrategie finden Sie in diesem Lernprogramm.)
Mischfonds können auch entsprechend ihrer Spezialisierung auf Small-, Medium- oder Large-Cap-Aktien weiter kategorisiert werden. Mit Mischfonds ist ein höheres Risiko verbunden, da sie hauptsächlich an der Börse anlegen.
Balanced Funds sind eine Art Asset-Allocation-Fonds, der eine Mischung aus festverzinslichen Instrumenten und Aktien enthält. Der Asset-Mix ist in der Regel auf feste Anteile beschränkt. Ein Fonds könnte beispielsweise einen Vermögensmix aus 40% Aktien, 50% Anleihen und 10% Geldmarktinstrumenten aufweisen. Das Ziel ausgewogener Fonds ist es, sowohl Wertzuwachs als auch gleichbleibende Erträge zu erzielen.
Abhängig von der Art der Portfolioverwaltung werden ausgeglichene Fonds entweder jedes Jahr neu ausgeglichen, um die Anteile wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen, oder zu Marktbedingungen umstrukturiert. Weitere Informationen zum erneuten Ausgleichen eines Portfolios finden Sie im Artikel "Aufrechterhalten des Gleichgewichts zwischen Fonds".
Da sich Anleihe- und Aktienmarkt nicht zusammen bewegen, nutzen ausgewogene Fonds die Diversifikation, um den Einzelnen die Teilnahme an Marktgewinnen zu ermöglichen, ohne die mit reinen Aktienfonds verbundenen erheblichen Risiken einzugehen. Wenn der Aktienmarkt tankt, ist zu erwarten, dass der Rentenmarkt relativ stabil bleibt oder einen Aufwärtstrend beibehält. Wenn sich der Aktienanteil des ausbalancierten Fonds eines Anlegers schlecht entwickelt, entwickelt sich der festverzinsliche Anteil weiterhin gut oder behält seinen Wert bei. Der ausgewogene Fonds verliert daher nicht so viel an Wert wie ein Mischfonds, wenn sich die Aktienmärkte schlecht entwickeln. Weitere Informationen zu verschiedenen Arten von Fonds finden Sie in diesem Lernprogramm.
Advisor Insight
Donald P. Gould
Gould Asset Management, Claremont, CA.
"Mischung" bezieht sich im Allgemeinen auf eine Kombination verschiedener Anlagen innerhalb derselben Anlageklasse. Beispielsweise kann ein Investmentfonds für alle Aktien, wie ein S & P 500 Indexfonds, als "Large Blend" -Fonds angesehen werden, da er eine Mischung aus Large Cap-Wachstum und Value-Aktien enthält.
"Ausgeglichen" bezieht sich im Allgemeinen auf eine Kombination verschiedener Anlageklassen innerhalb eines einzelnen Fonds. Ein typisches Beispiel wäre ein Investmentfonds, der 60% Aktien und 40% Anleihen hält. Zwar gibt es keinen bestimmten Zuteilungsprozentsatz, bei dem ein Fonds nicht mehr "ausgeglichen" ist, doch ist es ungewöhnlich, dass mehr als 75% der Bestände in einem ausgeglichenen Fonds auf eine einzelne Anlageklasse entfallen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein Mischfonds setzt sich aus mehreren Arten von Wertpapieren einer einzigen Anlageklasse zusammen. Ein ausgeglichener Fonds setzt sich aus mehreren Anlageklassen zusammen.