Eine Leerverkaufsposition und ein Leerverkauf sind sehr ähnliche Konzepte. Aus diesem Grund werden sie häufig gemeinsam als "Kurzschluss" bezeichnet, und die beiden Begriffe werden häufig synonym verwendet. Der Unterschied zwischen den beiden liegt im Gegenstand der Transaktion. Während sich Leerverkäufe und Leerverkäufe im Allgemeinen auf dasselbe beziehen, was in der Umgangssprache und im Fachjargon üblich ist, gibt es einige Fälle, in denen Leerverkäufe nicht mit Leerverkäufen identisch sind. Eine Transaktion, die mittels eines Derivatkontrakts getätigt wird, ist eine Short-Position, aber technisch gesehen kein Short-Verkauf, da dem Käufer tatsächlich kein Vermögenswert geliefert wird. Wenn es sich also um Futures, Optionen und Swaps handelt, handelt es sich um Short-Positionen und nicht um Leerverkäufe.
In beiden Fällen ist es das Ziel des Händlers, die Gegenstände zu einem hohen Preis zu verkaufen und sie dann zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen. Der mit diesen Techniken erzielte Gewinn ist die Differenz zwischen dem Preis, zu dem der Händler verkauft hat, und dem Preis, zu dem er sie zurückgekauft hat. Da sich ein Leerverkauf auf geliehene Waren bezieht, müssen diese letztendlich an ihren rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben werden. Daher ist ein Rückkauf erforderlich. Aus diesem Grund ist es eine sehr riskante Strategie und sollte nur von erfahrenen Händlern durchgeführt werden, die wissen, wann eine Aktie zu Leerverkaufszwecken zu halten ist. Dies kann jederzeit vor dem Zeitpunkt erfolgen, zu dem die Wertpapiere zurückgegeben werden sollen. Der Rückkauf der verkauften Ware wird als "Deckung des Leerverkaufs" oder "Deckung der Position" bezeichnet.