Während sich die meisten Anleger auf Anlageoptionen mit hohen Renditen konzentrieren, sind einige Personen eher mit dem mit bestimmten Anlagezuweisungen verbundenen Risiko befasst. Anleger, die risikoavers sind, entscheiden sich eher für eine Anlage mit geringerem Risiko, wenn sie zwei Anlagemöglichkeiten mit ähnlichen Renditeerwartungen wählen. Kapitalerhalt und Ertragsgenerierung sind gemeinsame Anlageziele für risikoaverse Anleger, weshalb einige risikoreiche Anlagen aus dem Blickfeld geraten. Es gibt jedoch eine Reihe risikoärmerer Anlagen, die sich für risikoaverse Personen eignen, darunter traditionelle Bankkonten, Staatspapiere, Unternehmens- und Kommunalanleihen sowie Vorzugsaktien.
Bankprodukte
Spar- und Geldmarktkonten bieten Anlegern eine stabile Rendite, die vom Finanzinstitut garantiert wird. Guthaben auf diesen Konten sind bis zu einer bestimmten Grenze von der Federal Deposit Insurance Corporation, der FDIC oder der National Credit Union Administration bundesweit versichert. In ähnlicher Weise bieten durch Banken oder Kreditgenossenschaften angebotene Einlagenzertifikate (CDs) Anlegern eine festgelegte Rendite für einen festgelegten Zeitraum und bieten auch eine Versicherung für den Saldo. Obwohl diese Anlagemöglichkeiten ein Zinsrisiko aufweisen, sind sie nicht mit einem Anlagerisiko verbunden.
Staatspapiere
Risikoaverse Anleger haben auch Optionen auf Staatsanleihen, einschließlich TIPS (Treasury Inflation Protected Securities) und andere Staatsanleihen. TIPPS bieten Privatpersonen die Möglichkeit, eine Anleihe mit einem im Vergleich zu Bankprodukten relativ niedrigen Zinssatz zu kaufen, der jedoch direkt an die Inflationsraten gekoppelt ist. Dies führt zu einer Wertsteigerung der Anleihe bei steigenden Inflationsraten. Andere Staatsanleihen sind in einer Vielzahl von Fälligkeiten und Zinssätzen erhältlich, die mit der Haltedauer der Anleihe korrelieren. Sowohl TIPS als auch andere Staatsanleihen sind durch das uneingeschränkte Vertrauen und die Kreditwürdigkeit der US-Regierung abgesichert, wodurch das Marktrisiko für diese Anlageoptionen beseitigt wird.
Unternehmens- und Kommunalanleihen
Unternehmens- und Kommunalanleihen weisen ein höheres Ausfallrisiko auf als Staatspapiere oder Bankprodukte, bieten sich jedoch auch für risikoaverse Anleger an. Unternehmensanleihen sind Schuldtitel etablierter Unternehmen, die Anlegern, die die Anleihe kaufen, eine festgelegte Dividende zahlen. Die Anleihegläubiger stehen hinter den Gläubigern an erster Stelle, wenn ein Unternehmen in Zahlungsverzug gerät oder zahlungsunfähig wird, was die Anlage sicherer macht als Stammaktien. In ähnlicher Weise ist eine Kommunalanleihe ein Schuldtitel, der von Kommunen wie Bundesstaaten oder Kommunalverwaltungen ausgegeben wird und den Anleihegläubigern eine konstante Dividende zahlt. In der Regel ist diese Anlageoption aufgrund der finanziellen Stabilität und der Kreditwürdigkeit der Gemeinde sicherer als eine Unternehmensanleihe. Kommunale Anleihen sind ebenfalls von der staatlichen und bundesstaatlichen Besteuerung befreit, sodass ihre reale Rendite höher ist als bei ähnlichen Anlageoptionen.
Vorzugsaktien
Risikoaverse Anleger haben eine Aktienoption in Vorzugsaktien. Unternehmen geben Vorzugsaktien an Privatpersonen aus und stellen im Gegenzug für Investitionen Eigenkapital und Schuldtitel des emittierenden Unternehmens zur Verfügung. Anleger in Vorzugsaktien profitieren in jedem Zeitraum von ausgeschütteten Dividenden und können einen Kapitalzuwachs verzeichnen, wenn der Wert der Aktie steigt. Dividenden werden an Vorzugsaktionäre vor Stammaktionären ausgeschüttet, und Vorzugsaktionäre stehen auch über Stammaktionären in der Gläubigerhierarchie, wenn ein Unternehmen Insolvenz anmeldet.