WAS ist eine antizipative Absicherung?
Eine vorzeitige Absicherung beschreibt eine Futures-Position, die vor einer zukünftigen Kauf- oder Verkaufstransaktion eingegangen wurde. Im Hinblick auf den Aktienhandel wird eine vorausschauende Absicherung eingesetzt, wenn ein Anleger beabsichtigt, in den Markt einzusteigen, und sein Risiko reduzieren möchte, indem er eine Long- oder Short-Position in dem Zielwertpapier einnimmt.
BREAKING DOWN Antizipative Absicherung
Eine vorzeitige Absicherung beinhaltet normalerweise eine Long-Position, kann aber auch Short-Positionen beinhalten, wenn ein eventueller Verkauf erwogen wird. Antizipative Absicherungen werden normalerweise eingesetzt, um einen Preis zu fixieren oder einen Teil des Kaufs vor Preisschwankungen zu schützen. Antizipative Absicherungen werden von Anlegern verwendet, um den Markteintritt mithilfe von Futures zu steuern. Sie werden jedoch häufiger mit Unternehmen in Verbindung gebracht, die Futures verwenden, um die Inputkosten zu steuern.
Antizipative Absicherungen sind ein nützliches Instrument für Unternehmen, um ihre Kosten einzudämmen. Unternehmen führen häufig Produktions- und Bedarfsprognosen durch, um die Materialien zu schätzen, die sie benötigen, um ihre Produkte an den erwarteten Bedarf anzupassen. Anhand dieser Zahlen kann sich ein Unternehmen entscheiden, einen Teil oder den gesamten erwarteten Bedarf durch vorausschauende Absicherung abzusichern. Zum Beispiel kann ein Ölraffinerieunternehmen, das für die Reisesaison einen saisonalen Anstieg des Gasbedarfs im Sommer und einen Anstieg des Heizölbedarfs im Winter erwartet, vorausschauende Absicherungen vornehmen, um die Höhe der prognostizierten Anstiegsraten zu decken und den aktuellen Ölpreis zu sichern. Diese lang erwarteten Absicherungen werden von Unternehmen eingesetzt, wenn sie einen Anstieg der Inputkosten erwarten. Rohstoffverkäufer können auch kurzfristige Sicherungsgeschäfte abschließen, um sich in der Zeit zwischen der Gewinnung oder dem Anbau eines Rohstoffs und dem tatsächlichen Verkauf eines Rohstoffs vor Abwärtsrisiken zu schützen.
Antizipative Absicherung von Währungsschwankungen
Antizipative Absicherungen werden auch direkt gegenüber Währungen eingesetzt, wenn grenzüberschreitende Warenverkäufe stattfinden. Beispielsweise wird ein Bauer, der Weizen aus den Vereinigten Staaten nach England exportiert, in Pfund bezahlt, sobald die Waren den endgültigen Bestimmungsort erreichen. Leider kann die weltweite Logistik immer noch eine Versandzeit von mehreren Wochen erfordern, so dass ein echtes Währungsrisiko besteht, wenn die Sendung per Nachnahme bezahlt werden muss. Wenn der Landwirt befürchtet, dass das Pfund in diesem Zeitraum gegenüber dem Dollar an Wert verliert, kann er eine Short-Position auf dem Pfund eingehen, um den erwarteten Rückgang abzusichern.
Antizipative Absicherungen und Positionslimits
Antizipative Absicherungen werden häufig als die ordnungsgemäße Funktion des Futures-Marktes identifiziert. Grundsätzlich nutzt die Personen- oder Unternehmenssicherung den Bedarfsschutz für die abgesicherte Ware. Dies steht im Gegensatz zu spekulativen Absicherungsgeschäften, bei denen ein Investor aufgrund einer Marktbetrachtung von Preisänderungen Positionen einnimmt, ohne tatsächlich am Endverbrauch der Ware beteiligt zu sein. Da die spekulative Absicherung häufig weit über die vorzeitige Absicherung hinausgeht, legen die Marktregulierungsbehörden in regelmäßigen Abständen Positionslimits fest, um die Kernfunktion des Futures-Marktes auf der Grundlage der realen Rohstoffmärkte aufrechtzuerhalten. Bei der Erörterung dieser Beschränkungen wird die vorzeitige Absicherung häufig ausdrücklich von den vorgeschlagenen Positionslimits ausgenommen, damit Unternehmen einen Teil oder die gesamte Preisexponierung absichern können.